Gedenktafel für Friedrich Bayer

Im Dezem­ber 1963 stif­te­te die Fir­ma Bay­er eine Gedenk­ta­fel anläss­lich ihres hun­dert­jäh­ri­gen Bestehens am ehe­ma­li­gen Stand­ort des Wohn­hau­ses ihres Grün­ders, Fried­rich Bay­er. Die Gedenk­ta­fel hängt in der Durch­fahrt des Hau­ses Hecking­hau­ser Stra­ße 162. Beim Wie­der­auf­bau des im Krieg zer­stör­ten Haus fand man an den Grund­mau­ern Gerät­schaf­ten, die den Schluss zulie­ßen, dass im Haus ein Fär­ber Ver­su­che mit Ani­lin­far­ben gemacht hat­te. Wei­te­re Nach­for­schung kamen zu dem Ergeb­nis, dass die Fär­ber Johann Fried­rich West­kott und Fried­rich Bay­er gewe­sen waren. Jener Fried­rich Bay­er, des­sen Nach­na­me weit über das Tal der Wup­per hin­aus bekannt gewor­den ist, wur­de 1825 in Wich­ling­hau­sen gebo­ren und besaß bereits 1858 eine Farb­stoff­hand­lung in Bar­men. 1861 begann er die ers­ten Ver­su­che che­mi­sche Farb­stof­fe her­zu­stel­len und damit die Natur­far­ben zu erset­zen. Am 1.August 1863 grün­de­te er die Fir­ma “Fried­rich Bay­er et Comp.”, die in Bar­men Ani­lin und am West­rand von Elber­feld wegen der Umwelt­be­las­tung Fuch­sin her­stell­te. Fried­rich Bay­er starb 1880 wäh­rend einer Rei­se in Würz­burg an einer Rip­pen­fell­ent­zün­dung.1


Gedenk­ta­fel für Fried­rich Bayer

Die Inschrift lautet:

“Hier stand bis zur Zerstörung
durch Kriegs­ein­wir­kun­gen im Jahre
1943 das Wohn­haus des Farben-
Kaufmanns
FRIEDRICH BAYER
Gemein­sam mit dem Färbermeister
Johann Friedr. Wes­kott begann er
1861 mit der Her­stel­lung von Anilin
Far­ben und grün­de­te am 1.Aug. 1863
die Fa. Fried­rich Bay­er et Comp aus der
das Welt­un­ter­neh­men der Farben
Fabri­ken Bay­er AG Leverkusen
hervorging.”

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte