Von dieser Gedenktafel ist keine Abbildung bekannt.
Reinhart-Schmidt-Denkmal

Das Denkmal mit dreistufigem Vorbau zeigte auf einem Sockel eine Bronzebüste von Reinhart Schmidt, die der Elberfelder Bildhauer Wilhelm Neumann-Torborg geschaffen hatte. Zwei Lorbeerkränze aus Bronze und eine Tafel mit einer Inschrift vervollständigten das Denkmal. Die Widmung darauf lautete vermutlich (ohne dass wir die Ausgestaltung kennen):
“Dem Förderer und Mehrer der Hardtanlagen, dem um das Gemeinwohl hochverdienten Mitbürger Reinhart Schmidt
Hardtverein”

Reinhardt Schmidt wurde am 14.Juni 1838 in Sprockhövel geboren. Sein Vater, Peter Ludwig Schmidt, besaß ein Eisenhandelsgeschäft am Kipdorf. Er selbst gründete 1869 in Elberfeld eine Briefumschlagfabrik. 1873 wurde er zum Stadtverordneten gewählt und blieb es bis zu seinem Tod mit einer Unterbrechung von sieben Jahren. 1881 zog er als Abgeordneter für den Kreis Elberfeld-Barmen in den Reichstag ein und war von 1895–1900 Vizepräsident dieses Parlaments. Er war vor allem auf dem Gebiet der Sozialpolitik tätig und arbeitete an der Gesetzgebung zur Gewerbeordnung, der Unfallversicherung und der Invalidenversicherung mit. In seiner Heimatstadt Elberfeld sorgte er dafür, dass die Hardt mit seinen und den Mitteln von Freunden um 32.000 Quadratmeter erweitert und zum Park ausgebaut werden konnte. 1905 spendete er die Mittel für den Bau der Walderholungsstätte im Burgholz. Am 21.Oktober 1909 starb Reinhart Schmidt in Elberfeld. Seine Firma feierte 1970 ihr 100jähriges Bestehen und wurde 1998 von der „Wolf-Bauwens-Gruppe“ übernommen. Diese wurde wiederum 2000 durch die schwedische Bong Gruppe übernommen und seitdem firmiert die Firma an der Industriestraße 77 als deren deutsche Niederlassung unter dem Namen Bong GmbH.


1923 wurde die Bronzebüste beschädigt und sichergestellt. Später kam sie in das Kasino der Firma Reinhardt Schmidt GmbH und ist heute noch am Firmenstandort vorhanden, allerdings spätestens seit den Übernahmen nicht mehr ausgestellt.

1924 schuf der Bildhauer Erich Cleff nach dem Vorbild Neumann-Torborgs eine Marmorbüste als Ersatz. Das Denkmal wurde verändert, womöglich auch an einen anderen Standort versetzt und bestand nun aus einem schmucklosen oben abgestuften Sockel mit folgender Inschrift an der Vorderseite:
“Dem Förderer
der Hardtanlagen
unserem
um das Gemeinwohl
verdienten Mitbürger
Reinhart Schmidt
der Hardtverein
1911”
Wie bei vielen Denkmälern auf der Hardt ist auch hier die Position des Denkmals nicht genau zu bestimmen.
Denkmäler für die Gefallenen des Kapp-Putsches (3): Cronenberg

Die obere Inschrift lautet:
“Hier ruhen die Opfer
des März-Putsches 1920”
Dann folgen die fünf Namen und jeweils das Geburtsdatum. Die untere Inschrift zitiert ebenso wie das Barmer Denkmal das Lied “Tord Foleson” von Per Sivle, in einer dritten Variante.1
“Das Banner kann stehen
wenn der Mann auch fällt.”
Das Denkmal scheint die nationalsozialistische Herrschaft schadlos überstanden haben.
Seit 2003 gibt es in der Nordstadt ein weiteres Kapp-Putsch-Denkmal.
Position des Denkmals auf der Karte
Ehrentafel für die Gefallenen des Landgerichts Wuppertal
Am 21. Januar 1923 wurde, ebenso wie im Amtsgericht, eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingeweiht. Im Landgericht wählte man den großen Schwurgerichtssaal als Rahmen der Gedenkfeier. Die Kosten der Gedenktafel waren von den Beamten, Anwälten und Richtern des Landgerichts aufgebracht wurden. Die Tafel aus Bronze, entworfen und begonnen von Ernst Bornemann, Professor an der Kunstgewerbeschule, wurde nach dessen Tod vom Kunstgewerbelehrer Otto Wirth vollendet. Sie besteht aus einem mit Blättern verzierten Rahmen, einem Eisernen Kreuz und der Inschrift:
“Im Weltkriege 1914–1918
starben den Heldentod:”
Darunter folgen 23 Namen, jeweils mit der Berufsbezeichnung, vom Landrichter bis zum Kanzleidiätar.

