Am 30.Juli 1910 feierte man in Elberfeld dreihundert Jahre Stadtrechte. Dieses Jahr, im ersten Septemberwochenende, werden wir vierhundert Jahre Stadtrechte feiern. Damals ließ man Professor Louis Heitsch für 2775,51 Mark eine Bronzetafel anfertigen, die man im ersten Stock des Rathauses anbrachte. Der Zweck laut Inschrift:
„Ihrer in den letzten Kriegen gebliebenen Söhnen gedachte
in Dankbarkeit die Stadt Elberfeld bei der Jahrhundertfeier.
1610 – 1910“
Gedacht wurde 113 Gefallenen der Kriege von 1864, 1866 und 1870/71. Neben dem Namen und Rang sind auch die Orte der Schlacht oder „Infolge von Krankheit oder Verwundung“ vermerkt. Unter den Schlachtorten finden sich auch bekannte Namen wie: Düppel, Königgrätz, Mars la Tour, Vionville, Gravelotte, St. Privat, Sedan, vor Paris.
Die Tafel, die heute im ersten Stock des Elberfelder Rathauses hängt, ist allerdings kein Original mehr. Die heute zu sehende Tafel ist aus patiniertem Gips und zeigt das Wuppertaler statt des Elberfelder Wappen:
Vermutlich wurde die alte Bronzetafel im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen.1
Im Rahmen der Dreihundertjahrfeier wurden auch der Goldschmiedebrunnen, die Anlagen der Villa Freytag, der Gerechtigkeitsbrunnen und der Brunnen auf dem von der Heydt-Sportplatz eingeweiht.
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 162.