Friedrich-Storck-Gedenktafel

 Von dieser Gedenktafel ist keine Abbildung bekannt.

Am 8. Februar 1922 wurde im Vereinslokal „Becker“ des Gemeinnützigen Bürgervereins Nordstadt eine Gedenkfeier für den Heimatdichter Friedrich Storck ausgerichtet. Anlässlich dieser Feier, bei der auch der Sohn des Dichters, Viktor Friedrich Storck Gedichte seines Vater rezitierte, wurde eine Gedenktafel aus schwarzem Granit an dessen Geburtshaus am Neuenteich 79 eingeweiht. Die Feier wurde durch den Männergesangverein „Läetitia“ unterstützt, bei dem Storck Ehrenmitglied gewesen war.

Friedrich Storck wurde am 27.Dezember 1838 als Sohn eines Färbers am Neuenteich geboren. Damals lautete die Adresse des Hauses noch Sektion A, Nr. 87. Er besuchte die Elementarschule der alten reformierten Kirche, die ab 1848 an der Bergstraße zu finden war. Mit zwölf Jahren begann er bei der Seidenweberei Johann Simons Erben zu arbeiten und besuchte nach der Arbeit die Abendschule. Da er sich gelehrig anstellte, gab man ihm die Gelegenheit zu einer kaufmännischen Ausbildung. 70 Jahre blieb Storck der Firma, die später als Simons & Frowein firmierte, treu. In seiner Freizeit betätigte er sich als Dichter und als Turner, 1861 verfasste veröffentlichte er als erste Werke seine Turnerlieder. Ende der 1870er Jahre begann er sich als Mundartdichter sich einen Namen zu machen und wurde auch in den Niederlanden bekannt.

Friedrich Storck war mit Juliane Hampel aus Barmen verheiratet und das Paar hatte elf Kinder. Am 5. Dezember 1915 starb Storck im Alter von 77 Jahren und wurde auf dem reformierten Friedhof an der Hochstraße beigesetzt.
Das Haus Neuenteich 79 und die Gedenktafel überlebten den Bombenangriff auf Elberfeld in der Johannisnacht 1943 nicht. Es wurde wie die Nachbargebäude nicht wieder aufgebaut.1

Position des Denkmals auf der Karte


Fußnoten:

  1. RMK, S. 215

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