2008 fertigte die Wuppertaler Bildhauerin Christiane Püttmann nach einem Modell von Marie-Luise Jung auf Anregung von Pfarrer Fröhmelt die Skulptur des Dönberger Engel. Sie steht am Eingang des evangelischen Friedhofs in Dönberg. Im Stein “verbünden sich zeichenhaft Himmel und Erde, der Schöpfer mit seinen Geschöpfen. Gott begegnet uns in seinen Boten”, so erklärt es die beigefügte Tafel. Die Figur soll trösten, die Trauerzüge begleiten und die Besucher des Friedhofes grüßen.
Die Bergische Sonne bei typisch bergischem Herbstwetter.
Vor dem ehemaligen Freizeitbad auf Lichtscheid, das derzeit vor sich hin vegetiert, steht die “Bergische Sonne”, eine Plastik des Künstlers Prof. Klaus Rinke. Am 26. April 1992 weihten der Künstler und sein Käufer, Dieter Rosenkranz, einer der Investoren in das Freizeitbad, die gelbe Plastik ein, während der Wind ihnen die Enthüllung abnahm. Die Sonne besteht aus 8 Aluminium Segmenten, hat einen Durchmesser von fünf Metern und steht in einem Betonbecken, das einst Wasser enthielt. Aufgrund der Größe musste die Skulptur vor Ort montiert und dann im Winter beheizt werden, um den Anstrich aufzubringen. Die Plastik war auch Namensgeber des Freizeitbades.1
Alles, was mir bislang über diese Büste bekannt ist, steht auf der Karteikarte, auf der dieses Bild in der Unteren Denkmalschutzbehörde angebracht ist:
“Titel: Hindenburgbüste im Ratsherren-Sitzungssaal (Elberfeld)
Aufn.-Dat. August 1940”
Wer wann in wessen Auftrag die Büste von Paul von Hindenburg herstellte und wann sie im Ratsherrensaal ihren Platz fand, ist bislang unbekannt. Bekannt ist indes, dass 1916 dem damaligen Kaiser-Wilhelm-Museum eine Hindenburg-Büste gestiftet wurde.1 Diese Büste ist immer noch in Besitz des von-der-Heydt-Museums, das aus dem Kaiser-Wilhelm-Museum hervorging und nicht mit der hier abgebildeten Büste identisch, wie ein Vergleich mit dem Katalogbild zeigt.2
Am 17. September 2015 weihten die GALERIA Kaufhof (Eigenschreibweise) und die Begegnungsstätte Alte Synagoge an der Nordfassade des 1912 errichteten Kaufhauses eine gläserne Gedenktafel ein, die an Leonhard Tietz erinnert. Leonhard Tietz wurde 1849 in Birnbaum (heute Międzychód in Polen, damals Preußen) geboren und machte sich 1879 in Stralsund mit einem Textilgeschäft selbstständig. 1889 eröffnete er sein erstes Geschäft in Westdeutschland, in der Herzogstraße in Elberfeld. Rasch vergrößerte er sein Geschäft, expandierte in andere rheinische Städte und errichtete, wie in Elberfeld 1912, die ersten Kaufhäuser modernen Typs. Er starb im November 1914 und hinterließ ein Unternehmen mit 5000 Angestellten und 25 Niederlassungen.
Die Gedenktafel erinnert aber nicht nur an den Kaufhauspionier Tietz, sondern auch an die Ausgrenzung des jüdischen Unternehmens Tietz aus der deutschen Wirtschaft im Nationalsozialismus, aus dem die Westdeutsche Kaufhof AG und schließlich die GALERIA Kaufhof hervor ging. Mit der 1912 erfolgten Ausstellung und der nun angebrachten Gedenktafel übernimmt das Unternehmen offiziell und öffentlich Verantwortung für die Beraubung von Juden im Nationalsozialismus.1
Die Gedenktafel (links) und ihre Kopie im Schaufenster.
Wie in jüngster Zeit üblich, verbindet die Gedenktafel die Aspekte Erinnerung und Lernen durch einen ausführlichen Text und ein Bild vom Innenleben des Warenhauses. Begleitet wird die Einweihung durch eine Schaufensterausstellung.