Wilhelm-Dörpfeld-Gedenktafel

Am 18. August 1936 wur­de am Geburts­haus des Archäo­lo­gen Wil­helm Dör­pfeld (Bred­de 67 in Wup­per­feld) eine Gedenk­ta­fel in Anwe­sen­heit des Geehr­ten ein­ge­weiht. Die­ser war erst kurz zuvor aus Ber­lin in sei­ne Geburts­stadt gekom­men, wo er Ehren­gast der Olym­pi­schen Spie­le gewe­sen war. In Wup­per­tal emp­fin­gen ihn zahl­rei­che Ver­tre­ter wis­sen­schaft­li­cher, künst­le­ri­scher und sport­li­cher Kor­po­ra­tio­nen und Ver­tre­ter der Stadt mit Ober­bür­ger­meis­ter Fried­rich an ihrer Spit­ze. Der Bar­mer Bild­hau­er Fried­rich Schlu­cke­bier hat­te eine Gedenk­ta­fel aus Muschel­kalk geschaf­fen, auf der fol­gen­de Inschrift mit bron­ze­nen Let­tern ange­bracht war:


Dem Meis­ter der Spatenforschung
Prof. Wilh. Dörpfeld
wur­de am 26. Dezem­ber 1853
als Sohn des Rek­tors F.W. Dörpfeld
in die­sem Hau­se geboren.”


Die Gedenk­ta­fel für den Archäo­lo­gen Wil­helm Dör­pfeld. Ent­nom­men aus: Wup­per­tals Gene­ral-Anzei­ger, 50 Jah­re Hei­mat­zei­tung, 1887 — 1937, K V 101b, Stadt­ar­chiv Wuppertal

Wil­helm Dör­pfeld war der Sohn des Päd­ago­gen Fried­rich Wil­helm Dör­pfeld und wuchs in des­sen Leh­rer­woh­nung in Wup­per­feld auf. Nach­dem er die Schu­le sei­nes Vaters besucht hat­te, wech­sel­te er an das Erzie­hungs­in­sti­tut von Direk­tor Zahn in Moers, das bereits sein Vater besucht hat­te, und mach­te Ostern 1872 sein Abitur auf dem Bar­mer Gym­na­si­um, des­sen Nach­fol­ge­schu­le heu­te das nach ihm benann­te Gym­na­si­um in Elber­feld ist. Da er Bau­meis­ter wer­den woll­te, erwarb er ers­te Kennt­nis­se beim städ­ti­schen Bau­amt unter Stadt­bau­rat August Fischer. 1873–1876 stu­dier­te er an der Ber­li­ner Bau­aka­de­mie und arbei­te­te in den Semes­ter­fe­ri­en beim Bau der Rhei­ni­schen Eisen­bahn­stre­cke (ali­as Nord­bahn­tras­se) mit und lei­te­te den Bau der Fabrik­an­la­gen sei­nes Onkels Albert Kel­ler in Ham­mer­stein bei Len­nep. Im Herbst 1876 leg­te er sein Bau­füh­rer-Examen bei Prof. F. Adler in Ber­lin ab und trat im Janu­ar 1877 in des­sen Bau­bü­ro ein. Die­ser hat­te zusam­men mit Prof. Cur­ti­us die Pro­jekt­lei­tung der deut­schen Aus­gra­bun­gen in Olym­pia inne und nahm Dör­pfeld als Assis­ten­ten des lei­ten­den Bau­meis­ters mit. Ab 1882 unter­stütz­te Wil­helm Dör­pfeld Hein­rich Schlie­mann bei den Aus­gra­bun­gen in Tro­ja, Myke­ne und Tiryns, sowie die Aus­gra­bun­gen der Grie­chen auf der Athe­ner Akro­po­lis und in Eleu­sis, Epi­dau­ros und Oro­pos. 1887 wur­de er 1. Lei­ter des Deut­schen Archäo­lo­gi­schen Insti­tuts in Athen und über­nahm nach Schlie­manns Tod die Lei­tung der Aus­gra­bun­gen in Tro­ja ab 1890.

