Die Bronzesockel der Lichtmasten am Alten Markt

Der Alte Markt auf einer Postkarte. Im Hintergrund die Schwebebahn, im Vordergrund einer der Lichtmasten mit den heute noch existierenden Bronzesockeln. Die Aufnahme entstand um das Jahr 1930. Stadtarchiv Wuppertal, 12.6.1

1927 wurde auf dem Alten Markt in Barmen die Verkehrsinsel vergrößert und dabei umgestaltet. Dabei stellte man drei große, vierarmige Lichtmasten auf, deren aufwendigen Bronzesockel vom aus Elberfeld stammenden Bildhauer Paul Wynand gestaltet wurden. Im „Dritten Reich“ dienten sie auch als Flaggenmasten.


Der Alte Markt im Jahr 1963. Vor der Verkehrsinsel ist einer der Lichtmasten zu sehen. Das Bild wurde freundlicher Weise zur Verfügung gestellt von Bernhard Terjung.

Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs überstanden die Lichtmasten auf wundersame Weise unbeschadet. 1963 wurde der Alte Markt erneut umgestaltet. Die Straßenbahnen verschwanden aus diesem Bereich und wurden auf die neue B7 verlegt, die große Kreuzung und der neue Schwebebahnhof entstanden. Die Linie nach Hatzfeld wurde eingestellt. Die Verkehrsinsel (der „Pudding“) verschwand. Die Bronzesockeln der Lichtmasten verwendete man für drei neue Kandelaber mit gedrungenem Aufbau, die auf dem Rathausplatz in Barmen (zwei) und in der Elberfelder Fußgängerzone (einer) aufgestellt wurden. 1969 wurde der ersten Kandelaber am heutigen Johannes-Rau-Platz aufgestellt, 1971 wurde die dritte zum Abschluss des Umbaus des von-der-Heydt-Platzes in Elberfeld dort platziert.1


Einer der beiden Kandelaber am Johannes Rau Platz.

Den Abschluss der Sockel bilden Tiergestalten, hier ein Löwe, während am Fuß des Sockels…

…Darstellungen von sitzenden Menschen zu finden sind.

Der Kandelaber an der Ecke Herzogstr./Erholungstr.

Sitzender Mann.

Gehörntes Getier

Position des Kandelabers in Elberfeld


Position des Kandelabers in Barmen


Fußnoten:

  1.  RMK, S.257 f.

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