Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs des Offizier-Vereins Barmen

Im Jahr 1932 schuf der in Elberfeld geborene und in Berlin lebende Bildhauer Paul Wynand eine bronzene Gedenktafel für die Gefallenen des Offizier-Verein des ehemaligen Landwehrbezirks Barmen. Sie zeigt ein Relief eines Soldaten zu Pferd mit Stahlhelm und weit ausholendem Schwertarm. Darunter folgt der erste Teil der Inschrift, ein Zitat von Ernst Moritz Arndt.

„Wir siegten und wir starben hier
den süssen Tod der Freien“

Die Jahreszahlen des Krieges flankieren ein Eisernes Kreuz, dann werden die 29 Namen der Gefallenen aufgelistet. Abgeschlossen wird die Gedenktafel mit den Worten:

„Der Offizier-Verein im ehem. Landwehr-
bezirk Barmen seinen gefallenen Helden.“


Abbildung der Gedenktafel. Depositum des Offizier-Vereins Wuppertal. Stadtarchiv Wuppertal.

Am 20. November 1932 wurde die Gedenktafel in der Ruhmeshalle in Barmen eingeweiht und fand hier auch ihren Platz in einer Nische der zentralen Kuppelhalle neben dem Denkmal Kaiser Friedrichs III. Major d. Res. a.D. Molineus erinnerte an das Opfer der Gefallenen für ein „großes freies Deutschland“ und erklärte, die Jünglingsfigur der Gedenktafel stehe für den, der seine Kameraden zum Kampf und zum Sieg führe.


„Möge dieser Gedanke Wurzeln schlagen in den Reihen unser Kameraden und aus ihren Reihen Führer erstehen, die unser armes geplagtes Volk aufwärts führen zu den Zielen, für die ihr, Kameraden, das Herzblut gabt, auf dass dieses nicht vergeblich war.“

Mit diesen Worten übergab er die Gedenktafel in die Obhut der Stadt Wuppertal.

Beim Luftangriff auf Barmen wurde die Tafel 1943 zerstört.1

Fußnoten:

  1. RMK, S. 300.

veröffentlicht am:

zuletzt geändert: