Beispiel für ein Denkmal-Schild, auf dem die Denkmal-Plakette des Landes angebracht ist.
Am 5. Mai 1988 erließ die Landesregierung den Erlass zur “Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen”, in dem die Verteilung ebenjener Denkmalplaketten geregelt wurde. Während die kleine Variante als Plakette aus emailliertem Stahlblech kostenfrei ist, gibt es auch noch die kostenpflichtige Variante als Schild, auf denen nähere Informationen zum Baudenkmal eingetragen sind. Insgesamt wurden in Wuppertal bisher [Stand Oktober 2016] 530 Denkmalplaketten in beiden Größen samt dazugehöriger Urkunde ausgegeben.1
Das passende Gebäude zum Denkmal-Schild, dessen Vergangenheit als Sitz der NSDAP nicht auf dem Denkmal-Schild erwähnt wird. Die Villa Frowein steht am Deweerthschen Garten.
Da es sich gewissermaßen um ein dezentrales Denkmal handelt, gibt es hier keinen Link zur Karte
Die Gedenktafel zeigt eine Zeichnung des Gebäudes.
Am Tor der privaten Herder Schule an der Luisenstraße im Westen der Elberfelder Innenstadt erinnert eine kleine Gedenktafel daran, dass das Gebäude am 11. März 1987 als 1.000 Baudenkmal in die Liste der Stadt eingetragen wurde. Das Anbringungsdatum der Tafel ist unbekannt. Die Aufnahme in die Denkmalliste wurde wie folgt begründet:
“Das Gebäude Luisenstraße 136 ist eine 1882 erbaute Villa, die der Architekt H. Bramesfeld für die Familie Julius Schmits errichtete. Das Gebäude wird heute als Schule genutzt. Es ist dreigeschossig und hat eine gegliederte Putzfassade, im Erdgeschoss mit Quadergliederung und mit historisierenden Stilformen in den oberen Geschossen. An der Frontseite des Hauses befindet sich ein polygonaler Turm ohne Haube, der bis zur Traufhöhe reicht. An der Westseite befindet sich ein Wintergartenanbau.
Von der historischen Innenausstattung sind beispielhaft die beiden Brunnen im Hause, die marmornen Wandverkleidungen, die Kamine, Stuckdecken und Ornamentbänder, bleiverglaste Fenster sowie die Holzvertäfelung im Treppenhaus besonders hervorzuheben.
Von den Außenanlagen sind die Begrenzungsmauer zur Straße (Bruchsteinpfeiler mit dazwischengesetzten Gittern), der bruchsteingemauerte Treppenaufgang mit zwei Absätzen sowie die Auffahrt zum Gebäude als unverzichtbare Bestandteile des direkten Umfeldes anzusehen. Das Gebäude mit Außenanlagen bildet einen unverzichtbaren Bestandteil der historischen Bebauung im Bereich der Sophienkirche und ist ein wichtiges Zeugnis für die Geschichte Elberfelds. Wegen der guten Qualität der Architektur und des Dekors ist das Gebäude ein wichtiges Beispiel für die Villenbauweise dieser Zeit.“1
Nähere Informationen zum Gebäude und der Geschichte seiner Bewohner finden sich Beitrag vom Antje Hansen, “Die Villa Schmits in der Elberfelder Luisenstraße”, in: Geschichte im Wuppertal, Jg.16 (PDF)
Im Jahr 2016 sind in der Denkmalliste der Stadt über 4.444 Objekte verzeichnet.
Am 17. März 1998 wurde beim Mercedes- Benz am Deutschen Ring in der Varresbeck die Bronze-Skulptur “Der Spaziergang” der Wuppertaler Bildhauerin Christa Bremer enthüllt. Sie stellt “schwungvolle Gemeinsamkeiten und ein Zusammenwirken der Familie dar.” Mutter, Vater und Kind sind in abstrahierter Form in gemeinsamer Mantelumhüllung dargestellt. Die Figur wurde in der Kunstgießerei Kittl gegossen.1
Am 7. November 1969 wurde auf einer Verkehrsinsel auf dem Robert-Daum-Platz vom Karosserieschlosser Franz Przygoda eine Plastik aufgestellt, die er “Wurzel allen Übels” getauft hatte. Er hatte als Mitarbeiter der Elberfelder Post auf dem werkseigenen Schrottplatz an der Viehhofstr. unterschiedlich gekrümmte Rohrteile zusammengeschweißt und auf eine ausrangierte Kupplungsscheibe gestellt. Da die Rohre vor allem Auspuffrohre waren, die damals die Abgase ungefiltert in die Luft bliesen, kam die Plastik zu ihrem Namen. Nachdem Przygoda die Plastik vor der Oper und vor dem Schauspielhaus ausprobiert hatte, wurde sie von Kollegen gelb gefärbt, nachdem sie einige Zeit auf dem Posthof gestanden hatte. Nach einer Zeit in seiner Wohnung stellte Przygoda die Plastik dann auf einem von Sträuchern umgebenen Entlüftungsschacht am Robert-Daum-Platz auf. Nachdem sie im Juli 1970 vom Garten- und Forstamt wegen mangelnder Verankerung sichergestellt worden war, durfte Przygoda sie dann frisch gestrichen und fest verankert mit städtischer Erlaubnis aufstellen. Ca. 1975 wurde sie, vermutlich von Przygoda selbst, ohne Ankündigung durch eine ebenfalls gelbe Plastik aus Bandeisen ersetzt. Beide Plastiken existieren heute nicht mehr, ihr Verbleib ist unbekannt.1