Fliegerehrenmal des Wuppertaler Aeroclubs

Am 21. August 1932 weihte der Wuppertaler Aeroclub neben der damals bestehenden Flugzeughalle am Fuchspark ein kleines Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen Flieger ein. Die „Jungflieger“ des Clubs hatten einen großen Findling am Lindchen in Neviges gefunden und hergeschafft, der Vater eines Jungfliegers fertigte die ovale Gedenktafel aus Marmor. Zur Einweihung erschienen Vertreter des Rings deutscher Flieger, des Aeroclubs, des Stahlhelms (eines deutschnationalen Wehrverbands) und Vertreter von Offiziervereinen. Man betonte in den Ansprachen deutsche Treue, Hingabe und Pflichterfüllung. Werte, ohne die Deutschland seine Freiheit nicht wieder erlangen könne. Ein Jahr später, am 23.April 1933, hielt man am Gedenkstein eine Gedenkfeier für die Fliegerlegende Manfred Freiherr von Richthofen ab, der am 21. April 1918 an der Somme fiel.


Das Fliegerehrenmal am Fuchspark. Postkarte aus dem Jahr 1939. Stadtarchiv Wuppertal, 19.6.

Die Inschrift des Ehrenmals lautete:

„Wir toten Flieger
bleiben Sieger
durch uns allein.
Volk, flieg Du wieder
und du bleibst Sieger
durch dich allein.“

Noch lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Findling in einem Gebüsch auf dem Gelände der Gaststätte „Am Fuchspark“, doch vor einiger Zeit zerbrach er und wurde entfernt.1

Fußnoten:

  1. RMK, S. 299.

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