Am 19. Juli 1930 weihte die Vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener im zehnten Jahr ihres Bestehens an der Hackestraße in Cronenberg zwischen den Häusern 30 und 34 ein Denkmal für die in der Kriegsgefangenschaft gestorbenen Kameraden ein. Die Vereinigung setzte sich dafür ein, dass die ehemaligen Kriegsgefangenen von den Staaten, in denen sie gefangen genommen worden waren, für ihre Arbeit eine angemessene Entlohnung bekamen. Außerdem kümmerte sie sich um wirtschaftliche Beihilfe und Entschädigung und setzte sich für die Befreiung der Nachkriegsgefangenen ein. Von Januar 1920 – Dezember 1922 kehrten die deutschen Kriegsgefangenen aus der Gefangenschaft heim, die ersten über ein Jahr nach den Frontsoldaten. 1925 gründete man in Cronenberg einen Spar- und Bauverein, um den in Not geratenen Kameraden preisgünstigen Wohnraum, z.B. in der Hackestraße, anzubieten.
Die Inschrift der Gedenktafel lautet:
„Eine Heimkehr ward euch nimmer,
Ein Gedenken sei euch immer!
Den in fremder Erde ruhenden Kameraden
zum Gedächtnis
gewidmet
Die Vereinigung ehem. Kriegsgefangener
Cronenberg“
Der Wunsch der Gedenktafel nach dem immer währenden Gedenken hielt nur bis zum August 1976, dann wurde sie entfernt, weil sie beschädigt war.1
Fußnoten:
- RMK, S. 286.