Brunnen am Cronenberger Altenheim

Der Brun­nen

Am 15. Juni 1982 wur­de das neue Cro­nen­ber­ger Alten­heim am Ehren­mal ein­ge­weiht, an die­sem Tag wur­de auch in den Außen­an­la­gen ein klei­ner, 20.000 DM teu­rer Brun­nen ein­ge­weiht, der aus einem gro­ßen Find­ling besteht, aus des­sen Mit­te das Was­ser plät­schert.1 Von den Bewoh­nern erhielt er nach kur­zer Zeit einen Spitz­na­men in Cro­nen­ber­ger Mund­art: “Bünn-Äpel” — Pell­kar­tof­fel.2

Springbrunnen im Einkaufszentrum am Uellendahl

Brun­nen im Uel­len­dah­ler Einkaufszentrum.

Anfang des Jah­res 1982 gestal­te­te der Gar­ten­bau­be­trieb Leon­hards einen Spring­brun­nen im Ein­kaufs­zen­trum am Uel­len­dahl. Aus einem alten Mühl­stein spru­delt seit­dem — mit Unter­bre­chun­gen — das Was­ser, zunächst in ein Kie­seln und Blu­men gefüll­tes 2,30m lan­ges Becken, nun auf Stein­plat­ten. 1

Der Brun­nen ist nicht mehr fun­ti­ons­fä­hig.2

Nächstebrecker Blumenbrunnen

Der “Blu­men­brun­nen” im Nächs­te­bre­cker Bürgerpark.

Es war der 13. Juni 1982, als im Nächs­te­bre­cker Bür­ger­park zwi­schen Wit­te­ner und Lin­der­hau­ser Stra­ße der soge­nann­te Blu­men­brun­nen ein­ge­weiht wur­de. Sowohl Park als auch der Blu­men­brun­nen waren mit den Mit­teln der sechs Nächs­te­bre­cker Ver­ei­ne geschaf­fen wor­den. 1979 begann man mit dem Bür­ger­park, 1982 mit den Arbei­ten am Blu­men­brun­nen, der von Dr. Ulrich Wit­zel ent­wor­fen wor­den war. Der zehne­cki­ge Beton­kü­bel, aus dem von Anfang an immer nur die Blu­men “spru­deln” soll­ten, hat einen Durch­mes­ser von drei Metern und soll­te an den zehn Sei­ten­flä­chen zehn Bron­ze­re­li­efs zur Nächs­te­bre­cker Geschich­te erhal­ten, 1984 wur­de aller­dings nur sechs nach Ent­wür­fen von Wit­zel rea­li­siert und bei der Glo­cken­gie­ße­rei Rin­ker in Sinn bei Her­born gegos­sen. Sie wur­den am 16. Sep­tem­ber die­ses Jah­res ein­ge­weiht. Die Bron­ze­ta­feln zei­gen fol­gen­de Sze­nen:1


Die­se Tafel zeigt den Bar­mer Löwen, der das Nächs­te­bre­cker Wap­pen in sei­nen Hän­den hält. Dazu der Schrift­zug “Wup­per­tal”.

Die­ses Reli­ef zeigt die Koh­l­en­trei­ber, die von Hat­tin­gen ab 1784 die Wit­te­ner Stra­ße hin­un­ter durch Nächs­te­breck zogen. Im Hin­ter­grund ist die Schu­le am Hot­ten­stein zu sehen.

Die­se Tafel wur­de 2006 von Metall­die­ben ent­wen­det, aber vor der Ver­wer­tung sicher­ge­stellt.2


Weber­schiff­chen, Sheds und Garn­spu­len — auch in Nächs­te­breck waren Band­we­ber zu Hause.

Das Wap­pen im unte­ren lin­ken Teil der Bron­ze­ta­fel ver­rät das The­ma: Der MGV Bra­cken und der Hot­ten­stei­ner Kir­chen­chor wer­den hier vorgestellt.

Ret­ten, Löschen, Ber­gen, Schüt­zen — eine Denk­mal für die Frei­wil­li­ge Feuerwehr.

Die­se Tafel wur­de 2006 eben­falls gestoh­len und spä­ter ersetzt.3


So vie­le Kreu­ze auf einem Bild — hier geht es um das evan­ge­li­sche und katho­li­sche Gemein­de­le­ben, aber auch um das Ster­ben in Nächstebreck.

Die vier feh­len­den Tafeln soll­ten Hand­werk und Sport, die Volks­schu­le Wit­te­ner Str. und die Opfer der Welt­krie­ge the­ma­ti­sie­ren.4

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Schleifsteinbrunnen am Born

Der Schleif­stein­brun­nen.

1980 wur­de die klei­ne Grün­an­la­ge “Am Born” in Cro­nen­berg ange­legt. Seit­dem ver­bin­det eine Trep­pe die Bor­ner Stra­ße und jene Am Ehren­mal, eine Natur­stein­mau­er, zwei Bän­ke und der Schleif­stein­brun­nen bie­ten einen klei­nen Ruhe­platz am alten Brun­nen­häus­chen. Aus der Mit­te des Schleif­steins, ein Sym­bol der Cro­nen­ber­ger Werk­zeug­indus­trie, spru­delt im Som­mer das küh­le Nass, der hier­für nöti­ge Elek­tro­mo­tor ist im alten Brun­nen­häus­chen unter­ge­bracht. 170.000 DM kos­te­te die kom­plet­te Maß­nah­me, die das Land NRW im Rah­men des Stadt­ver­schö­ne­rungs­pro­gram­mes finan­zier­te.1


Plastik “Couple” / “Ehepaar”

1980 wur­de der ehe­ma­li­ge Ober­bür­ger­meis­ter und Staats­mi­nis­ter a.D. Otto Schmidt 78 Jah­re alt. Aus die­sem Anlass schenk­te er der Stadt Wup­per­tal zwei Plas­ti­ken, die bei­de am 21. Novem­ber 1981 in Anwe­sen­heit des Stif­ters und Ober­bür­ger­meis­ter Gur­lands in der klei­nen Park-Anla­ge Am Uel­len­berg (damals noch Emil-Uel­len­berg-Platz) auf­ge­stellt wurden.


Das Kunst­werk

Bei dem hier vor­ge­stell­ten Werk han­delt es sich um eine Plas­tik des unga­ri­schen Bild­hau­ers Lajos Bar­ta, die er 1957 in Buda­pest ent­wor­fen hat­te und 1969 in Köln fer­tig­te. Sie trägt den Titel “Cou­p­le” oder auch “Ehe­paar”. Ein wei­te­res Exem­plar der keil­för­mig gespal­te­nen Plas­tik, die aus einem para­bo­lo­iden Kör­per besteht, fin­det sich in Bonn im Hof des städ­ti­schen Kunst­mu­se­ums. Bereits 1982 wur­de die Skulp­tur beschä­digt und anschlie­ßend restauriert.


Eine ande­re Perspektive

Am sel­ben Tag wur­de auch noch eine Mar­mor-Skulp­tur von Hil­de­gard Lut­ze-Froese auf­ge­stellt.1

Marmor-Skulptur am Uellenberg

1980 wur­de der ehe­ma­li­ge Ober­bür­ger­meis­ter und Staats­mi­nis­ter a.D. Otto Schmidt 78 Jah­re alt. Aus die­sem Anlass schenk­te er der Stadt Wup­per­tal zwei Plas­ti­ken, die bei­de am 21. Novem­ber 1981 in Anwe­sen­heit des Stif­ters und des amtie­ren­den Ober­bür­ger­meis­ters Gur­lands in der klei­nen Park-Anla­ge Am Uel­len­berg (damals noch Emil-Uel­len­berg-Platz) auf­ge­stellt wurden.


Die Skulp­tur.

Das hier vor­ge­stell­te Werk ist eine Mar­mor-Skulp­tur der in Wup­per­tal gebo­re­nen Bild­haue­rin Hil­de­gard Lut­ze-Froese, die vor­her im Gar­ten von Schmidts Haus in der Stra­ße Am Wal­de stand. Die Skulp­tur muss­te mehr­fach wegen Beschä­di­gung der Ver­an­ke­rung neu befes­tigt werden.Am sel­ben Tag wur­de auch die Plas­tik “Cou­p­le” / “Ehe­paar” ein­gweiht.1

Brunnen am Langerfelder Markt

Der Brun­nen am Lang­er­fel­der Markt.

1979 wur­de die Umge­stal­tung des öst­li­chen Lang­er­fel­der Markts geplant und die Kunst­kom­mis­si­on der Stadt erteil­te der Wup­per­ta­ler Bild­haue­rin Ulle Hees den Auf­trag einen Brun­nen zu gestal­ten. In Zusam­men­ar­beit mit der Bezirks­ver­tre­tung und Gün­ther Voigt, einem Exper­ten für die Geschich­te von Wup­per­tals öst­lichs­tem Stadt­teil, arbei­te­te sie ein Stück Lokal­ge­schich­te ein. Der Brun­nen zeigt den Fon­tai­nen­streit, der 1730 in Lang­er­feld aus­brach. Damals gab es an der Ecke Inselstr./Wilhelm-Hedtmann-Straße, am Markt und am Anfang der Kur­zen Stra­ße drei Was­ser­stel­len, die aller­dings alle aus der­sel­ben Quel­le gespeist wur­den und durch Röh­ren mit­ein­an­der ver­bun­den waren. Das Was­ser, mit dem die Wäsche gewa­schen wur­de, reich­te aller­dings nicht für die Nut­zung in allen drei Was­ser­stel­len gleich­zei­tig, sodass man sich an Ent­nah­me­zei­ten zu hal­ten hatte.


Lei­der ist der Brun­nen nicht mehr in Betrieb.

Der am 26. Sep­tem­ber 1981 zum Garn­fest ein­ge­weih­te Brun­nen Hees zeigt, was pas­sier­te, wenn die Ver­ein­ba­rung nicht ein­ge­hal­ten wur­de: Wäh­rend an der obe­ren Fon­tai­ne mun­ter das Was­ser gebraucht wird, erregt das abge­stan­de­ne Was­ser an der tie­fer­lie­gen­den Fon­tai­ne Wut und Zorn.1


Detail des Brunnens

Spielende Finger

Die “Spie­len­den Fin­ger” im Hof der ehe­ma­li­gen Haupt­schu­le Simonstr.

Am 15. Juli 1981 wur­de auf dem Guten­berg­platz am Arren­berg eine wei­ße Mar­mor­skulp­tur des Wup­per­ta­ler Bild­hau­ers Hans-Jür­gen Hiby von Ober­bür­ger­meis­ter Gott­fried Gur­land ein­ge­weiht. Die Skulp­tur, die einen Wett­be­werb zur Aus­ge­stal­tung von Stadt­plät­zen gewon­nen hat­te, ist zwei Meter hoch, drei Ton­nen schwer und aus grie­chi­schem Mar­mor gefer­tigt. 44.000 DM bezahl­te die Stadt dafür.1


Der wei­ße Skulp­tur auf dem Platz an der Schwe­be­bahn­sta­ti­on Pes­ta­loz­zi­stra­ße lud nicht nur wohl­mei­nen­de Besu­cher ein, son­dern auch Spray­er und Farb­schmie­rer. 1983 bot Hiby der Stadt an, die Skulp­tur kos­ten­los zu rei­ni­gen, d.h. abzu­schlei­fen. Zur Bedin­gung mach­te er aller­dings, dass die Skulp­tur an einen ande­ren Stand­ort ver­setzt wer­de, was die Bezirks­ver­tre­tung Elber­feld-West ablehn­te. Im Som­mer 2006 wur­de die Skulp­tur von unbe­kann­ten Tätern groß­flä­chig oran­ge ein­ge­färbt.2


Wei­te­re Ansicht.

Die Stadt plan­te dar­auf­hin die Rei­ni­gung der Skulp­tur per Sand­strah­ler, woge­gen sich der Künst­ler ver­wahr­te. Trotz­dem hat­te die Stadt eine Pro­be­sand­strah­lung ver­an­lasst, die Skulp­tur zwar rei­nig­te, aber die Ober­flä­che des Mar­mors ver­än­der­te.3 Auch eine Rei­ni­gung mit Tro­cken­eis im Jahr 2009 hat­te nicht den gewünsch­ten Effekt, da die Far­be tief in den Mar­mor ein­ge­drun­gen war.[4]4 Über­le­gun­gen, die Skulp­tur im Kreis­ver­kehr an der Tan­nen­berg­stra­ße auf­zu­stel­len oder die Skulp­tur von Hiby zurück­zu­kau­fen, wur­den nicht verwirklicht.[5]5

2011 hat­te der unwür­di­ge Streit ein Ende. Hiby brach­te die Skulp­tur wie­der in den Aus­gangs­zu­stand, wenn auch etwas dün­ner durch das Abschlei­fen und sie wur­de in den schüt­zen­den Hof der ehe­ma­li­gen Haupt­schu­le an der Simons­stra­ße verbracht.[6]6

Mutter mit Kind

Mut­ter mit Kind.

Am 11. Juni 1981 wur­de im neu­ge­stal­te­ten “Park” an der Rosen­au am Ende der Schwe­be­bahn­stre­cke in Ober­bar­men die Plas­tik “Mut­ter mit Kind” des Wup­per­ta­ler Bild­hau­ers Udo Mey­er ein­ge­weiht. Im Vor­feld hat­te es eini­ge Ver­stim­mun­gen zwi­schen der Stadt und der Bezirks­ver­tre­tung gege­ben, da sich die Kunst­kom­mis­si­on bei der Ver­ga­be der künst­le­ri­schen Arbei­ten aus Zeit­man­gel dazu ent­schloss, kei­nen Wett­be­werb durch­zu­füh­ren und die Plas­tik ein­fach bei einem Besuch im Ate­lier des Künst­lers, dem ehe­ma­li­gen Som­mer­sitz der Von der Heydts auf der Königs­hö­he, aussuchte.


Die Plas­tik zeigt eine sit­zen­de Mut­ter mit einem Säug­ling, hat eine Höhe von 65 cm und ist auf einem Gra­nit­so­ckel ange­bracht. Udo Mey­er erklär­te, er habe die Ruhe und Gelas­sen­heit mit­tel­al­ter­li­cher Male­rei vor Augen gehabt. Kind und Mut­ter sei­en zwar abge­na­belt, bil­den aber immer noch eine Ein­heit. Die Kos­ten betru­gen 56.000 DM.1

Skulptur “Stele und Baum”

Baum und Stele.

Am 9. Dezem­ber 1980 wur­de im Kreis­ver­kehr am Husar, wo Augus­ta­str. und Jäger­hof­str. auf­ein­an­der­tref­fen, die Skulp­tur “Ste­le und Baum” ein­ge­weiht. Sie besteht aus einem Baum und einer fünf Meter hohen Ste­le aus 25 Beton­schei­ben, die aus einem Modul von Krei­sen bestehen und in jeder Lage anders gedreht sind. Aus­ge­wählt hat­te die 43.000 DM teu­re Skulp­tur von Prof. Will Sen­sen die städ­ti­sche Kunst­kom­mis­si­on am 11. Juni 1980, Ende Novem­ber 1980 wur­de sie mon­tiert. Die Stein­tul­pe von Hans Die­ter Junk war vor­her auf die Hardt ver­setzt worden.


Bereits vor der Ein­wei­hung hat­te es aus der Bevöl­ke­rung Pro­tes­te gegen die­ses Kunst­werk gege­ben. Man for­der­te mehr Mit­spra­che (ähn­lich wie heu­te) und kri­ti­sier­te die Form des Kunst­werks. Der Bür­ger­ver­ein der Elber­fel­der Süd­stadt ver­zich­te­te zwar mit Rück­sicht auf die Finanz­la­ge der Stadt auf die gefor­der­te Umset­zung der Stee­le, erwar­te­te aber, dass dies in abseh­ba­rer Zeit gesche­he, was jedoch nicht aus­ge­führt wur­de.1