Veranstaltungsreihe: Konsumtempel und Ort der Moderne — 100 Jahre Warenhaus Tietz in Wuppertal

Am mor­gi­gen Sams­tag, den 14.April 2012, star­tet um 11 Uhr an der Nord­fas­sa­de des Kauf­hofs (Neumarktstraße/Genügsamkeitsstraße) die Ver­an­stal­tungs­rei­he “Kon­sum­tem­pel und Ort der Moder­ne — 100 Jah­re Waren­haus Tietz in Wup­per­tal” der Begeg­nungs­stät­te Alte Syn­ago­ge mit der Eröff­nung eines ganz beson­de­ren Schau­fens­ters, in dem Pro­duk­te aus dem Waren­haus Tietz aus­ge­stellt wer­den. Die Mehr­zahl stammt aus dem Besitz von Pri­vat­per­so­nen aus Wup­per­tal und Umge­bung. Das Aus­stel­lungs­schau­fens­ter (“Schön ein­kau­fen bei Tietz”) ist bis zum 27.April zu sehen.

Am 12.April 1912 eröff­ne­te die Leon­hard Tietz AG am Neu­markt ihre präch­ti­gen Neu­bau, der heu­te noch der GALERIA Kauf­hof als Stand­ort für ihr Kauf­haus dient. Das Elber­fel­der Waren­haus galt bei sei­ner Ein­wei­hung neben dem 1909 errich­te­ten Bau in Düs­sel­dorf als das größ­te und bedeu­tends­te Waren­haus in Deutsch­land. Leon­hard Tietz (1849–1914) war 1889 aus Stral­sund nach Elber­feld gekom­men, wo er sein ers­tes Geschäft grün­de­te und eine revo­lu­tio­nä­re Idee ent­wi­ckel­te: Waren­häu­ser, die einem brei­ten Publi­kum Zugang zum Kon­sum einer brei­ten Waren­viel­falt ermög­lich­te — zu fes­ten Prei­sen, ohne Kauf­zwang, mit der Mög­lich­keit Waren umzu­tau­schen. Nach dem Macht­an­tritt der Natio­nal­so­zia­lis­ten wur­de das Unter­neh­men, des­sen Grün­der und eini­ge Vor­stand­mit­glie­der jüdi­schen Glau­bens waren, “ari­siert” und als “West­deut­sche Kauf­hof AG” neu­eröff­net und fortgeführt.
Mit zahl­rei­chen Part­nern erin­nert die Begeg­nungs­stät­te Alte Syn­ago­ge vom 14. bis zum 27.April 2012 in ver­schie­de­nen Ver­an­stal­tun­gen an die­ses wich­ti­ge Kapi­tel deutsch-jüdi­scher (Stadt-)Geschichte.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Home­page der Begeg­nungs­stät­te Alte Synagoge.

Neu auf Denkmal Wuppertal: Stadtschmuck

Ich habe mich ent­schie­den, genau­er zwi­schen Denk­mä­lern und “Stadt­schmuck” zu unter­schei­den. Des­halb habe ich eine neue Sei­te “Stadt­schmuck” ange­legt, auf der ich in Zukunft Tür­me, Brun­nen, Skulp­tu­ren, Plas­ti­ken und Reli­efs vor­stel­len wer­den. Die­se Objek­te haben auch eine eige­ne Kar­te bekom­men, wo sie dann gesam­melt wer­den. Der Todes­en­gel an der Otten­bru­cher Stra­ße  und das Bron­ze­re­li­ef: Jesus heilt ein miß­han­del­tes Tier sind bereits von den Denk­mä­lern zum Stadt­schmuck gewan­dert. Der Schwer­punkt liegt zwar in den nächs­ten Mona­ten wei­ter auf den Denk­mä­lern, doch ich wer­de zwi­schen­durch auch immer wie­der Schmü­cken­des vor­stel­len. Mor­gen, das ver­ra­te ich schon ein­mal, gibt es den Wan­de­rer mit Laute.

Schmierereien an Denkmälern im Nordpark

Wie de WZ heu­te Abend mel­det, haben Unbe­kann­te zahl­rei­che Objek­te im Nord­park beschmiert, dar­un­ter auch das Schwarz-Weiß-Denk­mal und das Heim­keh­rer-Mahn­mal, das Schwe­be­bahn­denk­mal und den Geopf­ad. Der Scha­den wird auf 2000 Euro geschätzt.

WZ: Empö­rung im Nord­park: Täter beschmie­ren Denk­mä­ler (12.4.2011)

Nach­trag:
WZ: Schmie­re­rei im Nord­park besei­tigt (14.4.2011)

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In die­sem Blog sol­len die Denk­mä­ler Wup­per­tals prä­sen­tiert wer­den, ande­re his­to­ri­sche Fund­stü­cke, Bil­der aus dem Tal und von den Höhen, Gedan­ken- und Gedan­ken­fet­zen, Mei­nun­gen und alles was mir sonst noch so einfällt.

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