Die Schillerlinde

Am 9.Mai 1805 starb der Dichter, Philosoph und Historiker Friedrich Schiller in Weimar. Hundert Jahre später ehrte man im Deutschen Reich den Dichter mit Schillerfeiern. In Elberfeld fanden beispielsweise im Vorfeld zahlreiche Wilhelm Tell Aufführungen statt, deren Vorstellungen allesamt großes Interesse  fanden. Der Schwäbische Schillerverein hatte eine Volksausgabe herausgegeben, die die Elberfelder Schulverwaltung in 100 Exemplaren an „brave und fleißige“ Schüler und Schülerinnen verteilen ließ. Allerdings ging die Begeiseterung an zwei katholischen Rektoren vorbei, sie weigerten sich die Ausgaben zu verteilen, ein dritter zensierte kurzer Hand nicht genehme Stellen (z.B. die Räuber) mit der Schere.


Die Schillerlinde nach 1906. Der zweite Herr von links ist Robert Barthels, Vorsitzender des Barmer Verschönerungsverein. Sammlung Barmer Verschönerungsverein, ohne Datum.

Am Vorabend des 9.Mai 1905 erstrahlten die Hänge des Wuppertals im Fackellicht und Raketen stiegen auf und zerplatzen über dem Nachthimmel. Am Gedenktag machten sich die vier höheren Knabenschulen Barmens mit einem Festzug auf den Weg in die Barmer Anlagen zum neu angelegten Schillerplatz, um dort ein Linde zu pflanzen. Gymnasialdirektor Prof. Evers hielt eine Festansprache und anschließend taten die vier Direktoren, je zwei Lehrer, sieben Schüler und der Vorsitzende des Barmer Verschönerungsvereins, Robert Barthels, die ersten Spatenwürfe und begleiteten sie mit Weihesprüchen. Nach der Pflanzung wurde die kleine Feier mit dem gemeinsamen Gesang von drei Versen aus dem Reiterlied „Wohlauf-Kameraden“ aus Wallensteins Lager abgeschlossen.

Am Abend folgte in der nahen Barmer Stadthalle eine Schillerfeier, die aufgrund des großen Andrangs noch zwei Mal wiederholt wurde.


Die Schillerlinde heute.

Im folgenden Sommer erhielt die Schillerlinde eine „würdige Einfriedung“, für die der Vorsitzende des BVV den Schulen „verbindlichsten Dank“ aussprach.


Die gegenwärtige Einfriedung ist hingegen alles andere als würdevoll.

Die Inschrift

Die Inschrift der Gedenkplakette, deren Herkunft und Stiftungsjahr nicht bekannt sind, lautet:

„Schillerlinde
gepflanzt von den
vier höheren Schulen Barmens
am 9.Mai 1905“1


Ein beachtlicher Baum hat sich aus der kleinen Linde entwickelt.

Die Musik

Die Musik auf einem zylindirschen Postament, welches auf einem runden Fundament ruht. Sammlung Historisches Zentrum, 010/5/14.

Am 15.Februar 1907 wurde vor der Stadthalle auf dem Johannisberg eine allegorische Bronzefigur aufgestellt. Die Stiftung des Freiherrn von der Heydt im Wert von 4.500 Mark symbolisierte die Musik, die eine besondere Rolle in der Stadthalle spielte. Urheber dieses Werks war der Düsseldorfer Bildhauer Gustav Rutz, der bereits 1900 in Vohwinkel den Siegesbrunnen geschaffen hatte.


Die Musik auf einem quadratischen Fundament im August 1940. Sie stand links neben der Freitreppe am Eingang. Sammlung Untere Denkmalbehörde, Nr. 2734

Die Musik ist als aufrecht stehende Figur dargestellt, deren Robe nur ab der Hüfte abwärts den Körper bedeckt. Angesichts der Diskussionen um den Jubiläumsbrunnen wird diese Darstellung vermutlich erneut Kritik am Stifter erzeugt haben. Mit ihrem linken Arm hält die Musik, deren Haupt von einem Lorbeerkranz bedeckt ist, eine Harfe.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kunstwerk zerstört.1


Friedrich-Roeber-Denkmal

Am 19.Juni 1819 wurde in Elberfeld Friedrich Roeber geboren. Er wird als vielseitig begabter Mensch beschrieben und beendete bereits mit 14 Jahren mit dem Abitur die Realschule in Elberfeld. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel konnte er keine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen und begann eine kaufmännische Ausbildung. Später wurde er Teilhaber des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne. Neben seiner beruflichen Tätigkeit gab es für ihn aber eine andere Berufung: Lyrik und Dramatik. Er gründete das „Roebersche Sonntagskränzchen“ und verfasste Theaterstücke und Gedichte. Seinen Ruhestand verbrachte er in Düsseldorf, wo seine Söhne Fritz und Ernst an der Kunstakademie lehrten. Am 12.Oktober 1901 starb Friedrich Roeber dort im Alter von 82 Jahren.


