Die kleine Gemeinde Schöller, ganz im Westen gelegen und erst seit 1975 Teil von Wuppertal, war eine der wenigen, die dem Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs nicht ein Tafel für die Opfer des Zweiten hinzufügten, sondern die ein eigenständiges Denkmal schuf. Auf dem alten Kommunalfriedhof – gegenüber des neuen Friedhofs – schuf der Düsseldorfer Gartenarchitekt H.Jauernik zusammen mit dem Bildhauer Albert Wessel 1962 das Kriegerdenkmal, bestehend aus einer senkrechten Steele mit Kreuz und einem horizontal liegendem Gedenkstein.
Das Denkmal und seine Errichtung waren im Gemeinderat nicht unumstritten, vor allem die SPD hatte schwere Bedenken angesichts des Unglücks, dass der Zweite Weltkrieg von Deutschland aus in Europa angerichtet hatte. Vor allem wollte man jeden Verdacht von Heldenverehrung vermeiden.1
So lautet die Inschrift auf der Steele: „Unseren Toten“ und auf dem Gedenkstein:
Fußnoten:
- RMK, S. 399.