Die Tafel hing einst im linken Parterregang des Gebäudes, dann, vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg, kam sie in einen der Amtsräume, seit den 80er Jahren, als man die Wortwahl nicht mehr zeitgemäß empfand, befindet sie sich an einem Ort, der nicht öffentlich zugänglich ist.
Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern des Land- und Amtsgericht für ihre freundliche Mitarbeit.1
Position des Denkmals auf der Karte
Ehrentafel für die Gefallenen des Amtsgerichts Wuppertal
Am 21. Januar 1923 wurden am Amts- und im Landgericht mit zwei Gedenkfeiern der Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedacht und zwei Gedenktafeln enthüllt. Die Tafel des Amtsgerichts ist noch am ursprünglichen Ort vorhanden, die Tafel des Landgerichts befindet sich auf dem Dachboden des Landgerichts.

Die Tafel der Bildhauer Erich und Erwin Cleff verzeichnet unter einem Stahlhelm und der Inschrift:
“Im Weltkrieg 1914/18
starben für das Vaterland:”
Zur Feierstunde im Treppenhaus spielte ein Orchester, das mehrheitlich aus Gerichtsbeamten bestand und von Justiz-Obersekretär Ehrich gleitet wurde. Die Amtsgerichtsräte Dr. Ratzenberger und Dr. Michaels nahmen die Enthüllung der Gedenktafel vor.1
Position des Denkmals auf der Karte
Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Bezirke Wallbrecken und Frielinghausen
Ganz, ganz tief in Wuppertals Südosten, zwischen Beyenburg und Remscheid-Lennep, liegt an der Landstraße an einem Häufchen Häuser ein kleines Kriegerdenkmal. Im Sommer 1923 vom Kriegerverein Spieckern errichtet, gedachte es der 16 Gefallenen der Schulbezirke Wallbrecken und Frielinghausen. Das Denkmal aus grauem Bruchsandstein wurde aus Vereinsmitteln finanziert und war einen Meter hoch und anderthalb Meter breit. 1929 kamen die Ortschaften um das heutige Quartier Herbringhausen zusammen mit Beyenburg zur neuen Stadt Wuppertal.
1954 wurde die Grünentaler Straße verbreitert und dafür musste das Denkmal zurückverlegt werden. Aus diesem Anlass wurde es verändert, die alte Gedenktafel aus Bronze, die die Namen der 16 Gefallenen trug, wurde entfernt und durch eine neue ersetzt. Außerdem bekam das Denkmal zwei Seitenteile und wurde angehoben, sodass es heute anderthalb Meter hoch und zweieinhalb Meter breit ist. An den Seitenteilen wurden Bronzetafeln mit den Jahreszahlen “1914/18” und “1939/45” angebracht.1Die neue Inschrift gedenkt seitdem den 80 Gefallenen der umliegenden Bezirke.
“Den Toten
der beiden Weltkriege.
Die Bezirke Wallbrecken
und Frielinghausen”
Kriegerdenkmal im Barmer Nordpark (sog. Schwarz-Weiß-Denkmal)
Das sogannente “Schwarz-Weiß-Denkmal” liegt auf einem kleinen Hügel im Barmer Nordpark. Es ist ein Gemeinschaftsdenkmal mehrerer Sportvereine, unter ihnen die Sportfreunde Schwarz-Weiß, die sich im Jahr 1923 zusammenschlossen und den Architekten Fischer und Prof. Klotzbach mit der Errichtung des Denkmals beauftragten. Das Ehrenmal besteht aus einem zweistufigen Unterbau, auf dem das würfelförmige, ca. anderthalb Meter hohe Denkmal aus Muschelkalk folgt. In der ursprünglichen Form stand das Denkmal auf einem etwa einen Meter breiten plattierten Rondel und war von einer niedrigen Bruchsteinmauer umgeben. Die ursprüngliche Inschrift auf einer der Tafeln ist verloren gegangen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann eine zweite Inschrift angebracht:
“Unseren Gefallenen
zum
Gedächtnis
Turn-Spiel-Verein 1872 e.V.
Sportfreunde
Schwarz-Weiß e.V.
Quartett-Verein 1898
Wuppertal”
Auf den anderen Tafeln sind noch verwitterte Buchstaben zu erkennen, vermutlich waren hier die Namen der Gefallenen verzeichnet. Der Turn-Spiel-Verein 1872 e.V. verlor besipielsweise während des Ersten Weltkriegs 74 Kameraden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Denkmal auch dem Gedenken der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, 1955 wurde in unmittelbarer Nähe das Heimkehrer-Mahnmal errichtet.1
Position des Denkmals auf der Karte
Ehrenmal der Deutschen Bank (Sterbender Krieger)
Auf dem Ehrenfriedhof Barmen findet sich auf einer Freifläche im oberen Teil eine Bronzeplastik. Sie zeigt einen auf dem Boden liegenden Mann, der sich noch mit einem Arm abstützen kann. Der andere Arm hält die Seite. Die Augen hat er geschlossen, das Gesicht ist dem Himmel zugewandt. Es ist eine leidende Figur. Dass diese Interpretation des Soldaten von Walter Wolff das NS-Regime überlebt hat, liegt daran, dass es einst ein privates Denkmal der Deutschen Bank war und erst gegen 1960 in den öffentlichen Raum am Ehrenfriedhof Barmen überführt wurde. Denn zweifellos hätten die Nazis diesen leidenden, nackten, nicht-heldischen Soldaten zerstört, wie sie es mit anderen Denkmälern gemacht haben.
Im Jahr 1923 war die Plastik für das Ehrenmal in der Vorhalle des Gebäudes der Deutschen Bank AG in der Elberfelder Königstraße (heute: Friedrich-Ebert-Straße) geschaffen worden. 31 gefallenen Mitarbeitern wurde an dieser Stelle gedacht.
Am 6. April 1955 gedachte man in der damaligen Rheinisch-Westfälischen Bank mit einer Feierstunde den 19 Gefallenen und 6 Vermissten des Zweiten Weltkriegs und brachte ihnen zu Ehren eine Zusatztafel aus Bronze am Ehrenmal an.

