Am 7. Juli 1929, ein Sonntag im letzten Monat der Selbstständigkeit Vohwinkels, weihte Bürgermeister Dr. Landwehr das Vohwinkler Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ein. 345 von 3000 Vohwinkler Soldaten hatten ihr Leben im Felde gelassen. Entworfen hatte die Anlage Prof. Hans Fischer aus Barmen. Auf einer halbrunden Terrasse, zu der sechs Stufen hinauf führten, stand im Scheitel auf einem Postament mit einer unbekannten Inschrift ein dunkles Holzkreuz. Davon ausgehend waren acht flache Steinsockel auf dem Boden im Halbrund angeordnet, die Bronzetafeln mit den Namen der Gefallen trugen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ehrenhain und das Denkmal zerstört. Auf Antrag des Bezirksvereins Wuppertal-Vohwinkel-Süd wurde die Anlage 1950 notdürftig hergerichtet. Am 1.Juli 1956 wurde der Ehrenhain erneut der Bevölkerung im Rahmen der 600-Jahr-Feier übergeben. Auch diesmal hielt Dr. Landwehr die Ansprache am Kriegerdenkmal, das seitdem den Toten beider Weltkriege gewidmet ist. Es besteht nun nur noch aus einem Holzkreuz und einer davor im Boden eingelassenen Inschrift: 1
„Den Toten
beider
Weltkriege“
Die Grundform des Denkmals ist noch erkennbar.
Ergänzung vom 3. Januar 2018:
Im Oktober 2017 wurde das Kreuz entfernt, da es marode und z.T. durchgefault war. Die Stadt bemüht sich um Ersatz im Jahr 2018.2 Vor dem Volkstrauertag 2017 wurde vom Ressort Grünflächen und Forsten ein 3 Meter hohes Provisorium erstellt und aufgestellt.3
Ergänzung vom 10. April 2021:
Rechtzeitig zum Volkstrauertag am 18. November 2018 stellte die Stadt eine neues, ebenso großes Holzkreuz auf.4
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 270.
- Eike Birkmeier, Ehrenhain: Mahnmal abgebaut, in: WZ online vom 17. Oktober 2017.
- Ehrenhain: Stadt ersetzt marodes Kreuz am Ehrenmal, in: WZ online vom 9. November 2017.
- Eike Birmeier, Stadt ersetzt Kreuz am Vohwinkeler Ehrenmal, in: WZ-online vom 17. Oktober 2018.