Lichtinstallation am Landgericht

Licht­in­stal­la­ti­on am Landgericht

Im Febru­ar 2005 schu­fen die Künst­ler Clau­dia Wiss­mann und Kazuo Kata­se an der klas­si­zis­ti­schen Fas­sa­de des alten Land­ge­richts eine Licht­in­stal­la­ti­on, die des Nachts an eine Waa­ge erin­nern soll — und damit an die abwä­gen­de Jus­ti­tia als Ver­kör­pe­rung der Gerech­tig­keit. Finan­ziert wur­de die Instal­la­ti­on vom Minis­te­ri­um für Städ­te­bau und Woh­nen, Kul­tur und Sport des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, aus­ge­wählt von einem Gre­mi­um aus Ver­tre­tern des Minis­te­ri­ums, des Bau- und Lie­gen­schafts­be­triebs, der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf, des Prä­si­den­ten des Land­ge­richts, Josef Schul­te, und des Design-Zen­trums NRW aus Essen. Die Instal­la­ti­on besteht aus zwei gebo­ge­nen Leucht­stoff­röh­ren aus Acryl­glas, die unter­schied­lich gro­ße Waag­scha­len andeu­ten und einer Ellip­se unter dem mitt­le­ren Arka­den­bo­gen, die das Pen­del sym­bo­li­siert.1


Wei­te­re Ansicht.

Husch-Husch-Denkmal (Peter-Held-Denkmal) (2014)

Husch-Husch-Denk­mal

Seit dem 10. Mai ist die etwas son­der­ba­re Tri­as Wup­per­ta­ler Ori­gi­na­le in Bron­ze kom­plett: Neben Mina Knal­len­falls und dem Zucker­fritz hat nun auch Husch-Husch, ali­as Peter Held, ein Denk­mal und zwar auf dem Werth in Bar­men. Initi­iert und über Spen­den finan­ziert wur­de das Denk­mal von einem För­der­ver­ein, der seit 2004 1 sich um die Rea­li­sie­rung bemüht hat­te. Die Ein­wei­hung über­nahm Ober­brü­ger­meis­ter Peter Jung höchst­per­sön­lich, im Rah­men der Fei­er hat­ten “Die Wup­per­ta­ler Ori­gi­na­le” ihren letz­ten Auf­tritt, beglei­tet durch Dör­te aus Hecking­hau­sen, Strieks­pö­en, Kim Men­der und dem Shan­ty-Chor Haß­ling­hau­sen.2


Detail­auf­nah­me

Nach­dem zunächst der Rem­schei­der Bild­hau­er Tho­mas Hund­hau­sen beauf­tragt wer­den soll­te3, zeich­net nun der Maler Klaus Burandt für das 30.000 Euro teu­re Denk­mal ver­ant­wort­lich, das in der Kunst­gie­ße­rei Kay­ser in Düs­sel­dorf gegos­sen wur­de.4 Ein Jahr vor der Auf­stel­lung gab es in der Poli­tik Ärger über die Fra­ge der Annah­me des Geschenks — denn das Denk­mal ver­ur­sacht Unter­halts­kos­ten, die die klam­me Stadt nicht hat.5


Die Gedenk­ta­fel

Der so geehr­te Peter Held wur­de 2. August 1886 gebo­ren und war in den 1920er und 1930er Jah­ren als Hau­sie­rer unter­wegs, unter ande­rem auf dem Werth. Von Kin­dern wur­de er “Husch-Husch” geru­fen, was ihn jäh­zor­nig wer­den ließ. Sei­ne Respekt­lo­sig­keit galt nicht nur Kin­dern und der Bevöl­ke­rung, son­dern auch Ord­nungs­be­hör­den im NS-Regime, was ihm meh­re­re Jah­re Haft ein­brach­te. Am 28. Novem­ber 1953 starb Peter Held in der psych­ia­tri­schen Kli­nik Galkhausen.


Das Denk­mal
Bereits seit dem 2000 steht ein von Tho­mas Hundt­hau­sen gestal­te­ter stei­ner­ner Peter Held in einem Pri­vat­gar­ten an den Bar­mer Südhöhen.

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Skulpturen der Trauerstätte für verstorbene Kinder

Gedenk­stät­te für gestor­be­ne Kin­der auf dem Fried­hof Voh­win­kel. Links im Grün ver­steckt der Engel mit Posaune.

2003 ent­stand bei fünf1 Voh­wink­ler Frau­en der evan­ge­li­schen Gemein­de, deren Kin­der früh gestor­ben waren, die Idee, auf dem Fried­hof an der Ehren­hain­stra­ße eine Trau­er­stät­te für ver­stor­be­ne Kin­der ein­zu­rich­ten. Von Pfar­re­rin Syl­via Wie­der­spahn unter­stützt, stell­te die Evan­ge­li­sche Gemein­de eine Flä­che neben der Kapel­le zur Ver­fü­gung. Am 20. Sep­tem­ber 2003 wur­de das 20.000 Euro teu­re Pro­jekt ein­ge­weiht. Im Zen­trum der Gedenk­stät­te ste­hen Skulp­tu­ren von Chris­tia­ne Pütt­mann, die auf einem stäh­ler­nen Säu­len vie­le ver­schie­de­ne ver­stei­ner­te Gesich­ter zei­gen. Die Trau­er­stät­te soll betrof­fe­nen Eltern und Ange­hö­ri­gen “Raum für ihre Trau­er” geben.2 Jedes Jahr gibt es im Sep­tem­ber einen beson­de­ren Gottesdienst.


