Im Schönebecker Wald errichteten die Mitbürger des Bezirks Rott aus eigenen Mitteln ein Denkmal für ihre Gefallenen. Am 19.August 1932 konnte das seit 1928 geplante und 1929 beschlossene Denkmal in Gegenwart von über tausend Bürgern eingeweiht werden. In diesem Wäldchen hatten viele der Gefallenen als Kinder gespielt, wie ein Redner erwähnte, und deswegen sei es gut, dass das Denkmal dort aufgestellt wurde. Vertreter beider Konfessionen gedachten den Toten und erinnerten daran, dass diese mahnten, „lasst uns nicht umsonst gestorben sein.“ Oberbürgermeister Friedrich nahm den Gedenkstein in die Obhut der Stadtverwaltung und mahnte angesichts der Gegenwart, dass die Gefallenen im Felde trotz unterschiedlicher Weltanschauungen zusammen gekämpft hätten und heute müsse alles getan werden, dass Vaterland zu erhalten.
Das Denkmal ist heute zugewuchert. Es besteht aus einem Felsblock aus dem Odenwald und einer großen Bronzetafel. Es wurde vom Rotter Bildhauer Fritz Rosendahl geschaffen. Die Kosten von 1160 RM brachten die Rotter Bürger mit Spenden auf. An der linken Seite der Sockelfront wurde ein großes Eisernes Kreuz heraus gemeißelt, einst umgab eine niedrige Hecke die Anlage.
Die Inschrift der Bronzetafel lautet:
„Zum ehrenden Gedächtnis
der im Weltkriege
gefallenen Krieger
des Bezirks Rott
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errichtet 1932 von der
Rotter Bürgervereinigung
Rotter Männerchor
Rotter Männergesangsverein
Rotter Turnclub 1894
Rotter Landwehr u. Res.Verein
Mittelbarmer Turnverein
Gefolgschaft Landwehr
des Jungdeutschen Ordens“
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