Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Beyeröhder TV

Im Spät­som­mer des Jah­res 1919, weni­ge Mona­te nach dem Ende des Ers­ten Welt­krie­ges, des bis dato blu­tigs­ten und grau­sams­ten Krie­ges des euro­päi­schen Geschich­te, weih­ten die Tur­ner vom Beye­röh­der TV 1893 die ers­ten Gedenk­ta­fel für Gefal­le­ne des Ers­ten Welt­kriegs in Wup­per­tal ein. 22 Turn­ka­me­ra­den hat­te der Krieg das Leben gekos­tet, sodass man im Früh­jahr des Jah­res aus Rei­hen der Tur­ner ange­regt hat­te, ihnen zu geden­ken. Die Tafel aus wei­ßem Mar­mor wur­de wahr­schein­lich von einem Lang­er­fel­der Stein­metz­be­trieb gefer­tigt und mit Spen­den der Tur­ner bezahlt.
Die schlich­te Tafel zeigt einen Kranz aus Eichen­laub, der ein Eiser­nes Kreuz umschließt. Dan­ben fin­det sich zwei­mal das vier­fa­che F, das Emblem der Deut­schen Tur­ner­schaft. Dar­un­ter fol­gen die Inschrif­ten, die 22 Namen einschließen:
Die Gedenk­ta­fel für die Gefal­le­nen des Beye­röh­der TV.

Es star­ben den Hel­den­tod fürs Vaterland
im Welt­krie­ge 1914 — 1918
[22 Namen]
Gewid­met von den Mitgliedern
des Turn­ver­eins Beyeroehde”


Lan­ge Jah­re hat­te die Tafel ihren Platz im Ver­eins­lo­kal “Land­hof”. Nach einem Päch­ter­wech­sel wur­de sie 1973 an der Nord­sei­te der Turn­hal­le der Fritz-Harkort-Schu­le ange­bracht, wo auch in unmit­tel­ba­rer Nähe das Krie­ger­denk­mal für die Gefal­le­nen des Zwei­ten Welt­krieg seit 1961 sei­nen Platz hat.1


Die Gedenk­ta­fel an der Turnhalle.

 

Fußnoten:

  1. RMK, S. 191.