
Es war der 24.Juli 1910, als der Elberfelder Verschönerungsverein am Nützenberg am oberen Ende der Sadowastraße ein Denkmal für seinen ersten und später Ehrenvorsitzenden Gustav Platzhoff einweihte. In Anwesenheit von Mitgliedern der Familie Platzhoff-de Weerth, des Beigeordneten Schoenefelder als Vertreter des Oberbürgermeisters Funck und von Mitgliedern des Vereins sprach der Vorsitzende Freiherr August von der Heydt über die Verdienste des Geehrten um den Verschönerungsverein und im Besonderen um die Anlage am Nützenberg, die dieser durch eine Schenkung des Waldbesitzes und mit Geldspenden ermöglicht hatte.

“Dem ersten
Vorsitzenden und
Mitbegründer des
Verschönerungs-
Vereines
Gustav Platzhoff
1910”

Während des Zweiten Weltkriegs ging das Bronzerelief und die Inschrift
verloren. Im August 1968 wurde eine neue Bronzetafel angebracht, auf der
die Inschrift zu lesen ist. 1

Das im Hintergrund zu sehende Portal wurde 1879 errichtet und gehört zum Sadowastollen, der 1877 angelegt wurde und unter dem Nützenberg die Sadowastraße und den Weyerbuschweg verbindet. Der repräsentative Abschluss des 700 Meter lange Stollens, der als Wasserreservoir diente, war Bedingung des Verschönerungsverein für die Erlaubnis zum Bau. 1994 wurde das baufällige Portal für 370.000 DM2 von den WSW saniert.3

Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 154f.
- Anette Ludwig, Am Stollen zuviel weggebaggert, in: WZ vom 20. Juli 1994.
- Am Denkmal wird endlich gearbeitet, in: WZ vom 20. April 1994.