Husch-Husch-Denkmal (Peter-Held-Denkmal) (2014)

Husch-Husch-Denk­mal

Seit dem 10. Mai ist die etwas son­der­ba­re Tri­as Wup­per­ta­ler Ori­gi­na­le in Bron­ze kom­plett: Neben Mina Knal­len­falls und dem Zucker­fritz hat nun auch Husch-Husch, ali­as Peter Held, ein Denk­mal und zwar auf dem Werth in Bar­men. Initi­iert und über Spen­den finan­ziert wur­de das Denk­mal von einem För­der­ver­ein, der seit 2004 1 sich um die Rea­li­sie­rung bemüht hat­te. Die Ein­wei­hung über­nahm Ober­brü­ger­meis­ter Peter Jung höchst­per­sön­lich, im Rah­men der Fei­er hat­ten “Die Wup­per­ta­ler Ori­gi­na­le” ihren letz­ten Auf­tritt, beglei­tet durch Dör­te aus Hecking­hau­sen, Strieks­pö­en, Kim Men­der und dem Shan­ty-Chor Haß­ling­hau­sen.2


Detail­auf­nah­me

Nach­dem zunächst der Rem­schei­der Bild­hau­er Tho­mas Hund­hau­sen beauf­tragt wer­den soll­te3, zeich­net nun der Maler Klaus Burandt für das 30.000 Euro teu­re Denk­mal ver­ant­wort­lich, das in der Kunst­gie­ße­rei Kay­ser in Düs­sel­dorf gegos­sen wur­de.4 Ein Jahr vor der Auf­stel­lung gab es in der Poli­tik Ärger über die Fra­ge der Annah­me des Geschenks — denn das Denk­mal ver­ur­sacht Unter­halts­kos­ten, die die klam­me Stadt nicht hat.5


Die Gedenk­ta­fel

Der so geehr­te Peter Held wur­de 2. August 1886 gebo­ren und war in den 1920er und 1930er Jah­ren als Hau­sie­rer unter­wegs, unter ande­rem auf dem Werth. Von Kin­dern wur­de er “Husch-Husch” geru­fen, was ihn jäh­zor­nig wer­den ließ. Sei­ne Respekt­lo­sig­keit galt nicht nur Kin­dern und der Bevöl­ke­rung, son­dern auch Ord­nungs­be­hör­den im NS-Regime, was ihm meh­re­re Jah­re Haft ein­brach­te. Am 28. Novem­ber 1953 starb Peter Held in der psych­ia­tri­schen Kli­nik Galkhausen.


Das Denk­mal
Bereits seit dem 2000 steht ein von Tho­mas Hundt­hau­sen gestal­te­ter stei­ner­ner Peter Held in einem Pri­vat­gar­ten an den Bar­mer Südhöhen.

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Fußnoten:

  1. Manu­el Pra­est, Husch-Husch: Im Mai soll das Denk­mal ste­hen, in: WZ-online vom 14. Okto­ber 2013.
  2. Klaus-Gün­ter Con­rads, Denk­mal für einen “Tip­pel­bru­der”, in: Wup­per­ta­ler Rund­schau vom 30. April 2014.
  3. Manu­el Pra­est, Ein Denk­mal für „Husch Husch“, in: WZ-online vom 22. Janu­ar 2013.
  4. Manu­el Pra­est, “Husch-Husch”: Anfang Mai steht das Denk­mal am Werth, in: WZ-online vom 6. Febru­ar 2014.
  5. Manu­el Pra­est, Husch-Husch soll auf den Werth – jetzt macht die Poli­tik Druck, in: WZ-online vom 7. Mai 2013.