Es war der 3. September 1978, als „In der Krim 42“ vom Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein eine Gedenktafel für Rudolf Carnap eingeweiht wurde, der in diesem Haus am 18. Mai 1891 geboren wurde. Er war der Sohn von Johannes Sebulon Carnap, Neffe des Archäologen Wilhelm Dörpfeld und Enkel des berühmten Pädagogen Friedrich Wilhelm Dörpfeld. Sein Vater war ein wohlhabender Bandfabrikant, Stadtverordneter Presbyter und Kirchmeister in Ronsdorf. Rudolf Carnap studierte nach dem Besuch des Barmer Gymnasiums ab 1909 in Jena und Freiburg Philosophie und Mathematik, später auch Physik. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg schloss er sich dem „Wiener Kreis“ an, der versuchte Logistik und Empirismus zu einer Wissenschaftslehre zu verbinden. 1931 wurde er Professor in Prag, lehrte ab 1936 in Chicago und ab 1954 in Los Angeles. Am 14. September 1970 verstarb er in Santa Monica in Kalifornien.
Zur Einweihung der Gedenktafel war einer seiner Söhne aus Berlin angereist, ebenso der Jugendfreund Prof. Wilhelm Flitner aus Tübingen und Teilnehmer des Philosophischen Weltkongresses aus Düsseldorf. Der Historiker Prof. Dr. Klaus Goebel erinnerte in der Festansprache an das Werk Carnaps.1
„Geburtshaus
von
Rudolf Carnap
18.5.1891 – 15.9.1970
Philosoph-Mathematiker“
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 452 f.