Das Friedrich-Roeber-Denkmal auf dem Carnapsplatz in Elberfeld. Sammlung Untere Denkmalbehörde.

Fünf Jahre nach dem Tod des Schriftstellers setzte ihm der Elberfelder Museumsverein am 23.September 1906 ein Denkmal auf dem Carnapsplatz in der Elberfelder Nordstadt. Eine aus schwedischem Granit geschaffene Säule trug eine überlebensgroße Bronzebüste des Dichters. Das Säulenkapitell war im Louis-seize-Stil gehalten, in deren Zentrum die schlichte Widmung „Friedrich Roeber“ zu finden war. Am Fuß der Säule umschloß diese ein Kranzgewinde. Urheber dieses Denkmals war der Düsseldorfer Bildhauer Karl Janssen, der auch das sehr ähnliche (und im Fall der Bronzebüste nahezu identische) Grabdenkmal Roebers auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof schuf.1

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal zerstört.


Armenpflege-Denkmal (1903)

Das Armenpflegedenkmal, der Kirchplatz und die reformierte Kirche. Bild entnommen aus: Deutschlands Städtebau, Elberfeld, bearbeitet und herausgegeben von Stadtbaurat Koch, „DARI“, Berlin 1928, S.13. (Bild ergänzt am 07.09.2012)

Es war der 24.September 1903, als bei strahlendem Sonnenschein eine festliche Menge Elberfelder Bürger Zeuge wurde, wie das Armenpflege-Denkmal auf dem Kirchplatz neben der alten reformierten Kirche (heute City-Kirche genannt) im Herzen Elberfelds eingeweiht wurde. Das Denkmal war den drei Männern gewidmet, die das „Elberfelder System“ geschaffen hatten: Daniel von der Heydt, David Peters und Gustav Schlieper. Das Elberfelder System war eine Reaktion auf die Entwicklung Elberfelds zur Industriestadt und sollte ab 1853 die Armenverwaltung der Stadt reformieren. Man dezentralisierte die Verwaltung und setzte in der Betreuung der Armen auf viele ehrenamtliche Armenpfleger, die ihre wenigen Klienten gut betreuen konnten.


Das Armenpflegedenkmal. Bild entnommen aus: Deutschlands Städtebau, Elberfeld, bearbeitet und herausgegeben von Stadtbaurat Koch, „DARI“, Berlin 1922, S.49. (Bild ergänzt am 07.09.2012)

Die Stadt Elberfeld hatte zum 50jährigen Jubiläum dieses von vielen Städten übernommenen Systems einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem der Entwurf „Hülfreich und gut“ des Berliner Bildhauers Wilhelm Neumann-Torborg den zweiten Platz errang und mit leichten Änderungen zur Ausführung bestimmt wurde. Neumann-Torborg schuf im gleichen Jahr das Barmer Dörpfeld-Denkmal. Teil der Wettbewerbsbedingungen war, dass das Denkmal Bildnisse der drei Gründer enthalten und die Armenpflege ausdrücken sollte. Inklusive der Kosten für das Fundament sollten die Kosten nicht mehr als 15.000 Mark betragen. Ebenfalls an dem Wettbewerb teilgenommen hatten Wilhelm Albermann aus Köln, Gustav Eberlein und Ludwig Brunow aus Berlin.


Das Armenpflege-Denkmal auf einer Fotografie unbekannten Datums. Stadtarchiv Wuppertal, 19.6

Das Denkmal auf dem ca. zwei Meter hohen Granitsockel zeigt eine Frauengestalt, die einen gebückt sitzenden Greis mit einer Speise labt. Am Sockel fanden sich drei Bronzereliefs der Begründer des Elberfelder Systems, auf der Rückseite war folgende, von der Stadtverordnetenversammlung festgelegte Inschrift angebracht:

„Den Begründern der Neuordnung
des Armenwesens
in dankbarer Erinnerung
errichtet von der Stadt
Elberfeld
1853-1903“1


Die Reliefs (ohne die sie umgebenden Ornamente) von Gustav Schlieper, Daniel von der Heydt, David Peters. Entnommen aus RMK, S.138, dortige Quellenangabe: „Sammlung Stadtarchiv“

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Figurengruppe und die Reliefs eingeschmolzen. Gerüchte, sie hätte an einem Versteck den Krieg überlebt, haben sich nicht bestätigt. Der Sockel wurde allerdings auf dem Platz eingegraben und dient heute wieder unter dem 2011 neuen Armenpflege-Denkmal. Zur Erinnerung an das zerstörte Denkmal und das Elberfelder System wurde 1973 eine Gedenktafel an der Nordwand der City-Kirche angebracht. Außerdem existiert bis heute im Historischen Zentrum ein Bronze-Modell des Denkmals, das 1903 von Frau Aders gestiftet worden war.

