Am Tor der privaten Herder Schule an der Luisenstraße im Westen der Elberfelder Innenstadt erinnert eine kleine Gedenktafel daran, dass das Gebäude am 11. März 1987 als 1.000 Baudenkmal in die Liste der Stadt eingetragen wurde. Das Anbringungsdatum der Tafel ist unbekannt. Die Aufnahme in die Denkmalliste wurde wie folgt begründet:
„Das Gebäude Luisenstraße 136 ist eine 1882 erbaute Villa, die der Architekt H. Bramesfeld für die Familie Julius Schmits errichtete. Das Gebäude wird heute als Schule genutzt. Es ist dreigeschossig und hat eine gegliederte Putzfassade, im Erdgeschoss mit Quadergliederung und mit historisierenden Stilformen in den oberen Geschossen. An der Frontseite des Hauses befindet sich ein polygonaler Turm ohne Haube, der bis zur Traufhöhe reicht. An der Westseite befindet sich ein Wintergartenanbau.
Von der historischen Innenausstattung sind beispielhaft die beiden Brunnen im Hause, die marmornen Wandverkleidungen, die Kamine, Stuckdecken und Ornamentbänder, bleiverglaste Fenster sowie die Holzvertäfelung im Treppenhaus besonders hervorzuheben.
Von den Außenanlagen sind die Begrenzungsmauer zur Straße (Bruchsteinpfeiler mit dazwischengesetzten Gittern), der bruchsteingemauerte Treppenaufgang mit zwei Absätzen sowie die Auffahrt zum Gebäude als unverzichtbare Bestandteile des direkten Umfeldes anzusehen. Das Gebäude mit Außenanlagen bildet einen unverzichtbaren Bestandteil der historischen Bebauung im Bereich der Sophienkirche und ist ein wichtiges Zeugnis für die Geschichte Elberfelds. Wegen der guten Qualität der Architektur und des Dekors ist das Gebäude ein wichtiges Beispiel für die Villenbauweise dieser Zeit.“1
Nähere Informationen zum Gebäude und der Geschichte seiner Bewohner finden sich Beitrag vom Antje Hansen, „Die Villa Schmits in der Elberfelder Luisenstraße“, in: Geschichte im Wuppertal, Jg.16 (PDF)
Im Jahr 2016 sind in der Denkmalliste der Stadt über 4.444 Objekte verzeichnet.
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- Denkmalliste der Stadt Wuppertal, Eintrag Nr. 1000.