Am 25. April 1940 starb er auf der Insel Leu­kas, wo er bereits seit 1887 das anti­ke Itha­ka, die Hei­mat Odys­seus’, ver­mu­te­te. Drei Jah­re spä­ter wur­de sein Geburts­haus und die Gedenk­ta­fel im Bom­ben­ha­gel des Zwei­ten Welt­kriegs zer­stört.1

Tony Craggs’ Von-der-Heydt-Skulptur

Die Skulp­tur rechts vom Eingang.

Es ist ein pro­mi­nen­ter Platz im Her­zen Elber­felds, der Ein­gang des Von der Heydt-Muse­ums. Als es noch das ers­te Elber­fel­der Rat­haus war, wur­de er flan­kiert von den bei­den Rauch­schen Löwen, deren Nach­bil­dun­gen nun an der ehe­ma­li­gen Bun­des­bahn­di­rek­ti­on zu fin­den sind, wäh­rend der restau­rier­te “über­le­ben­de” Löwe auf dem Wil­ly-Brandt-Platz die Kin­der auf sich rei­ten lässt. Anfang der 1990er Jah­re debat­tier­te man im Tal, ob die Löwen ihren ange­stamm­ten Platz wie­der ein­neh­men soll­ten oder ob der Ein­gang des bekann­tes­ten Wup­per­ta­ler Muse­ums ein neu­es Gesicht erhal­ten solle.


Die Skulp­tur links vom Eingang.

Man ent­schied sich schluss­end­lich für den Kauf und die Auf­stel­lung einer Dop­pel­skulp­tur des in Wup­per­tal leben­den bri­ti­schen Bild­hau­ers Tony Cragg. Die bei­den 256.800 DM teu­ren bron­ze­nen Objek­te zei­gen 2000 Jah­re kul­tu­rel­ler All­tags­ge­schich­te, in denen Ampho­re und Mör­ser in Blech­do­se und Plas­tik­fla­sche über­ge­hen. Die Kos­ten wur­den vom Land NRW und dem Kunst- und Muse­ums­ver­ein zur Hälf­te über­nom­men. Am 17. März 1991 wur­den sie ein­ge­weiht.1


Die rech­te Skulp­tur frontal.

Die lin­ke Skulp­tur frontal.

Eine Pla­ket­te am Kunstwerk.

Kriegerehrenmal der Elberfelder Hauptpost

Die Haupt­post an der Mori­an­str. auf einer zeit­ge­nös­si­schen Post­kar­te. Bild ergänzt am 17. April 2021

Die Haupt­post aus ein ande­ren Per­spek­ti­ve. Bild ergänzt am 17. April 2021.

Am 19. April 1936 wur­de in der Wup­per­ta­ler Haupt­post an der Mori­an­stra­ße das Ehren­mal für die im Ers­ten Welt­krieg getö­te­ten Mit­ar­bei­ter ein­ge­weiht. Es befand sich in einem Raum in der vier­ten Eta­ge des Post­ge­bäu­des und bestand aus dem Wand­bild “Stoß­trupp” des Elber­fel­der Malers Diet Plaet­zer und einer Lis­te der 76 Gefal­le­nen an der gegen­über­lie­gen­den Wand, wo auch Todes­da­tum und ‑ort ver­zeich­net waren. Nach­dem ihre Namen zur Ein­wei­hung ver­le­sen wur­den, hielt der Prä­si­dent der Ober­post­di­rek­ti­on Düs­sel­dorf, Schenk, die Wei­he­re­de und anschlie­ßend über­nahm Ober­post­rat Senf­t­le­ben das Ehren­mal in die Obhut der Haupt­post. Die Kos­ten für das Denk­mal hat­ten die Beschäf­tig­ten über­nom­men und einen Wett­be­werb aus­ge­schrie­ben, aus dem sie den Ent­wurf Plaet­zers auswählten.

Der Ent­wurf 1935. Ent­nom­men aus: Rhei­ni­sche Lan­des­zei­tung vom 1.8.1935.

Das aus­ge­führ­te Denk­mal. Ent­nom­men aus: Ber­gi­sche Hei­mat, Okto­ber 1938, S. 249.