Otto-Schüller-Denkmal

Otto-Schüller-Denkmal im Jahr 1910. Fotografie im Besitz des Barmer Verschönerungsvereins.

Am 28.April 1902 weihte der Barmer Verschönerungsverein in den unteren Barmer Anlagen in Anwesenheit des Barmer Oberbürgermeisters Dr.Lentze das Denkmal für Otto Schüller ein. Dieser wurde am 5.Oktober 1829 in Barmen geboren und später „Chef eines bedeutenden Commissions- und Exportgeschäftes“, das seinen Namen trug. 1867 wurde er zum Stadtverordneten gewählt, 1869 wurde er Beigeordneter. Dieses Amte übte bis in das Jahr seines Todes aus und wurde auf eigenen Wunsch am 28.März 1899 entlassen. Zu diesem Anlass wurde er zum Ehrenbürger ernannt. Vom preußischen König erhielt er den Roten Adler Orden IV.Klasse und den Kronenorden III.Klasse. Seit der Gründung des BVV 1864 gehörte er diesem an und stand ihm viele Jahre als Vorsitzender vor. Am 30.November 1899 verstarb Otto Schüller.


Ausschnitt des obigen Bildes.

Sein langjähriger Freund und Mitarbeiter im Vorstand, Hugo Hoesch, war nur wenige Monate zuvor gestorben und hatte in seinem Testament Mittel für die Errichtung eines Denkmals bereitgestellt. Die Kosten von 4000 Goldmark für die Büste aus weißem Marmor.vom Bildhauer Wilhelm Giesecke und für das Postament aus weißem Seyenit vom Bildhauer Adolf Bröckler wurden davon zu drei Vierteln gedeckt.


Die Inschrift auf dem Postament lautete:
„Otto Schüller
Ehrenbürger
der
Stadt Barmen
Vorsitzender
des
Verschönerungs-
vereins
1880-1899“
Oberbürgermeister Dr.Lentze erklärte in seiner Ansprache zur Einweihung des Denkmals, welches östlich des Weges lag, der die beiden Teiche trennt:


„Möge das Bildnis von Otto Schüller einem Jeden der zahllosen Besucher unserer Anlagen zum Bewußtsein bringen, daß hier Alles aus Bürgersinn und uneigennütziger Arbeit im Dienste der Gesammtheit[sic!] geschaffen ist, möge sein Anblick einen Jeden zu ähnlichem Thun begeistern und vor allen Dingen die kommenden Geschlechter anfeuern, es ihm gleich zu thun in der selbstlosen Arbeit und Sorge für das Gemeinwohl!“


1946 wurde das Denkmal, das den Weltkrieg überstanden hatte, zerstört. Im August 1953 fand man bei Reinigungsarbeiten im Schlamm des wasserlosen Teiches den Kopf und brachte ihn am Denkmal wieder an. Im April 1957 kam es erneut zu einer Attacke auf das Denkmal, bei der am Hinterkopf der Büste Marmor abplatzte. Im Mai 1968 konnte eine Nachbildung auf dem Postament befestigt werden. Sie wurde von Otto Pieper geschaffen. Im Sommer 1983 wurde das Denkmal so zerstört, dass eine erneute Instandsetzung nicht in Frage kam.1


Reste der Umfriedung des Denkmals?
2014 ergänzte der BVV einen Findling mit einer Tafel, die über die Geschichte des Denkmals informiert. (ergänzt 02.10.2022)

Figurenschmuck des Elberfelder Rathauses (1901/02)

Zur Orientierung: Der Betrachter steht auf dem Neumarkt links vom Eingang. Die beiden Figuren stellen Kaiser Barbarossa und Herzog Johann III. von Berg dar. Die Fotografie entstand im August 1940. Sammlung Untere Denkmalbehörde, Nr. 2740

Am 24.Oktober 1900 weihte der Kaiser höchstpersönlich das neue Elberfelder Rathaus ein, nachdem er bereits zuvor in Barmen die Ruhmeshalle und ihre Standbilder eröffnet hatte. Im Anschluss an die Einweihung des Rathauses fuhr der Kaiser zur Probe mit der Schwebebahn nach Vohwinkel, wo er den Siegesbrunnen einweihte. Was der Kaiser 1900 allerdings nicht zu Gesicht bekam, war der Figurenschmuck des Rathauses, dieser war nämlich noch nicht fertig und wurde erst im folgenden Jahr angebracht, die heute bekannteste und wiederbelebte Figur des Ritters von Elberfeld kam sogar erst 1902 an ihren Platz.


