Brunnen am Langerfelder Markt

Der Brun­nen am Lang­er­fel­der Markt.

1979 wur­de die Umge­stal­tung des öst­li­chen Lang­er­fel­der Markts geplant und die Kunst­kom­mis­si­on der Stadt erteil­te der Wup­per­ta­ler Bild­haue­rin Ulle Hees den Auf­trag einen Brun­nen zu gestal­ten. In Zusam­men­ar­beit mit der Bezirks­ver­tre­tung und Gün­ther Voigt, einem Exper­ten für die Geschich­te von Wup­per­tals öst­lichs­tem Stadt­teil, arbei­te­te sie ein Stück Lokal­ge­schich­te ein. Der Brun­nen zeigt den Fon­tai­nen­streit, der 1730 in Lang­er­feld aus­brach. Damals gab es an der Ecke Inselstr./Wilhelm-Hedtmann-Straße, am Markt und am Anfang der Kur­zen Stra­ße drei Was­ser­stel­len, die aller­dings alle aus der­sel­ben Quel­le gespeist wur­den und durch Röh­ren mit­ein­an­der ver­bun­den waren. Das Was­ser, mit dem die Wäsche gewa­schen wur­de, reich­te aller­dings nicht für die Nut­zung in allen drei Was­ser­stel­len gleich­zei­tig, sodass man sich an Ent­nah­me­zei­ten zu hal­ten hatte.


Lei­der ist der Brun­nen nicht mehr in Betrieb.

Der am 26. Sep­tem­ber 1981 zum Garn­fest ein­ge­weih­te Brun­nen Hees zeigt, was pas­sier­te, wenn die Ver­ein­ba­rung nicht ein­ge­hal­ten wur­de: Wäh­rend an der obe­ren Fon­tai­ne mun­ter das Was­ser gebraucht wird, erregt das abge­stan­de­ne Was­ser an der tie­fer­lie­gen­den Fon­tai­ne Wut und Zorn.1


Detail des Brunnens

Fußnoten:

  1. RMK, S. 479 f.