Das Wand­bild zeigt einen Stoß­trupp, wie er wäh­rend des Ers­ten Welt­kriegs als tak­ti­sches Mit­tel ent­wi­ckelt wur­de. Es waren klei­ne Ein­hei­ten, die aus Frei­wil­li­gen bestan­den und im Stel­lungs­krieg als unab­hän­gi­ge Eli­te­ein­hei­ten ope­rier­ten. Ihr Sta­tus als Frei­wil­li­ge, ihr oft sehr ver­lust­rei­cher Ein­satz und ihre über­durch­schnitt­li­che Aus­bil­dung führ­te zu einer mythi­scher Über­hö­hung ihrer Kampf­kraft und ihrer Opfer­be­reit­schaft, nicht zuletzt durch den Roman “In Stahl­ge­wit­tern” von Ernst Jün­ger, der selbst Haupt­mann eines Stoß­trupps gewe­sen war. Das Wand­bild zeigt einen sol­chen Stoß­trupp, der geduckt vor­rückt, wäh­rend der füh­ren­de Sol­dat für sein Vater­land fällt. Dem­entspre­chend stell­te der Gene­ral-Anzei­ger fest:

Die Idee des Opfers für Volk und Vater­land ist dem Künst­ler her­vor­ra­gend gelungen […]”

Im Zwei­ten Welt­krieg wur­de das Ehren­mal zer­stört.1


Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Pythagoras

Am 18. Dezem­ber 1964 wur­de an der Küp­per­trep­pe zwi­schen Wil­helm-Dör­pfeld-Gym­na­si­um und Stadt­hal­le die 120cm gro­ße Bron­ze­skulp­tur “Pytha­go­ras” auf­ge­stellt, die die Stadt für 20.000 DM gekauft hat­te. Ent­wor­fen und her­ge­stellt hat­te sie der Wup­per­ta­ler Bild­hau­er Fritz Ber­nuth, der sie zuerst als Brun­nen kon­zi­piert hat­te. Ihn hat­te vor allem der Päd­ago­ge Pytha­go­ras inter­es­siert. Die Skulp­tur zeigt den Flä­chen­satzs Pytha­go­ras’ im drei­di­men­sio­na­len Raum und eine sti­li­sier­te glück­li­che Eule, dem anti­ken Vogel der Weis­heit. Auf den Qua­dra­ten sind in drei, vier und fünf Zei­len fol­gen­de Wor­te zu lesen:


Der Satz des Pythagoras

IM RECHT              DER QUADRATE           PYTHAGO
WINKLIGEN            ÜBER den KATHE         RASvonSA
DREIECK IST           TEN GLEICH DEM         MOSum550
DIE SUMME             QUADRAT ÜBER             vorCHR”
der HYPOTENUSE
1967/68 ver­setz­te man die Skulp­tur an die Ecke Am Johan­nis­berg / Süd­stra­ße, da sie zwi­schen der Trep­pe und der Stütz­mau­er der Stadt­hal­le nicht so zur Wir­kung kam, wie man es sich erhofft hat­te. Außer­dem war sie dort von Gebüsch über­wu­chert, was frei­lich heu­te eben­so der Fall ist.1
Pytha­go­ras ist heu­te Teil des Skulp­tu­ren­parks Johannisberg.

Neu im Blog: Übersichtsseite zum Skulpturenpark Johannisberg

In den den letz­ten Wochen sind hier in die­sem Blog fast alle 12 Objek­te vor­ge­stellt wor­den, die zusam­men den soge­nann­ten Skulp­tu­ren­park Johan­nis­berg bil­den. Nun gibt es für die­sen auch eine Über­sichts­sei­te, die über den Men­u­punkt Stadt­schmuck gefun­den wer­den kann. Die noch feh­len­den Skulp­tu­ren wer­den in den nächs­ten zwei Wochen vorgestellt. 

Kriegerdenkmal des SC Alemannia Vohwinkel

Ein­wei­hung des Krie­ger­denk­mals des SC Ale­man­nia Voh­win­kel, unver­kenn­bar unter dem Ein­fluss des NS-Regimes. Ent­nom­men aus: Ber­gisch-Mär­ki­sche-Zei­tung vom 25.11.1935.

Am 24. Novem­ber 1935 weih­ten die Mit­glie­der des Sport­clubs Ale­man­nia Voh­win­kel an der Wald­kampf­bahn ihr klei­nes Krie­ger­denk­mal für die Gefal­le­nen des Ers­ten Welt­kriegs ein. Es bestand aus einem 40 Zent­ner schwe­ren Kalk­stein­find­ling, an dem eine hand­ge­trie­be­ne Kup­fer­ta­fel ange­bracht wor­den war, die, von einem Eiser­nen Kreuz gekrönt, die Namen der gefal­le­nen Ver­eins­mit­glie­der bewah­ren soll­te. Die Kos­ten wur­den von den Ver­eins­mit­glie­dern getra­gen, die auch die Auf­stel­lung des Stei­nes organisierten.

