Am 27. Mai 1984 – heute vor 27 Jahren – wurde auf dem Werth Ecke Rödergasse aus Anlass des 50.Jahrestages der Barmer Theologischen Erklärung ein Denkmal zur Erinnerung daran von Oberbürgermeister Gurland und Superintendent Pilder enthüllt. Es soll an die mutigen und aufrechten Kirchenmänner erinnern, die in der Erklärung sich gegen den Einfluss die nationalsozilaistischen Ideologie wandten und die Bekennende Kirche gründeten.
Das Denkmal besteht aus einem Bronzekubus, der auf einem 1,50 m hohen Sockel angebracht ist. Es zeigt über den Bronzeplatten, die die Inschrift tragen, eine Gruppe Menschen, von denen die vorderen den Hitlergruß zeigen und die hinter sich abwenden und in Richtung der Gemarker Kirche blicken, wo die Barmer Theologische Erklärung verfasst wurde. Sie widersetzen sich der Verführung und dem blinden Glauben an die nationalsozialistische Ideologie.1
An der „Vorderseite“ trägt die Bronzetafel folgende Inschrift:
„Des Herrn Wort bleibt
in Ewigkeit“
Die beiden Seiten tragen die gleichlautende Inschrift:
„Jesus Christus, wie er uns in der
heiligen Schrift bezeugt wird, ist das
eine Wort Gottes, das wir zu hören,
dem wir im Leben und Sterben
zu vertrauen und zu gehorchen haben.“
Auf der „Rückseite“, also der Gemarker Kirche zugewandt, steht:
„Am 31. Mai 1934 beschloß die erste Bekenntnis-
synode der Deutschen Evangelischen Kirche die
Barmer Theologische Erklärung in der Gemarker
Kirche. Sie bekannte sich damals zu den in 6 Thesen
ausgesprochenen biblischen Wahrheiten und wies
mit dieser Erklärung „angesichts der die Kirche
verwüstenden Irrtümer“ einen klaren Weg.“
Der Wortlaut der Barmer Theologischen Erklärung findet sich hier.
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 501