Ein Stück weiter rechts, ungefähr vom Jubiläumsbrunnen, entstand diese Aufnahme, ebenfalls im August 1940. Sie zeigt die Figuren von König Friedrich Wilhelm III, Kaiser Wilhelm II. und den Ritter von Elberfeld mit seinem Knappen. Sammlung Untere Denkmalbehörde, Nr. 2739

Der Vergabe der Aufträge an die Bildhauer ging eine lange und intensive Debatte über die Qualitäten der Künstler und der Ausgestaltung der Figuren voraus. Unter anderem stritt man sich, ob die Figuren in Warthauer Sandstein, in Galvano-Bronze oder Bronzeguß ausgeführt werden sollten, am Ende entschied man sich für die Ausführung in getriebenem Kupfer. Verantwortlich für die Anfertigung aller Figuren war die Firma Knodt aus Frankfurt am Main. Alle dargestellten Figuren verwiesen auf die Geschichte (und eine Legende) Elberfelds. Zusätzlich wurden am Eingang noch zwei allegorische Figuren der Wahrheit und der Gerechtigkeit angebracht.


Figur des Kaisers Barbarossa (Friedrich I.) Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/80

Kaiser Barbarossa (ca.1122-1190) wurde vom Berliner Bildhauer Professor Heinrich Günther-Gera geschaffen. In dessen Herrschaft wurde der Hof Elberfeld als Tafelgut des Kölner Erzbistums erstmals erwähnt. 1176 fiel der Hof als erblicher Pfandbesitz an Graf Engelbert von Berg, was der Kaiser zweimal, 1179 und 1189 bestätigte.


Figur des Herzog Johann III. von Berg Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/81

Herzog Johann III. (1490-1539) wurde ebenfalls vom Berliner Bildhauer Professor Heinrich Günther-Gera geschaffen. Der erste Herzog der vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg gewährte 1527 gegen eine Zahlung von 861 Goldgulden das Garnprivileg an die Bewohner Barmens und Elberfelds, sodass im Herzogtum nur im Wuppertal Garn gebleicht und gezwirnt werden durfte. Die Garnnahrung gilt als Beginn der Wuppertaler Textilindustrie.


Die Figur des König Friedrich Wilhelm III. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/59

König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) stammte aus der Hand des Düsseldorfer Bildhauers Heinrich Bauke. Zu seiner Lebzeit wurde das Wuppertal von der französischen Fremdherrschaft befreit (1813) und gelangte 1815 zum Königreich Preußen.


Die Figur Kaiser Wilhelms II. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/58

Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) wurde vom Düsseldorfer Bildhauer Friedrich Coubillier geschaffen. Der Anlass, diese Figur am Rathaus anzubringen, war schlicht, dass das neue Rathaus in seiner Regierungszeit gebaut und von ihm eingeweiht wurde.


Der Ritter von Elberfeld und sein Knappe. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/53

Die imposante Eckfigur des Ritters von Elberfeld mit seinem mutigen Knappen entstammt ebenfalls dem Werk des Berliner Bildhauers Professor Heinrich Günther-Gera. Sie wurde im Herbst 1901 fertiggestellt und im Mai 1902 in der Nische am Rathaus angebracht.1 Es ist eine Figur aus der Sagenwelt des Wuppertals, die für die Treue eines Knappen zu seinem Herrn steht.
Ruth Meyer-Kahrweg erwähnt in ihrer Erläuterung nicht den Namen des Ritters, auch in Otto Schells Werk „Bergische Sagen“ von 1897 wird kein Name erwähnt. Heute ist die Figur als Ritter Arnold bekannt, allerdings wurde diese Bezeichnung von den Stadtverordneten 1900/1901 nicht benutzt. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass Sagen in verschiedenen Formen erzählt werden. Leider finden sich bei vielen Versionen im Internet keine Quellenangaben, sodass es schwer ist, die Herkunft zu verifizieren. Übereinstimmend berichten die Erzählungen davon, dass ein Ritter verfolgt wurde und dass sein Knappe von einer unbekannten Furt in einem großem Fluss, sehr wahrscheinlich dem Rhein, wusste. Der Ritter und sein Knappe konnten sich dort seinen Widersachern entziehen, da diese der Strömung nicht standhielten. Eine zweite Geschichte erzählt von einer unheilbaren Erkrankung der Gemahlin des Ritters. Der Knappe eilte daraufhin fort und holte die Milch einer Löwin, mit deren Hilfe die Frau gesundete. Der Ritter wurde daraufhin misstrauisch und entließ den Knappen, der als Lohn fünf Gulden verlangte. Mit diesem Geld sollte der Ritter eine Glocke beschaffen, die in der Elberfelder Umgebung aufgehängt wurde. In einer anderen Version der Sage wird ein Ritter Arnold von Elverfeld als Protagonist genannt, der bei der Schlacht von Worringen (1288) fliehen musste und dann von seinem Knappen durch den Rhein geführt wurde. Diese historisch belegte Figur wird allerdings bei Otto Schell als „Frevler“ genannt, der in Fehde mit Adolf V. von Berg lag und in Elberfeld eine Räuberburg unterhielt und sein Unwesen als Raubritter trieb.2 Es scheint doch sehr fraglich, dass die Stadtväter solch eine Person an ihrem neuen Rathaus haben wollten.