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg war der Find­ling zuge­wach­sen und ver­ges­sen, die Kup­fer­ta­fel mit den neun Namen gestoh­len. Nach­dem der SC Ale­man­nia Voh­win­kel 1954 mit ande­ren Ver­ei­nen zum Wup­per­ta­ler SV fusio­nier­te, wur­de das Ehren­mal end­gül­tig ver­ges­sen, sodass der Find­ling heu­te über­wu­chert und ver­ges­sen am Sport­platz steht.1


Der Find­ling im Gebüsch im Juni 2012.

Elastisch schwebend

Elas­tisch schwe­bend von Claus Bury.

Elas­tisch schwe­bend” heißt die größ­te Skulp­tur des Skulp­tu­ren­parks Johan­nis­berg, die 2001 hin­ter dem Hotel am Johan­nis­berg ihren Platz fand. Eigent­lich war die Skulp­tur von Claus Bury, der von 1997 bis 2002 Pro­fes­sor für Grund­la­gen der Gestal­tung an der Ber­gi­schen Uni­ver­si­tät war, für den Park der Bar­me­nia Ver­si­che­rung an der Kron­prin­zen­al­lee vor­ge­se­hen, konn­te dort auf­grund von Bau­ar­bei­ten nicht auf­ge­stellt wer­den. Des­halb fand die aus Anlass des 100jährigen Jubi­lä­ums der Schwe­be­bahn ent­stan­de­ne Plas­tik als Leih­ga­be ihren Platz am Johan­nis­berg und wur­de dort am 5. April 2001 auf­ge­stellt. Die im Leim­bin­der­ver­fah­ren her­ge­stell­te Skulp­tur besteht aus Lär­chen­holz und ist 12,4 Meter breit und 3,5 Ton­nen schwer. Am 20. Mai 2001 wur­de sie im Bei­sein von Ober­brür­ger­meis­ter Dr. Kre­men­dahl offi­zi­ell der Stadt über­ge­ben und 2004 sogar der Stadt geschenkt.1


Eine ande­re Perspektive.

Pla­ket­te an der Skulptur.
Update vom 10. April 2021

Am 26. Okto­ber 2018 muss­te die Skulp­tur ein­ge­rüs­tet wer­den, nach­dem eine sta­ti­sche Son­der­prü­fung der 3,5 Ton­nen schwe­ren Skulp­tur man­geln­de Stand­si­cher­heit fest­ge­stellt hat­te. Die Sanie­rungs­kos­ten wur­den mit etwa 7.000 Euro ver­an­schlagt.2

Inzwi­schen wur­de die Skulp­tur repariert. 


Posi­ti­on des Kunst­werks auf der Karte


Steinreliefs “Aufstieg” und “Blitzschleuderer” an der Elberfelder Hauptpost

In den Jah­ren 1931 bis 1935 wur­de das Gebäu­de der Haupt­post an der Mori­an­stra­ße im Her­zen Elber­felds umge­baut und erwei­tert. Nach dem Ende die­ser Arbei­ten erging an die Bild­hau­er Carl Moritz Schrei­ner und Johan­nes Knub­bel nach einem eng begrenz­ten Wett­be­werb der Auf­trag, die abge­run­de­ten Ecken des Gebäu­des zu gestal­ten. Bei­de hat­ten sich für Flach­re­li­efs ent­schie­den, die in den Stein gemei­ßelt wur­den. Das heu­te noch vor­han­de­ne Werk Knub­bels, der “Blitz­schleu­de­rer” zeigt die Bän­di­gung der Urkraft Elek­tri­zi­tät durch den Men­schen zum Zweck der Telekommunikation.


Blitz­schleu­de­rer vom Johan­nes Knubbel.

