Adolf-Kolping-Gedenktafel

Am Pfarrhaus, an der Laurentius-Kirche und an der Westseite des ehemaligen Kolping-Hauses finden sich drei bronzene Gedenktafeln für drei bedeutende Persönlichkeiten, die in einer kleinen Serie vorgestellt werden sollen.

Die älteste Gedenktafel ist Adolf Kolping gewidmet und wurde am 5.Oktober 1913 eingeweiht. Anlass war der hundertste Geburtstag des Geistlichen. Adolf Kolping wurde am 8.Dezember 1813 in Kerpen geboren und lernte das Schusterhandwerk. Als wandernder Geselle erlebte er das Elend ebenfalls wandernder Handwerker und er entschloss sich Priester zu werden. Im Mai 1845 wurde er Kaplan an der Laurentiuspfarre in Elberfeld. In Elberfeld traf er den Lehrer Johann Gregor Breuer und den Schreinermeister Josef Thiel. Am 6.November 1846 gründete Breuer den katholischen „Junggesellenverein“, in dem Kolping sehr aktiv war. Ab März 1849 wirkte Kolping in Köln, wo er am 4.Dezember 1865 starb. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits 420 Gesellenvereine in der ganzen Welt, die auf Kolpings Wirken zurück gehen.1 Am 27.Oktober 1991 wurde er selig gesprochen.


Die Gedenktafel

Die Tafel, angefertigt von W.Feldmann, zeigt in der oberen Hälfte ein Reliefbildnis Adolf Kolpings, das von einem Bogen aus Efeu umgeben ist. Fünf Symbole schmücken den Bogen: Das Symbol der Brüderlichkeit, das Christusmonogramm, das Elberfelder Wappen, Zirkel und Winkel als Zeichen der Handwerker- schaft und die Leier als Zeichen der Musik. Die Tafel misst 127 cm x 80 cm.2 Die Inschrift im unteren Teil lautet:

„Dem Gesellenvater
u. grossen christl. Standesreformer
ADOLF KOLPING
Kaplan an St.Laurentius
in Liebe u. Dankbarkeit gewidmet
vom kath. Gesellenverein
Elberfeld (gegr. 1846)


Fußnoten:

  1. RMK, S. 172f.
  2. RMK, S. 172f.

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