Gedenktafel für die Opfer des Schwebebahnunfalls am Pflegezentrum der Diakonie Aprath

Am 12. April 1999 ereignete sich das schwerste Schwebebahnunglück in der 111jährigen Geschichte des Betriebs. Zehn Jahre danach wurde eine zweite Gedenktafel am Ort des Unglücks enthüllt, nachdem bereits 2000 die WSW eine Gedenktafel in der Station Robert-Daum-Platz enthüllt hatten. Oberbürgermeister Jung enthüllte vor einem Gottesdienst in der Laurentiuskirche die gläserne Gedenktafel auf dem Gelände des Pflegezentrums der Diakonie Aprath an der Ernststraße. Das Pflegezentrum steht auf dem ehemaligen Gelände der Firma Elba, dessen Mitarbeiter 1999 die ersten am Unglücksort waren.1


Wagen 6 der Schwebebahn exakt über dem Unglücksort. Im Vordergrund die Gedenktafel, dahinter das Fernwärmerohr, auf das Wagen 4 damals stürzte

Die Gedenktafel.

Die Inschrift lautet:

„Schwebebahnunfall am 12.April 1999
Bereits seit dem 1.März 1901 fährt die Wuppertaler Schwebebahn zwischen Kluse und Zoo/Stadion. Zuvor hatte Kaiser Wilhelm II. eine Probefahrt unternommen. Seit 1903 ist die gesamte Strecke zwischen Oberbarmen und Vohwinkel in Betrieb.Hier an dieser Stelle, unweit der Station Robert-Daum-Platz, ereignete sich am 12.April 1999 das folgenschwerste Unglück dieses einmaligen Verkehrsmittels. Nach Beendigung von Bauarbeiten im Rahmen des Aubausprojekts der gesamten Strecke war ein Metallstück an der Fahrschiene von der Baufirma nicht entfernt worden. Der erste Zug frühmorgens, aus Vohwinkel kommend, fuhr dagegegen und stürzte in die Wupper. Fünf Fahrgäste verloren ihr Leben. 47 Personen wurden verletzt.

Am 20. Oktober 2014 zog die Tafel, nun in Metall ausgeführt, über den Fluss zu einem neuangelegten Wupperweg am BMW-Autohaus, da dieser mehr frequentiert ist und die Tafel so besser zur Geltung kommt.2


Bild ergänzt am 5. März 2016

Fußnoten:

  1. WZ: Gedenken an die Opfer des Schwebebahn-Unglücks (19.April 2009) 
  2. Radio Wuppertal Nachricht vom 20. Oktober 2014.

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