Gedenktafel für Prof. Dr. Wilhelm Crecelius (1951)

Da die Gedenktafel, die der Bergische Geschichtsverein seinem Mitgründer 1891 auf der Hardt gestiftet hatte, im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, widmete man ihm 1951 eine neue Gedenktafel an seinem Grab an der nördlichen Friedhofsmauer auf dem lutherischen Friedhof an der Hochstraße. Die Inschrift lautet:
„Prof. Dr. Wilhelm Crecelius
Oberlehrer am Gymnasium in Elberfeld
* Hungen, Oberhessen 18.5.1828
+ Elberfeld 13.12.1889
Mitbegründer u. langjähriger Vorsitzender
des Bergischen Geschichtsvereins“

Die zweite Gedenktafel für Wilhelm Crecelius.

Der Geehrte wurde 1828 in Hungen in der Wetterau (Hessen) geboren. Sein Vater, ein Steuereinnehmer, verstarb früh und sein Onkel in Marburg nahm sich des Jungen an. Crecelius besuchte das Marburger Gymnasium und bestand mit 17 Jahren mit sehr guten Noten sein Abitur in Gießen. Dort studierte er anschließend Theologie und Philologie und bestand 1848 die Prüfung für das höhere Lehramt. Er arbeitete dann ein Jahr als Lehrer am Großherzoglichen Gymnasium in Gießen und promovierte dort zum Doktor der Philologie. 1856 kam er nach einigen anderen Anstellungen an das humanistische Gymnasium in Elberfeld. Während er hier lehrte, verfasste er zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze und Abhandlungen und bekam daraufhin den Professoren-Titel verliehen.

Am 13.Juni 1863 gründete er gemeinsam mit dem Pastor K.Krafft, dem  Archivar Dr. Harleß aus Düsseldorf und dem Gymnasialdirektor Dr. W.Bouterwek den Bergischen Geschichtsverein, dessen Vorsitz er nach dem Tod Bouterweks 1868 übernahm. Er kümmerte sich um die Vervollständigung der Bibliothek des Vereins und machte sich um die Erforschung der Bergisch-Niederrheinischen Geschichte verdient. Seit 1958 vergibt der BGV die Crecelius-Medaille für besondere Verdienste um die Bergische Geschichtsforschung. Am 13.Dezember 1889 verstarb Prof. Dr. Crecelius.1

Fußnoten:

  1. RMK, S. 74.

veröffentlicht am:

zuletzt geändert: