- Zur Überbrückung der eintragsfreien Zeit:
- Neuer Döppersberger Brunnen (1989) (bereits am 8.1.2014)
- Bökelbrunnen (1920)
- Dörpfeld-Denkmal
- Denkmal für Friedrich Wilhelm III. (“Königs-Denkmal”)
In eigener Sache — eine Zäsur
Neuer Döppersberger Brunnen (1989)

Im Sommer 1988 wurde der Döppersberger Brunnen an der Alten Freiheit im Herzen der Elberfelder Innenstadt abgerissen, da er sich als Treffpunkte für nicht erwünschtes Publikum etabliert hatte. Man gestaltete den Bereich um und am 30. Juni 1989 wurde ein Neuer Döppersberger Brunnen eingeweiht. Er war als Stufenpyramide aus grauem Granit gestaltet, um sich ins abfallenden Gelände einzufügen und an seiner Spitze thronte und drehte sich eine rotbraune Granitkugel mit einem Durchmesser von 100cm. Das Granitwerk Josef Kusser in Aicha v.W. schliff sowohl die Kugel als auch ihre Mulde mit einem Präzisionsverfahren, sodass ein Wasserdruck von 0,68 bar diese emporhebt und auf dem Wasserfilm zum Schwimmen und Drehen bringt. Das Wasser rann anschließend über alle Stufen, damit sich dort keine Sitzgelegenheit ergab. In die Stufen wurden zwei Grundrisse der Stadt Elberfeld eingearbeitet, die die Stadt im Jahr 1550 und 1775 darstellen sollen und bei denen das strömende Wasser die Bedeutung des selbigen für die Tuch- und Werkzeugproduktion im Wuppertal symboliserte, wie ein von Michael Knieriem zur Einweihung herausgegebenes Faltblatt erläutert. Außerdem waren die Wappen von Elberfeld und Wuppertal eingelassen, sowie ein Bronzefrosch am Rande des Brunnes “versteckt”.1

Am 1. April 1992 meldete die WZ, dass die Granitkugel von Unbekannten gestohlen wurde und bebilderte das auch entsprechend, das war aber ein Aprilscherz.2

Dem Brunnen war keine lange Existenz beschieden, nach der Grundsteinlegung der City-Arcaden am 21. März 2000 musste er weichen. Nach längeren Diskussionen wurde schließlich beschlossen den Brunnen in verkleinerter Form auf dem Willy-Brandt-Platz aufzustellen.3 Da der Scheck von 20.000 DM der ECE-Gruppe, Besitzer der City-Arcaden, nicht ausreichte, zahlte die Bezirksvertretung Elberfeld 65.000 DM aus den Eigenmitteln, um die Aufstellung des auf die Kugel reduzierten Brunnens zu ermöglichen.4 Im Jahr 2003 wurde er dort aufgestellt.5

Kugelpyramide
1989 wurde das ehemalige “Ludwigsplätzchen” in der Elberfelder Nordstadt nach Plänen der Architektengruppe “Baron & Partner” und mit Mitteln der Stadterneuerung des Landes NRW umgestaltet und in “Helene-Weber-Platz” umbenannt. Im Zentrum stand bei der Einweihung am 8. Dezember 1989 die von Reinhold Baron entworfene Kugelpyramide aus braunen Betonkugeln mit einem Durchmesser von 35cm. Zwar waren die Betonkugeln mit Eisenstangen verbunden, das verhinderte jedoch nicht, dass die Skulptur mehrfach zerstört und schließlich eingelagert wurde.1 Im Juli 1997 wurde sie vor der Alten Färberei in Oberbarmen aufgestellt und befindet sich dort noch heute.2
Wickülerbrunnen

Am 21. Mai 1989 weihte der Geschäftsführer der Wicküler Brauerei, Alfons Bruglemans, am alten Standort der damals noch existierenden Brauerei den Wickülerbunnen ein, der aus einer Sud- oder Maischepfanne aus Kupfer besteht, die von den Insignien der Brauereikunst — Bottich, Darre und Schöpfkelle — gekrönt werden. Aus mehreren Wasserhähnen läuft das das klare Nass auf die Maischepfanne.1 Der Traditionsbetrieb, der 1845 von Franz Ferdinand Joseph Wicküler in Elberfeld gegründet wurde, überlebte die Brunnenstiftung um kaum ein Jahr an diesem Standort, seit 1992 wird gar nicht mehr in Wuppertal gebraut, die Marke Wicküler gehört heute zur Dortmunder Union-Brauerei. Seit 1996 gibt es in der Produktionsstätte das Einkaufszentrum Wicküler Park, der Brunnen selbst steht seit Ende August 19992 auf der anderen Straßenseite vor Media-Markt und ist nicht in Betrieb.