In der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 1943, heute vor 68 Jahren, waren Elberfeld und Cronenberg zum ersten Mal Ziel und Opfer eines alliierten Luftangriffs. Er kam nicht unerwartet, waren doch Barmen und Ronsdorf schon in der Nacht auf den 30.Mai, also 26 Tage zuvor, schwer getroffen worden. Am Abend des 24.Juni 1943 starteten 630 Flugzeuge mit ihrer tödlichen Ladung in England, flogen über die Scheldemündung in Richtung Westdeutschland und gegen 1:11 Uhr erreichten die ersten Bomber das Tal der Wupper. Im Himmel über dem Bergischen Land leuchteten Zielmarkierungen, sog.Christbäume, bevor 1.082 Tonnen Spreng- und 1.220 Tonnen Brandbomben über dem Zielgebiet abgeworfen wurden. 3000 Häuser wurden zerstört, 2500 schwer beschädigt. Sie lösten einen Flächenbrand von 12 km² aus. 1.900 Menschen kamen ums Leben, davon 716 Männer, 1.046 Frauen, 62 Jungen und 79 Mädchen.1

13 Jahre später errichtete man auf dem katholischen Friedhof Uellendahl ein Denkmal für die Ehrengräberanlage. Die Bildhauerin Friede Classen gestaltete 1956 im Auftrag der Stadt Wuppertal das Denkmal, dessen Entwurf aus einem beschränkten Wettbewerb hervorgegangen war.


Das Denkmal besteht aus einer 2,50 m hohen Stele aus Muschelkalk und zeigt an den Seiten Reliefs zweier Frauengestalten, einer jungen und einer alten Frau. An den anderen Seiten stehen die Inschriften.


Die Inschriften lauten: (vorn und hinten)
“Den / Toten / des / Krieges / 1939 / 1945”
“Gott / wird / Abwischen / alle / Tränen / von / ihren / Augen”
Die Ehrengräberanlage des katholischen Friedhofs Uellendahl beherbergt ca. 660 Opfer der Bombenangriffe.2


Weitere Ehrenmale stehen auf dem katholischen Friedhof Liebigstraße in Barmen und auf dem lutherischen Friedhof Am Bredtchen.
Position des Denkmals auf der Karte