Friedrich-Ebert-Denkmal auf der Hardt

Friedrich Ebert – Sattler, SPD-Vorsitzender und erster Reichspräsident der Weimarer Republik – starb am 28.Februar 1925 in Berlin. Ein Jahr danach, am Volkstrauertag des Jahres 1926, wurde auf der Hardt in der Nähe der damaligen Gärtnerei und der heutigen Gewächshäuser ein Denkmal zu seinen Ehren errichtet. Die ursprüngliche Inschrift lautete:


„Dem ersten Präsidenten
der Deutschen Republik
Friedrich Ebert
Des Volkes Wohl
Meiner Arbeit Ziel
28.Februar 1925“


Friedrich-Ebert-Denkmal am westlichen Ende der Reichsallee

Das Denkmal besteht aus einem Granitfindling aus dem Fichtelgebirge, 100 Zentner schwer und 3,05 Meter hoch und einem Bronzerelief von 50cm Durchmesser, das der Elberfelder Bildhauer Wilhelm Koopmann anfertigte. 1933 wurde es zerstört und am 10.August 1946 weihte man ein neues Relief, diesmal von Eduard Donnerschell gefertigt, ein. Seitdem lautet die Inschrift bis heute:

„Reichspräsident
Friedrich Ebert“

Noch zweimal wurde das Relief gestohlen, Ende Mai 1987 und am 16.November 1987, beide Male konnte das Relief ersetzt werden, da das Original-Gipsmodell noch existierte.


Friedrich-Ebert-Denkmal auf der Hardt

Friedrich Ebert selbst war das Tal der Wupper nicht unbekannt, im Gegenteil. 1891 übte er hier seinen Beruf aus und war Schriftführer des Sattlerverbandes. 1912 wurde er als sozialdemokratischer Abgeordneter der Wahlkreise Barmen und Elberfeld in den Berliner Reichstag entsandt. Aus einer seiner Wahlreden im Elberfelder Thalia-Theater zitiert ihn Ruth Meyer-Kahrweg mit den Worten:1


„Lang genug ist das Volk Amboß gewesen, es wird Zeit, daß es Hammer wird,
daß es selbst seine Geschicke in die Hand nimmt“.

Fußnoten:

  1. RMK S. 237.

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