Gustav-Müller-Gedenkstein

Am 28. Oktober 1978 wurde eine kleine Grünanlage zwischen der Heckinghauser Straße und der Straße Auf der Bleiche nach Gustav Müller benannt. Der am 17. Januar 1888 geborene Fabrikant hatte nach dem Ersten Weltkrieg die Ketten- und Maschinenfabrik Gustav Müller & Co. gegründet, die zunächst an der Westkotter Str., später an der Leimbacher Straße zu Hause war. Ab den 1930er Jahren befand sich das Unternehmen als „Metallgroßhandlung und Bleiwerk“ an der Hunsrücker Str. in Heckinghausen. Heute besteht sie noch als „Westmetall GmbH & Co. KG“. Gustav Müller, der am 12. Juli 1969 verstarb, galt als bescheidener Mensch, obwohl er vermögend war und ihm lag das Wohl der älteren Mitbürger am Herzen. Er vermachte in seinem Testament dem Stadtteil Heckinghausen 100.000 DM, mit dem Geld sollte alten Menschen der Lebensabend verschönert wurden. So dienten die Zinsen unter anderem dem Aufstellen von Bänken, dem Finanzieren von Ausflugsfahrten oder dem Verteilen von Weihnachtsgeschenken in Heckinghauser Altenheimen.


Gustav-Müller-Gedenkstein.

Die Bezirksvertretung Heckinghausen beschloss als Zeichen der Wertschätzung die kleine Grünanlage nach ihm zu benennen und einen kleinen Gedenkstein zu stiften. Der Granitfindling stammt aus dem Odenwald und wurde von Steinmetzmeister Helmut Vosberg gestaltet. Auf ihm wurde eine kleine Bronzetafel angebracht, die folgende Inschrift enthält:1

„Gustav Müller
Anlage
Bürger von Heckinghausen
1888-1969“

Fußnoten:

  1. RMK, S. 456 f.

veröffentlicht am:

zuletzt geändert: