Freiplastik Delfoss

Delfoss, 2011.

Am 3. Juni 1966 wurde am Haspel eine Marmorplastik namens Delfoss enthüllt. Sie wurde bereits 1963 von dem Berliner Bildhauer Prof. Karl Hartung geschaffen und war 1964 auf der Documenta III in Kassel ausgestellt. Sie wurde von der Firma Zeidler & Wimmel aus Kirchheim bei Würzburg aus einem 3 x 1,5m hohen Marmorblock nach einem Modell des Bildhauers herausgearbeitet. Der acht Tonnen schwere Monolith ruht auf einem Sockel mit dem Maßen 1,20m x 1,20m und stand in einem Wasserbecken aus zwei sich überschneidenden Rechtecken, worin sich die Plastik spiegelte. Eine Umwälzpumpe brachte das Wasser vom unteren ins obere Becken zurück.1 Im Rahmen der Regionale 2006 wurde der Bereich zwischen Berufsschule Stadtarchiv und Universität umgestaltet, die Wasserbecken wurden entfernt.


Als die Plastik in ihrem Wasserbecken eingeweiht wurde, erklärte der Beigeordnete Prof. Hetzelt, dass sie ein Symbol für die Bündelung und das „harmonische[..] Zusammenfassen der Kräfte aus den noch immer lebendigen Gegensätzen der alten Stadtformen“ sei. Die Plastik symbolisiere auch die gleichlautende Tendenz der Hinwendung an die Jugend durch die sie umgebenden Bauten. Die Gesamtkosten betrugen 65.000 – 70.000 DM, die Kunstkommission der Stadt Wuppertal hatte der Vergabe des Auftrags im  Januar 1963 einstimmig zugestimmt.2


Position des Kunstwerks auf der Karte


Fußnoten:

  1. RMK, S. 411.
  2. RMK, S. 411.

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