Die Skulp­tu­ren von Chris­ti­ne Püttmann.

Wei­te­re Ansichten.

Wei­te­re Ansichten.

Am 19. Sep­tem­ber 2010 wur­de die Trau­er­stät­te um einen 82 Zen­ti­me­ter hohen, an einem 2,50 hohen Mast ange­brach­ten Engel mit Posau­ne ergänzt. Das Wind­spiel, das Hoff­nung auf die Ewig­keit machen soll, wur­de aus Spen­den finan­ziert.3


Engel mit Posaune.

Der zen­tra­le Grab­stein der “Trau­er­stät­te zur Erin­ne­rung ver­stor­be­ner Kinder”

Denkmal für das alte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg

Die neue Ret­tungs­wa­che Süd.

Am Ende des Jah­res  2006 zog die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Hah­ner­berg von ihrem alten Gerä­te­haus an der Hah­ner­ber­ger Stra­ße zur neu­en Ret­tungs­wa­che Süd an der Theis­hah­ner Stra­ße. Das alte Gerä­te­haus wur­de 2007 abge­bro­chen und wich einem Dis­coun­ter. Seit dem 9. April 2011 erin­nert die alte Uhr und eine Gedenk­ta­fel am neu­en Stand­ort der FFW Hah­ner­berg an die alte Hei­mat. Das städ­ti­sche Gebäu­de­ma­nage­ment und zahl­rei­che Spon­so­ren sorg­ten nicht für das neue Denk­mal, son­dern auch für die Funk­ti­ons­tüch­tig­keit der Uhr, die seit­dem läuft und läuft und läuft… 1


Das Denk­mal

Eine drei­tei­li­ge klei­ne Gedenk­ta­fel erklärt über einem Bild des alten Gerätehauses:

Das alte
Feuerwehrgerätehaus

Hah­ner­ber­ger Stra­ße 99–101

Die Geschich­te der
Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Hahnerberg

Als im Som­mer des Jah­res 1883 ein herr­li­cher Tag zu Ende ging, spie­gel­te sich die unter­ge­hen­de Son­ne glut­rot in einem Hah­ner­ber­ger Dach­fens­ter. Spa­zier­gän­ger glaub­ten an ein Feu­er und eil­ten zur ver­meint­li­chen Brand­stel­le. Erst dort erkann­ten sie die opti­sche Täu­schung. Aus die­ser Schreck­si­tua­ti­on wuchs der Gedan­ke, den Mit­bür­gern in einem Brand­fall all­zeit Hil­fe leis­ten zu kön­nen. Am 06.07.1883 wur­de daher die Grün­dung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Hah­ner­berg beschlos­sen. Vie­le Jahr­zehn­te stan­den den Feu­er­wehr­leu­ten nur Ver­eins­lo­ka­le für ihre Ver­samm­lun­gen zur Ver­fü­gung. Erst am 02.05.1931 konn­te das lang ersehn­te Feu­er­wehr­haus an der Hah­ner­ber­ger Stra­ße ein­ge­weiht werden.
Mit stets bes­ser wer­den­der Tech­nik und immer moder­ne­ren Fahr­zeu­gen rück­ten die Flo­ri­ans­jün­ger von nun an aus der Fahr­zeug­hal­le des impo­san­ten Gebäu­des aus. Auch der 2. Welt­krieg konn­te dem Gebäu­de — bis auf klei­ne­re Schä­den — nichts anha­ben. Die Bewoh­ner der Miet­woh­nun­gen des Feu­er­wehr­hau­ses und die in der Umge­bung leben­den Kame­ra­den wur­den lan­ge Zeit durch die auf dem Dach mon­tier­te Sire­ne alar­miert. 75 Jah­re lang beher­berg­te das Gebäu­de die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Hahnerberg.
Im Jahr 2005 wur­de das gesam­te Gelän­de an der Hah­ner­ber­ger Stra­ße ver­kauft und ein moder­nes Gebäu­de an der Theis­hah­ner Stra­ße errich­tet. Die Wehr muss­te Abschied neh­men von ihrem bis­he­ri­gen Stand­ort und  zog schließ­lich am 21.12.2006 in ihre neu­en Räum­lich­kei­ten um. Im Früh­jahr 2007 erfolg­te sodann der Abriss der orts­prä­gen­den “Alten Wache”. Übrig geblie­ben ist allei­ne die gro­ße Uhr, die am Siren­en­turm auf dem Dach des Feu­er­wehr­hau­ses ange­bracht war.

Neh­men Sie sich also etwas Zeit
für eine kur­ze Erinnerung
an das alte Feuerwehrgerätehaus
an der Hah­ner­ber­ger Stra­ße 99 — 101.”


Die Gedenk­ta­feln.

 

Wasserportal des Wupperverbands

Blick auf die Anlage

Am 25. Mai 2003 bezog der Wup­per­ver­band sei­ne neue Haupt­ver­wal­tung im Gebäu­de der ehe­ma­li­gen Ver­wal­tung der Bar­mer Ersatz­kas­se. Vor dem Gebäu­de an der Unte­ren Lich­ten­plat­zer Stra­ße steht seit­dem das “Was­ser­por­tal” des Wup­per­ta­ler Bild­hau­ers Frank Brei­den­bruch. Das “Tor zu einer ande­ren Welt” ist in eine Land­schaft ein­ge­bet­tet, die einen sti­li­sier­ten Fluss­lauf von der Quel­le zur Mün­dung zeigt.1


Das Was­ser­por­tal von Frank Breidenbruch

Posi­ti­on des Brun­nens auf der Karte