Allegorische Figur der Wahrheit. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/56

Zwei weitere Figuren wurden vom Berliner Bildhauer Professor Heinrich Günther-Gera geschaffen. Sie flankieren den Eingang und sollten den Stadtverordneten und sicher auch jeden Beamten und Bürger auf ihrem Weg durch das Rathaus begleiten und bei Entscheidungen mahnend zur Seite stehen: Die Wahrheit und die Gerechtigkeit. Da die allegorischen Figuren bei der Einweihung durch den Kaiser noch nicht zur Verfügung standen, wurde der junge Bildhauer Eberhard Schäfer damit betraut, zwei in Gips modellierte und bronzierte Figuren der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu schaffen, die später dann ersetzt wurden.


Die Figur der Gerechtigkeit. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/57

Alle Figuren auf einem Bild. Kaiser Barbarossa, Herzog Johann III. von Berg, König Friedrich Wilhelm III, Kaiser Wilhelm II. und der Ritter von Elberfeld (v.l.n.r.), im Eingangsportal sind die „Wahrheit“ und „Gerechtigkeit“ zu sehen. Das Bild entstand zu den Feierlichkeiten des 300.Jahrestages der Verleihung der Elberfelder Stadtrechte am 30.Juli 1910. Bild entnommen aus: Offizielle Festwoche zur Dreihundertjahr-Feier der Stadt Elberfeld, Heft III, 2.August 1910. (Bild ergänzt am 04.August 2012)

Im Zweiten Weltkrieg gingen alle Figuren verloren, ob sie von Bomben zerstört oder bei einer Materialsammlung eingeschmolzen wurden, ist unklar.[3]32010 wurden die Figuren des Ritters von Elberfeld und der Gerechtigkeit und der Wahrheit neu geschaffen. 
Im Juli 2013 steht die Rekonstruktion der vier Herrscherfiguren zur Debatte.

Anmerkung:
Da der ursprüngliche Figurenschmuck sowohl allegorische Figuren als auch historische Figuren enthält, wird dieser Eintrag sowohl unter „Denkmäler“ als auch unter „Stadtschmuck“ gelistet.


Der Siegesbrunnen in Vohwinkel

Als am 24.Oktober 1900 Kaiser Wilhelm II. zusammen mit Kaiserin Auguste das Wuppertal besuchte, weihte er erst in Barmen die Kaiserstandbilder in der Ruhmeshalle ein, dann das neue Elberfelder Rathaus und kam anschließend gegen 13:00 Uhr mit der Schwebebahn nach Vohwinkel. Bevor sich die Majestäten auf den Weg nach Mettmann machten, weihten sie am Kreishaus in der Solinger Straße (heute Gräfrather Straße) den Siegesbrunnen ein. Kaiser Wilhelm I. sprach dem Künstler mehrfach seiner Anerkennung aus, wie die Elberfelder Zeitung notierte. Postkartenansichten von diesem Ereignis finden sich auf www.wuppertal-vohwinkel.net


Die Anlage mit dem Siegesbrunnen vor dem ehem. Kreishaus in der Gräfrather Straße in Vohwinkel. Postkartensammlung Historisches Zentrum

Anlässlich des 100.Jahrestages der Geburt Kaiser Wilhelms I. hatten sich 1897 die patriotisch gesinnte Bürger Vohwinkels entschlossen, diesem Anlass ein entsprechendes Monument zu errichten. Im Frühjahr 1900 waren dann 30.000 Mark zusammengekommen, von denen 24.000 Mark von den Vohwinkler Bürgern und auswärtigen Freunden stammten und der Rest von der Gemeinde Vohwinkel.


Der Siegesbrunnen auf einer Postkarte. Stadtarchiv Wuppertal, 19.4.

Die Figur der Siegesgöttin, mit geflügeltem Helm und dem Reichsapfel auf der gen Himmel gestreckten rechten Hand, wurde vom Bildhauer Gustav Rutz entworfen und von der Galvanoplastischen Kunstanstalt Geislingen-Steige in Galvanobronze ausgeführt. Auf dem Schild zeigt die Göttin ein Relief eines Männerkopfes, vermutlich der geehrte Kaiser Wilhelm I. Die Göttin fand ihren Platz auf einem gewaltigen mehrstufigem Unterbau aus Granit, der von der Firma Rademacher Söhne aus Aachen hergestellt wurde. Das Wasserbecken des Brunnens befand sich auf einem 25 m breiten Fundament, von dem das Wasser dem Betrachter in einer Kaskade entgegen rauschte.


