Kriegerdenkmal Dönberg

Das Kriegerdenkmal am Dönberg.

Am 23. Juni 1929 weihte der Dönberger Krieger- und Landwehrverein in Anwesenheit der Dönberger Bürger und aller Vereine das Kriegerdenkmal am Neuen Weg ein. Es war mit den finanziellen Mitteln des Vereins und Spenden von Dönberger Bürgern errichtet worden. Entworfen wurde das Denkmal vom Stadtbaurat Prahl aus Neviges. In seiner Ursprungsform bestand das Kriegerdenkmal aus einem Vorhof, auf dem sich die Vereine aufstellen konnten, dann folgte ein fünf Meter hoher Pfeiler aus gemauerten Bruchsteinen mit dem Eisernen Kreuz und dann ein halbkreisförmiger Ehrenhof, der von einer Bruchsteinmauer begrenzt wurde, an der zwei Sandsteinplatten mit den Namen der Vermissten angebracht worden waren. Die Vereinsmitglieder legten selber Hand an und mauerten oder kümmerten sich um die Gestaltung der Grünanlage.
Zur Einweihung sprachen nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Artur Frauenhoff die beiden Ortsgeistlichen und Bürgermeister Hochstein aus Neviges, der die Weiherede hielt.


Dieses Bild vom November 2010 zeigt die immer noch lebendige Gedenkkultur der Dönberger mit den Kränzen, der Stadt Wuppertal, des Bürgervereins Dönberg e.V., des Schützenvereins Dönberg, des Volksbunds deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg, der katholischen Kirchengemeinde Dönberg und der Evangelische Kirchengemeinde Dönberg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beauftragte der Verein, der inzwischen seinen Namen in „Kameraden-Verein Dönberg e.V.“ geändert hatte, die Kunst und Metallgießerei Ernst Straßaacker aus Südssen mit der Anfertigung von zwei großen und zwei kleinen Bronzetafeln für die Opfer der Weltkriege. Am 15. November 1953 wurde das Denkmal dann erneut eingeweiht.


Die Gedenktafel mit 58 Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

Die Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.

Eine der beiden kleinen Gedenktafel gedenkt den Vermissten des Zweiten Weltkriegs.

Die zweite kleine Gedenktafel gedenkt zwei Gefallenen, acht vermissten Soldaten und vier in der Heimat getöteten Dönbergern des Zweiten Weltkriegs.

Außerdem wurde auf dem Eisernen Kreuz die Jahreszahlen des Zweiten Weltkrieges ergänzt.

1966 wurde die Gedenkstätte erneut umgestaltet. Der Vorhof wurde vergrößert und eine das Gelände zur Straße abschließende Pforte wurde entfernt.1


Position des Denkmals auf der Karte


Kriegerdenkmal auf dem ev. Friedhof Kohlenstraße (Langerfeld)

Dieses Denkmal auf dem Friedhof Kohlenstraße wurde am 1929 eingeweiht und im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Es besteht aus einigen Grabmälern in Lazaretten Verstorbener, sowie vier großen Steintafeln, die unter einem Kreuz die Namen aller 537 Gefallenen Langerfelder Bürger tragen.


Das Kriegerdenkmal in der Form, in der es 1949 wieder errichtet wurde.

In der ursprünglichen Ausführung des Bildhauers Ernst Müller-Blensdorf befand sich in der Mitte der Steintafeln aus Anröchter Dolomit ein etwa fünf Meter hohes Steinkreuz. Dort war folgende Inschrift eingetragen:

„Für uns“ (Im Kreuz)
„Gefallen
1914-1918″ (am Fuß)
„Die Ev. Gemeinde

Langerfeld“ (am Sockel)


Eine Zeichnung des Bildhauers vom ursprünglichen Denkmal findet sich im General-Anzeiger vom 06.10.1928. In der Mitte des Bildes verfälscht die Falz das Bild ein wenig. (Das Bild ersetzte am 05.04.2012 das vorheriger schlechterer Qualität.)

Am 28.April 1929 wurde das 18.000 Mark teure Denkmal mit einer großen Feier eingeweiht. 1000 Menschen waren gekommen, um Pastor Sy, den Posaunenchor des Männer- und Jünglingsvereins und den Kirchenchor zu hören. Am 20.November 1949, Totensonntag wurde das Denkmal  in der heute anzufindenden Form erneut eingeweiht.1


Bilder vom Mai 2010.

Ergänzung vom 23. Mai 2012:

Am 13.April 1999 beschloss die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg auf Antrag der SPD-Fraktion mit 5.000 DM aus den eigenen Mittel der BV die Schrift des Denkmals zu Sanierung. Eine zunächst angedachte Bemalung der Buchstaben, die vom Ressort nicht befürwortet wurde, wurde nach der Reinigung des Denkmals verworfen. Stattdessen entschied man sich am 16.Mai 2000 eine Bronzetafel aufzustellen und mit den übrigen Mitteln aus der Summe von 5.000 DM eine Gedenktafel für die in Langerfeld verstorbenen Zwangsarbeiter zu errichten. Im April oder Mai 2001 wurde dann die unten stehende Tafel vor dem Denkmal aufgestellt.

Im Frühjahr 2005 wurde das Denkmal saniert. Das Denkmal wurde abgebaut, ein neues Fundament erstellt und beim Abbau beschädigte Steine wurden ersetzt. 2


Die ergänzende Bronzetafel wurde im Frühjahr 2001 vor dem Denkmal aufgestellt.

Position des Denkmals auf der Karte