Gedenkstein für Freifrau von der Heydt-Boeddinghaus

Am 23. März 1899 starb Maria Helene Freifrau von der Heydt-Boeddinghaus in Elberfeld. Ihr Sohn ließ ihr daraufhin im selben Jahr neben dem Sommersitz der Familie auf der Königshöhe einen Gedenkstein errichten, um ihr Andenken zu ehren. Außerdem spendete in ihrem Namen beträchtliche Summen an die Angestellten des Elberfelder Verschönerungsvereins und verschiedene weltliche und kirchliche Vereine.


Gedenkstein für Maria Helene Freifrau von der Heydt-Boeddinghaus.

Die Inschrift ist heute nur schwach zu erkennen und findet sich über dem Steinkranz, der von verschlungenen Ornamenten umrahmt wird. In Zentrum fand sich ein rundes, vermutlich metallenes Medaillon, das verloren gegangen ist. Darunter wird das Datum  der Errichtung des Gedenksteins angegeben:
ANNO MDCCCLXXXXVIIII. JAHR.1


Die Inschrift, inzwischen an einer Stelle mit Blattgold wieder hervorgehoben.

Die Inschrift lautet:

„Dem Andenken der Freifrau
von der Heydt-Boeddinghaus“

Irgendwann in der nahen Vergangenheit wurde der Gedenkstein umgestürzt und teilweise begraben. Seit einem Eigentümerwechsel um das Jahr 2000 steht der Gedenkstein wieder.


Maria Helene Boeddinghaus wurde am 25.Mai 1828 in Elberfeld geboren, ihre Eltern waren der Stadtrat, Fabrikant und Teilhaber der Hauses „J.H.Funcke Eydam Boeddinghuas & Co.“, Karl Heinrich Boeddinghaus und dessen Frau Sophie, geb.Seibel. Am 22.Mai 1849 heiratete sie den Bankier Freiherr August von der Heydt. Das Paar bekam zwei Kinder, die Tochter Mathilde heiratete später Emil Weyerbusch, der anlässlich ihres Todes in ihrem Namen dem städtischen Waisenhaus und der Anstalt für verlassene Kinder großzügig Mittel zukommen ließ. Der Sohn August wurde Geheimer Kommerzienrat, Stadtverordneter, Bankier und Teilhaber des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne.


Das Jahr in Römischen Zahlen.

Position des Denkmals auf der Karte


Fußnoten:

  1. RMK, S.102.

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