Die Siegesbrunnen auf einer Fotografie im August 1940. Sammlung Untere Denkmalbehörde, Nr. 2757.

Am 27.Januar 1901, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms II., wurde der Brunnen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, der Schulen und der Vereine in die Obhut der Gemeinde übergeben. Vermutlich  wurde der Siegesbrunnen im Zweiten Weltkrieg zerstört.1Gustav Rutz schuf 1907 auch die allegorische Bronzefigur der Musik vor der Elberfelder Stadthalle.


Der Kaiser am Siegesbrunnen. Ordnungsgemäß rapportieren die Vohwinkler dem Potentaten. Bild ergänzt am 17. April 2021.

Die Kaiserstandbilder in der Ruhmeshalle

Kaiser-Wihelm- und Friedrich-Ruhmeshalle, undatierte Postkarte. Postkartensammlung Historisches Zentrum

Im Jahr 1888 planten die Stadt Barmen und der Kunstverein eine „Kaiser-Wihelm- und Friedrich-Ruhmeshalle“ als Ausstellungsgebäude für die Sammlung des Kunstvereins. Baubeginn war im Jahr 1897. In der Ratssitzung vom 17.August 1898 beschloss der Stadtrat, dass in der Ruhmeshalle (heute „Haus der Jugend“), die zu Ehren der Kaiser Wilhelm und Friedrich errichtet wurde, natürlich auch Standbilder dieser Herrscher ihren Platz finden müssten. Man entschied sich einen Wettbewerb unter deutschen Künstlern auszuschreiben. Ende Dezember 1898 entschied man sich für die Entwürfe von Emil Cauer und Johannes Boese, die den zweiten und dritten Platz errungen hatten. Den ersten Platz belegten Gustav Eberlein und Jospeh Hammerschmidt. Emil Cauer erhielt für die Ausführung des Standbilds von Friedrich III. 18.000 Mark, Johannes Boese für das Standbild Wilhelms I. 23.000 Mark. Beide Standbilder wurden in Carrara-Marmor ausgeführt und am 24.Oktober 1900 zusammen mit der Ruhmeshalle durch Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. (Am selben Tag weihte der Kaiser auch des neue Elberfelder Rathaus und den Siegesbrunnen in Vohwinkel ein.)


Standbilder von Kaiser Friedrich III (li.) und Kaiser Wilhelm „dem Großen“ (re.) Sammlung Historisches Zentrum, 020/4/90 

Kaiser Wilhelm, dem man den Beinamen „der Große“ gab, wurde mit „vollem Schmuck“ dargestellt. Er trägt den Krönungsmantel und steht vor seinem Thron. Die rechte Hand hält das Reichsschwert, die linke trägt die Urkunde, in der sein Vermächtnis und sein Werk – die Errichtung des Deutschen Reichs – verzeichnet sind. Seine Haltung, so Professor Neumann in der Festschrift zur Einweihung, ist majestätisch, drückt aber gleichzeitig Milde und „herzgewinnende“ Güte aus.1


Das Standbild Kaiser Friedrichs III. Postkartensammlung Historisches Zentrum

„Kaiser Friedrich ist als hochherziger Held in der vollen Blüte seines Lebens, als der allgeliebte, siegreiche Führer des deutschen Heeres in dem Kampf um unsere höchsten nationalen Güter, in der ritterlichen Uniform der Garde du Corps und im Mantel des schwarzen Adlerordens mit dem Marschallstab in der Rechten, in kühner, freier Stellung aufgefaßt.“2


So beschrieb Prof. Neumann das Standbild. Nachdem Kaiser Wilhelm II. die Standbilder besichtigt hatte, gab er dem Oberbürgermeister Dr.Lenze die Zustimmung, dass auch ein Standbild seiner selbst aufgestellt werden dürfte. Die Wahl des Künstlers traf er aber selbst und bestimmte Prof. Karl Begas zum Bildhauer seines Standbilds. Die Presse vermutete mehrfach, dass der Kaiser dieses der Stadt zum Geschenk machen würde, doch dies erwies sich als falsch. 22.000 Mark rechnete der Bildhauer mit der Stadt Barmen ab.


Das Standbild Kaiser Wilhelms II. Postkartensammlung Historisches Zentrum

Das Standbild Wilhelms I. (Bild ergänzt am 19. April 2015.)

Am 13.April 1901 besuchte der Kaiser das Berliner Atelier des Bildhauers und saß ihm für eine Dreiviertelstunde Modell. Am 25.Juni 1902 wurde das Standbild, das den Kaiser barhäuptig in der reichbestickten Infanterie-General-Uniform und dem Mantel des schwarzen Adlerorden zeigt, in Barmen eingeweiht. Der Kaiser lehnte die Einladung der Stadt ab und blieb der Veranstaltung fern, da es sich um ein Standbild seiner eigenen Person handelte.