1960/61 wurde das alte Bankgebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Plastik kam auf Anregung des Direktors des Von-der-Heydt-Museums, Dr. Aust, zum Ehrenfriedhof Barmen.1
Position des Denkmals auf der Karte
Kriegerdenkmal des Städt. Realgymnasiums Elberfeld
Am 18. Januar 1923 wurde in der Aue, auf dem Schulhof des Städt. Realgymnasiums Elberfeld (heute dient das Gebäude der Städt. Kath. Sankt-Laurentius-Schule), ein Kriegerdenkmal enthüllt. Es war der Jahrestag der Gründung des Deutschen Kaiserreichs in Versailles (18.Jan.1871), der wiederum ein Zitat der Erhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König Friedrich I. in Preußen am 18. Januar 1701 gewesen war. Es war zugleich die Zeit der Ruhrbesetzung und somit war die Einweihung dieses Denkmals, das heute auf dem Osthof des Schulzentrum Süd steht, hoch politisch. Das Carl-Fuhlrott-Gymnasium steht heute in der Tradition des Realgymnasiums. 1975 wurde das Denkmal vom Schulhof an der Aue zum Schulzentrum umgesetzt.
Das Denkmal, geschaffen vom Elberfelder Bildhauer Erich Cleff, ist ein rechteckiger, aufrecht stehender Block aus Muschelkalk, der an drei Seiten 176 Namen verzeichnet und an der Vorderseite eine Relief zeigt, auf dem ein knieender, geschlagener Krieger zu sehen ist, der sein Schwert in den Boden gestoßen hat und sich mit der linken Hand ans Herz fasst. Es folgt die Inschrift:
“Unseren Toten
1914–1918.
Städt.Realgymnasium
Elberfeld”
Dazwischen ist noch ein Eisernes Kreuz angebracht.1
Position des Denkmals auf der Karte