Als der reformierte Friedhof an der Hochstraße zum Ende des 19. Jahrhunderts zu klein wurde und er nicht erweitert werden konnte – war die Stadt doch von allen Seiten an ihn herangerückt – kaufte die reformierte Gemeinde Elberfeld ein neues Gelände namens „Auf dem Scheidt“ an der Krummacher Straße. Der Architekt Friedrich Adolf Cornehls wurde damit beauftragt von 1896 bis 1902 einen neuen Friedhof anzulegen. Vorbild für den neuen Friedhof Krummacher Straße war der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Dementsprechend großzügig und parkähnlich ist der Friedhof angelegt. Friedrich Adolf Cornehls fand selbst auf dem Friedhof seine letzte Ruhestätte. Doch zusätzlich errichtete die dankbare Gemeinde einen Gedenkstein zu seinen Ehren auf dem Friedhof. Das Datum der Einweihung ist unbekannt.1
Ihrem Baumeister
Inschrift
Fr.Ad.
Cornehls
+ 27.3.1916
die Evang. refom. Gemeinde
Elberfeld
Der 1864 in Kükels geborene Cornehls studierte von 1881 bis 1883 an der Baugewerkschule Holzminden und arbeitete in Folge als Bauleiter, unter anderem an der Elberfelder Friedhofskirche. Mit dem Büro Cornehls & Fritsche machte er sich selbstständig, geriet nach der Trennung von seinem Partner Arno Eugen Fritsche in finanzielle Probleme. Infolge dessen wurde er in die Nervenheilanstalt Tannenhof bei Lüttringhausen eingewiesen, wo er 1916 verstarb. In Wuppertal hatte er neben dem Friedhof auch die Gemeindehäuser am Engelnberg, am Platz der Republik und der Schusterstraße entworfen.2
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- Wolfgang Stock, Wuppertaler Gräber. Historischer Spaziergang über alle Friedhöfe der Stadt, Wuppertal 2007, S. 183 f.
- Seite „Adolf Cornehls“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Mai 2022, 20:37 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolf_Cornehls&oldid=222700196 (Abgerufen: 23. August 2024, 14:13 UTC)