Landsknechtfiguren am Bergischen Haus

Um die Jahrhundertwende wurden am Aufgang zum Bergischen Haus auf der Hardt zwei Landsknechtfiguren aufgestellt. Wann genau dies geschah, ist unklar, auf einer Postkarte aus dem Jahr 1901 sind sie zum ersten Mal zu sehen.1 Eine Karte der Hardt, die auf den 1.April 1900 datiert ist, verzeichnet keine Landsknechtfiguren.2


Die Landsknechtfiguren auf einer Postkarte. Im Hintergrund der Neubau des Bergischen Haus aus dem Jahr 1907 Postkartensammlung Historisches Zentrum

Die beiden Landsknechte mit ihren Hellebarden wurden aus Stein gefertigt und standen in lässiger Haltung auf einem dreistufigen Sockel. 1884 war zum ersten Mal an dieser Stelle auf der neuen Hardt (oberhalb des heutigen Standorts des Drei-Kaiser-Denkmals am Ende der Straße Ziegenburg) ein einstöckiges Fachwerkhaus als Ausflugslokal errichtet worden, das seinen Aufgaben bald nicht mehr gerecht wurde. Im Frühjahr 1907 wurde es abgerissen und ein neues, deutlich größeres Haus von der Stadt Elberfeld nach Plänen von Stadtbaurat Schoenfelder errichtet und am 17. bzw. 21.Dezember 1907 eingeweiht. Der Pächter Otto Fischer und später seine Witwe betrieben das Haus von 1907 bis 1942, 1943 wurde das Bergische Haus und wahrscheinlich damit auch die Landsknechtfiguren durch Bomben zerstört. Die Treppe existiert jedoch noch.3


Die Landsknechtfiguren auf einem Foto, dessen Aufnahmedatum unbekannt ist. Wie man sieht, sind die Büsche an der Treppe ordentlich gewachsen, die Treppe hat sich verändert und auch am Bergischen Haus sind Änderungen vorgenommen worden (z.B. an den Fenstern). Sammlung Historisches Zentrum, 010/9/9

Fotografie der Landsknechtfiguren unweit von Figurengruppe und Brunnen unterhalb des Bergischen Hauses auf der Hardt.  Stadtarchiv Wuppertal, 2.11.2 (Bild ergänzt am 4.August 2012)

Ansicht der Figuren auf einer Postkarte. Bild ergänzt am 17. April 2021.

Position des Kunstwerke auf der Karte


Fußnoten:

  1.  RMK S. 128
  2. Karte Hardt Anlagen zu Elberfeld, angefertigt und gezeichnet Elberfeld den 1.April 1900, Stadtarchiv Wuppertal, Kartensignatur: 181.
  3.  RMK S. 128

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