Carl Moritz Schnei­ders Werk mit dem Titel “Auf­stieg” zeig­te zwei männ­li­che Figu­ren, von denen sich die eine der Fes­seln ent­le­digt und die ande­re eine Fah­ne mit natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Haken­kreuz  ent­rollt. Damit nahm er Bezug zur Macht­über­nah­me der Natio­nal­so­zia­lis­ten. Wäh­rend oder unmit­tel­bar nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­de das Reli­ef zer­stört oder ent­fernt.1


“Auf­stieg” von Carl Moritz Schnei­der. Ent­nom­men aus: Rhei­ni­sche Lan­des­zei­tung / Wup­per­ta­ler Zei­tung vom 16.08.1935

Anröchter Dolomit

Der Anröch­ter Dolo­mit hin­ter der Stadthalle.

Am 23. August 2000 wur­de hin­ter der Stadt­hal­le dem Skulp­tu­ren­park Johan­nis­berg ein wei­te­res Ele­ment hin­zu­ge­fügt: Der Anröch­ter Dolo­mit des Bild­hau­ers Ulrich Rück­riem. Die vier Ton­nen schwe­re Stein­skulp­tur aus Mine­ral­ge­stein kommt eher unschein­bar daher und wirkt ein wenig, als hät­te man sie ver­ges­sen weg­zu­räu­men oder als hät­te sie einst als Gedenk­stein gedient. In der Tat, so äußer­te sich die dama­li­ge Lei­te­rin des Von der Heyft-Muse­ums, Dr. Sabi­ne Feh­le­mann, sei “der Stein als sol­cher dar­ge­stellt”. Mini­ma­list­si­che Stren­ge erkann­te die WZ am Tag der Ein­wei­hung, einen Fel­sen, der durch Geo­me­tri­se­rung eine Erha­ben­heit erlangt habe und ganz bei sich sei und nur wenig Bot­schaft aus­sen­de. Mit Hil­fe der Erklä­run­gen von Dr. Sabi­ne Feh­le­mann wur­den wei­te­re Details des Stein frei­ge­legt: Er schim­me­re nicht grau, son­dern grün und röt­lich, er sei in vier Tei­le gespal­ten und dann wie­der zusam­men­ge­setzt wor­den, das Ergeb­nis des bra­chia­len Boh­rens, Spren­gen und Sägens sei stil­le Ele­ganz. Gestif­tet wur­de die Skulp­tur vom Wup­per­ta­ler Rota­ry- und Lions-Club sowie dem Kunst- und Muse­ums­ver­ein.1


In unmit­tel­ba­rer Nähe steht die weni­ge Wochen zuvor ein­ge­weih­te Skulp­tur 229,5° arc x5

Posi­ti­on des Kunst­werks auf der Karte


Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs der lutherischen Gemeinde am Kolk

Mit einem fei­er­li­chen Got­tes­dienst weih­te die luthe­ri­sche Gemein­de der Kir­che am Kolk am 23. Novem­ber 1934 ihr Krie­ger­eh­ren­mal für die Gefal­le­nen des Ers­ten Welt­kriegs ein. Das Ehren­mal fand in zwei Nischen an den Sei­ten des Altars sei­nen Platz und bestand aus vier Bron­ze­ta­feln, die die 1576 Namen der Gefal­le­nen tru­gen. Zwi­schen den jeweils zwei Tafeln in einer Nische befand sich eine Dar­stel­lung des gekreu­zig­ten Chris­tus (links) und des in den Him­mel auf­fah­ren­den Chris­tus (rechts). Davor befand sich ein Sar­ko­phag ähn­li­cher Vor­bau aus Stein, der das Eiser­ne Kreuz trug. Geschaf­fen hat­te das Ehren­mal der Elber­fel­der Bild­hau­er Fritz Lücken.


Der lin­ke Teil des Krie­ger­denk­mals in der Kir­che am Kolk. Ent­nom­men aus: Gene­ral-Anzei­ger vom 17.11.1934.

Bereits am 21 .Janu­ar 1923 hat­te man eine Gedenk­ta­fel für die Gefal­le­nen ein­ge­weiht, mit der Absicht die­se spä­ter zu ersetzen.

Beim Bom­ben­an­griff auf Elber­feld im Juni 1943 wur­de das Ehren­mal ein Opfer der Flam­men. Ledig­lich ein zwei­ter Bron­ze­guss des gekreu­zig­ten Chris­tus exis­tiert und befin­det sich im Besitz der Fami­lie des Bild­hau­ers. (Stand: 1991)1