Reformiertes Kriegerdenkmal für in Barmer Lazaretten verstorbene Soldaten des Feldzugs von 1870/71

Auf dem refor­mier­ten Fried­hof Bar­tho­lo­mä­us­str. wur­de am 2.September 1873, dem drit­ten Jah­res­tag der Sedan­schlacht ein Denk­mal für 14 in Bar­mer Laza­ret­ten ver­stor­be­ne Sol­da­ten eingeweiht.
Krie­ger­denk­mal auf dem ref. Fried­hof Bartholomäusstr.

Das Krie­ger­denk­mal in neu­go­ti­schem Stil wur­de von dem Bar­mer Stein­metz Fried­rich Schlu­cke­bier aus Sand­stein geschaf­fen. Die Ein­wei­hung fand im Rah­men einer gro­ßen “Natio­nal-Fei­er” der Stadt statt. Aller­dings ent­spricht der heu­ti­ge Zustand nicht mehr dem Anblick, den die 600 Per­so­nen, die zur Ein­wei­hung erschie­nen waren, gese­hen haben. Das Denk­mal ist sehr zuge­wach­sen, sodass an der Basis nur das vor­de­re Reli­ef aus Kano­ne, Helm Schwer­ter und Fah­nen­stan­gen noch zu sehen ist. Auf dem Denk­mal thron­te noch bis min­des­tens 1986 ein preu­ßi­scher Adler aus Metall, der sei­ne Flü­gel spreizt und auf­merk­sam nach Wes­ten blickt.1
Das Reli­ef an der Basis.

Auch die Schrift­ta­feln sind ent­we­der zuge­wach­sen oder kaum noch erkenn­bar. Ledig­lich die bei­den Sei­ten­ta­feln mit den je sie­ben Namen, der Her­kunft, des Regi­ments und des Ster­be­da­tums sind noch gut zu lesen:


Lin­ke Sei­ten­ta­fel aus Marmor.

Unter dem Eiser­nen Kreuz ist nur noch Ansatz­wei­se “Ruhe­stät­te” zu erkennen.

Die voll­stän­di­ge Inschrift lautete:

“Ruhe­stät­te
von 14 tap­fe­ren Kriegern
aus dem Feldzuge
gegen Frankreich
1870/71
gest. i. d. hie­si­gen Lazarethen
Ephe­ser V
Er ist mein Friede”

Auf der Rück­sei­te des Denk­mals steht heu­te noch lesbar:

“Errich­tet
am 2.September 1873”

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


 

Fußnoten:

  1. RMK, S. 47.