Brunnen am Schwarzen Mann

Der Brun­nen am Schwar­zen Mann auf einer Foto­gra­fie unbe­kann­ten Datums. Samm­lung His­to­ri­sches Zen­trum 010/18/11.

Aus den Wup­per­ta­ler Adress­bü­chern der Jah­re 1930 — 1942 stammt eine klei­ne Notiz, dass die­ser Brun­nen im Mai 1919 am Schwar­zen Mann errich­tet wur­de. Der Name des Ortes stammt von einer klei­ner Stra­ße zwi­schen der Augus­ta­stra­ße und der Rons­dor­fer Stra­ße, die wie­der­um nach eine gro­ßen, frei­ste­hen­den Lin­de in der Dis­tel­beck benannt wur­de, die man “Schwar­zer Mann” nannte.

Die Brun­nen­scha­le über­stand den Zwei­ten Welt­krieg und die Umge­stal­tung des Are­als beim Neu­bau der Rons­dor­fer Stra­ße mit dem Bau der Blank­stra­ße zum Klee­blatt und steht heu­te am Ende eines Weges zur Dürer- und Augus­ta­stra­ße in der Grün­an­la­ge am Uel­len­berg neben dem Kin­der­spiel­platz.1


Die Brun­nen­scha­le nahe der Rons­dor­fer Straße.

Posi­ti­on des Brun­nens auf der Körper


Hoeft-Denkmal am Portal der Eisenbahndirektion

Das Hoeft-Denk­mal.

Am 7. Dezem­ber 1919 weih­te man in der damals noch vor­han­de­nen Grün­an­la­ge vor der Reichs­bahn­di­rek­ti­on am Döp­pers­berg ein Denk­mal für Chris­ti­an Hoeft ein, das von der Stadt Elber­feld gestif­tet wor­den war. Jener Hoeft wur­de am 10.Mai 1847 in Schle­si­en (Rie­sen­berg) gebo­ren und war seit dem 15.Oktober 1894 in der König­li­chen Eisen­bahn­di­rek­ti­on Elber­feld tätig, ein Jahr spä­ter wur­de er zum Direk­tor ernannt. 1902 wur­de er nach Königs­berg ver­setzt und kehr­te 1903 als Prä­si­dent der Eisen­bahn­di­rek­ti­on nach Elber­feld zurück.
Die­ses Amt übte er bis zu sei­nem Ruhe­stand am 30.September 1919 aus. 1910 wur­de er bereits zum Ehren­bür­ger der Stadt Elber­feld ernannt. In sei­ner Amts­zeit wur­de die Ber­gisch-Mär­ki­sche Eisen­bahn­li­nie (BME), die heu­ti­ge Eisen­bahn­stre­cke durchs Tal, zwi­schen Voh­win­kel und Ober­bar­men auf vier Glei­se erwei­tert, 15 wei­te­re Eisen­bahn­stre­cken wur­den im Zustän­dig­keits­be­reich der Direk­ti­on Elber­feld gebaut.1 Die schlich­te Inschrift des Denk­mals, das aus einem vier­kan­ti­gen Sockel aus Muschel­kalk und einer Büs­te Hoefts besteht lautet:


Ihrem
Ehrenbürger
Hoeft
Die
Stadt
Elberfeld”


Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Beyeröhder TV

Im Spät­som­mer des Jah­res 1919, weni­ge Mona­te nach dem Ende des Ers­ten Welt­krie­ges, des bis dato blu­tigs­ten und grau­sams­ten Krie­ges des euro­päi­schen Geschich­te, weih­ten die Tur­ner vom Beye­röh­der TV 1893 die ers­ten Gedenk­ta­fel für Gefal­le­ne des Ers­ten Welt­kriegs in Wup­per­tal ein. 22 Turn­ka­me­ra­den hat­te der Krieg das Leben gekos­tet, sodass man im Früh­jahr des Jah­res aus Rei­hen der Tur­ner ange­regt hat­te, ihnen zu geden­ken. Die Tafel aus wei­ßem Mar­mor wur­de wahr­schein­lich von einem Lang­er­fel­der Stein­metz­be­trieb gefer­tigt und mit Spen­den der Tur­ner bezahlt.
Die schlich­te Tafel zeigt einen Kranz aus Eichen­laub, der ein Eiser­nes Kreuz umschließt. Dan­ben fin­det sich zwei­mal das vier­fa­che F, das Emblem der Deut­schen Tur­ner­schaft. Dar­un­ter fol­gen die Inschrif­ten, die 22 Namen einschließen:
Die Gedenk­ta­fel für die Gefal­le­nen des Beye­röh­der TV.

Es star­ben den Hel­den­tod fürs Vaterland
im Welt­krie­ge 1914 — 1918
[22 Namen]
Gewid­met von den Mitgliedern
des Turn­ver­eins Beyeroehde”


Lan­ge Jah­re hat­te die Tafel ihren Platz im Ver­eins­lo­kal “Land­hof”. Nach einem Päch­ter­wech­sel wur­de sie 1973 an der Nord­sei­te der Turn­hal­le der Fritz-Harkort-Schu­le ange­bracht, wo auch in unmit­tel­ba­rer Nähe das Krie­ger­denk­mal für die Gefal­le­nen des Zwei­ten Welt­krieg seit 1961 sei­nen Platz hat.1


Die Gedenk­ta­fel an der Turnhalle.