Die drei Standbilder auf einer Postkarte vereint. Stadtarchiv Wuppertal, 19.6.8

Im Mai 1943 brannte die Ruhmeshalle nach dem Bombenangriff auf Barmen aus, die Standbilder blieben jedoch erhalten. Erst in der Nachkriegszeit wurde sie bei Bauarbeiten beschädigt und später mutwillig zerstört, sodass sich der Stadtrat am 19.Januar 1949 entschied, den Eingang der Ruhmeshalle zuzumauern.3


Heinrich-Heine-Denkmal (1893)

1893 entstand auf Küllenhahn, an der Grenze zwischen Cronenberg und Elberfeld, das erste Heinrich-Heine-Denkmal in Deutschland und das zweitälteste in deutschsprachigen Raum. Bereits 1891 ließ die österreichische Kaiserin Elisabeth eine Heine-Statue auf der Mittelmeerinsel Korfu aufstellen.1 Zwei Jahre später folgte die Baronin Selma von der Heydt und ließ auf der „Friedensaue“, einer heute überbauten Wiese auf Küllenhahn, ein Heinrich-Heine-Denkmal errichten. Damals konnte man von der mit Linden umsäumten Wiese nach Remscheid, Cronenberg und Solingen gucken, an guten Tagen sogar bis zum Kölner Dom. 2


Eine der wenigen Spuren des Heinrich-Heine-Denkmals findet sich im Zentrum dieses Kartenausschnitts und zeigt die Friedensaue, auf der das Denkmal zu finden war. Diese Karte des „Burgholz'“ entstand im Jahr 1916 und wurde von Arthur Riemer veröffentlicht. Sie ist nicht genordet, sondern „gesüdet“, d.h. Süden ist oben, Westen rechts, Osten links und Norden ist unten. Der Maßsstab beträgt 1:10000. Stadtarchiv Wuppertal, Kartensignatur: 55

Einen Bericht von der Errichtung oder Einweihung des Denkmals gibt es nicht. Die erste Erwähnung des Denkmals stammt aus dem General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen, der am 25.10.1901 von einer Auseinandersetzung um den Jubiläumsbrunnen berichtet. Der vom Elberfelder Verschönerungsverein unter Vorsitz des Freiherrn von der Heydt gestiftet Brunnen war vielen Bürgern zu anstößig und die Figuren unzüchtig. Einer der Hauptredner gegen diesen unsittlichen Brunnen verwies auf die „Anschauung“ des Familienkreises von der Heydt, die durch die Errichtung des Heine-Denkmals deutlich geworden sei. Überall in Deutschland habe man sich einem Heine-Denkmal verweigert, nur die Freifrau von der Heydt habe dem Dichter „der so viel Unsittlichkeit in die Welt gesetzt“ habe, ein Denkmal gesetzt.


Das Heinrich-Heine-Denkmal auf dem Friedrichsberg, genauer der „Friedensaue“ auf Küllenhahn, nach einer Zeichnung des Düsseldorfer Stadt-Anzeigers Nr.50 vom 19.02.1931. Anmerkung: Das vorliegende Abbild der Zeichnung wurde vom Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf zur Verfügung gestellt. Auf dem Dokument ist wie auch bei RMK, S.84 der „Düsseldorfer Generalanzeiger“ als Quelle genannt. Dies ist falsch, die Zeichnung und ein zugehöriger Artikel erschienen im Düsseldorfer Stadt-Anzeiger.

Das Heinrich-Heine-Denkmal bestand aus einem etwa zwei Meter hohen Pyramidenstumpf aus Grauwacke und Tonschieferblöcken,3 aus der Mitte ragte zu Anfang noch ein Fahnenmast, der aber bereits 1906 4 verschwunden war. Drei Inschrifttafeln waren in das Denkmal eingelassen. Links standen die Initialen der Stifterin und das Jahr der Errichtung,

„S.v.d.H. 1893“

an der rechten Seite fand sich die Widmung:

„Zum Andenken an
Heinrich
Heine“

Auf der vorderen Tafel konnte man eine Strophe aus der Harzreise lesen. Wilhelm Schäfer gibt in seinem Werk „Der Niederrhein und das bergische Land“ (1907) den Text so wieder:
„Auf die Berge will ich steigen,
wo die dunklen Tannen ragen,
Buchen rauschen, Vögel singen,
und die stolzen Wolken jagen.“5


