Bökelbrunnen (1961)

Nach­dem der Bökel­brun­nen aus dem Jahr 1920 im Zwei­ten Welt­krieg zer­stört wor­den war, stif­te­te 1961 der Ver­lag W. Gira­det, Her­aus­ge­ber des Gene­ral Anzei­gers und der heu­ti­ge West­deut­schen Zei­tung, einen neu­en Brun­nen, der am 9.Juni 1961 an der Bahn­hofs­stra­ße ein­ge­weiht wur­de. Der damals über 80jährige Bild­hau­er Erich Cleff fer­tig­te die Kna­ben­fi­gur des Vor­gän­gers erneut. Im Gegen­satz zum Vor­bild besteht beim neu­en Brun­nen die Brun­nen­scha­le nicht aus Muschel­kalk, son­dern aus Gra­nit aus dem Fichtelgebirge.


Die Bahn­hof­stra­ße am 7.Juli 1964 mit Blick in Rich­tung Wes­ten zur Stadt­hal­le. Der Bökel­brun­nen steht auf einem klei­nen Platz, eine Trep­pe führt zur Süd­stra­ße, die Stra­ßen­bahn­glei­se der Meter­spur lie­gen dort, wo heu­te die Bus­spur ist, und zum Über­que­ren der brei­ten Stra­ße genügt ein Zebra­strei­fen. Samm­lung Unte­re Denk­mal­be­hör­de, Nr. 1825.

An der Wan­dung wur­de eine feh­ler­haf­te Inschrift angebracht:

Bökel­brun­nen
Auf­ge­stellt im Jah­re 1919 [rich­tig 1920, Anm.]
1960 [rich­tig 1961] wie­der errichtet
als Erin­ne­rung an das alte Elberfeld
Bild­hau­er Prof. Erich Cleff
gestif­tet vom Ver­lag W. Giradet
Gene­ral-Anzei­ger der Stadt Wup­per­tal“1


Der “neue” Bökel­brun­nen. Samm­lung His­to­ri­sches Zen­trum, 010/3/147

Anfang des Jah­res 1994 wur­de der Brun­nen von sei­nen Stand­ort an der Bahn­hof­stra­ße ent­fernt, da die Spar­kas­se auf dem Gelän­de ihren Erwei­te­rungs­bau plan­te. 2 Ende 1996 fand er eine neue Hei­mat am Fuß der Trep­pe von der Stra­ße Am Johan­nis­berg zur Bahn­hof­stra­ße, gegen­über dem Wil­helm-Dör­pfeld-Gym­na­si­um.3


Der Bökel­brun­nen am heu­ti­gen Stand­ort unweit der Stadthalle.

Heu­te ist der Brun­nen Teil des Skulp­tu­ren­parks Johannisberg.

Fußnoten:

  1. RMK, S.196 f..
  2. Ulla Dah­men-Ober­bos­sel, “Brun­nenbüberl” muss wei­chen, in: WZ vom 19.Januar 1994.
  3. Ulla Dah­men, Bökel­jun­ge steht wie­der am alten Ort, in: WZ vom 23.Dezember 1996.