Im Original lautet der dritte Vers: „Bäche rauschen, Vögel singen“. Ob hier ein Fehler des Autors oder ein Fehler der Inschrift vorliegt, läßt sich nicht mehr klären.6
Wie bereits erwähnt, fehlte 1906 bereits der Flaggenmast, auch der Rest des Denkmals war in keinem guten Zustand. Die Steinblöcke fielen auseinander und die Fugen waren von Wind und Regen ausgewaschen. Die BMZ vermutete, dass die Stifterin nach den Reaktionen im Streit um den Jubiläumsbrunnen das Interesse an der Pflege des Denkmals verloren habe.7
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Denkmal von der Hitlerjugend zerstört8, 1958 stiftete die Stadt Wuppertal zur Erinnerung an den Dichter und an dieses Denkmal ein neues Heinrich-Heine-Denkmal im Von-der-Heydt-Park, da die Friedensaue inzwischen überbaut worden war.


Position des Denkmals auf der Karte


Heinrich-Eisenlohr-Denkmal

Das Heinrich-Eisenlohr-Denkmal mit dem ihn umgebenen Zaun um 1900. Stadtarchiv Wuppertal, 19.6.

Am 8.Januar 1899 starb der Barmer Kaufmann und Ehrenbürger Heinrich Eisenlohr. Der am 15.April 1816 geborene Eisenlohr war stolze 45 Jahre Stadtverordneter in Barmen, 33 Jahre Mitglied der städtischen Armenverwaltung, darunter zwischen 1871 und 1880 deren Vorsitzender. Er trieb die Gründung der Anstalt für verlassen Kinder, die am 1.Dezember 1873 vollzogen wurde, maßgeblich voran. Darüber hinaus war er Direktionsmitglied des Barmer Krankenhauses, Kuratoriumsmitglied  der Höheren Töchterschule Unterbarmens, Mitglied der städtischen Schulddeputation, Mitglied der Sanitätskommission, Vorsitzender des Aufsichtsrat der Barmer Baugesellschaft und 28 Jahre Vorstandsmitglied im Barmer Verschönerungsverein. Auf Beschluss der Stadtverordneten-Versammlung wurde er 1888 Provinzial-Landtags-Abgeordneter als Angehöriger der nationalliberalen Partei.
Für seine Dienste um die Verwundeten und Kranken während des Deutsch-Französischen Krieges (1870/71) erhielt er vom Kaiser den Kronenorden IV.Klasse mit rotem Kreuz am Erinnerungsband. Im September 1893 erhielt er den Roten Adlerorden IV.Klasse.

Angesichts der Verdienste dieses Mannes um das Gemeinwesen der Stadt Barmen ist es kein Wunder, dass ihm ein Denkmal errichtet wurde. Dies geschah am 22.Mai 1900 in den Unterbarmer Anlagen (auch Kaiser-Friedrich-Höhe genannt), oberhalb des Unterbarmer Friedhofs. Zur Einweihung waren zahlreiche Stadtverordnete, Beigeordnete, Mitglieder der Familie Eisenlohr und der Oberbürgermeister Dr.Lentzen gekommen. Im Auftrag der Freunde und Verehrer des Verstorbenen, die das Denkmal gestiftet hatten, übergab Stadtverordneter Dr.Wittenstein das Denkmal in die Obhut in die Hände der Stadt Barmen.


Das Heinrich-Eisenlohr-Denkmal im August 1940. Sammlung Untere Denkmalschutzbehörde, N 2744.

Das Denkmal bestand aus einem zwei Meter hohen Sockel der Firma G.Krebs aus Balduinstein an der Lahn, worauf sich eine Bronzebüste befand, die heute verloren ist. Geschaffen wurde sie vom Barmer Bildhauer Wilhelm Giesecke, gegossen wurde die überlebensgroße Büste in der Rupprechtschen Gießerei in München. Das Denkmal war von einem Eisenzaun umgeben, der vom Architekten Gelcihaus gezeichnet und von der Firma Friedrich Hue in der Alleestraße gefertigt wurde. Die Inschrift auf dem Sockel verkündet:


Die Inschrift. 

„Heinrich

Eisenlohr
Ehrenbürger
der
Stadt Barmen
1816-1899″


Die Überreste des Denkmals am 1.September 1959. Sammlung Untere Denkmalschutzbehörde, 8280.

1957 war des Denkmal, das den Zweiten Weltkrieg überstanden hatte, in erbärmlichen Zustand, die Büste fehlte. Man dachte daran, das Denkmal mit den Resten des nahen Otto-Jäger-Denkmals zusammen in einer Gedenkstätte aufzustellen, das wurde jedoch nicht verwirklicht. Im März 1962 wurde es Instand gesetzt und auch die Büste wieder angebracht. Vor 1982 verschwand sie erneut und so steht vom Denkmal heute nur noch der Sockel.1


Das Denkmal heute. Das Fundament des Zauns ist noch gut zu erkennen.