1984 feierte man in Beyenburg endlich das lang ersehnte Ende der Restaurierungsarbeiten am Klosterkomplex, nach 27 Jahren. Ein letzter Schritt war die Neugestaltung des Kirchplatzes und dessen Finale war wiederum die Einweihung des Brunnens am 3. November 1984. In einer gepflasteren Mulde steht eine vier Meter hohe steinerne Sechskantsäule, die von einer Nachbildung eines Kiefernzapfen gekrönt wird. Drei bronzene Wasserspeier, Steinböcken nachempfunden, lassen das Wasser in die Mulde plätschern. Sie sind Nachbildungen von Originalen, die früher Regenwasser am Kloster ableiteten.1
Der “Blumenbrunnen” im Nächstebrecker Bürgerpark.
Es war der 13. Juni 1982, als im Nächstebrecker Bürgerpark zwischen Wittener und Linderhauser Straße der sogenannte Blumenbrunnen eingeweiht wurde. Sowohl Park als auch der Blumenbrunnen waren mit den Mitteln der sechs Nächstebrecker Vereine geschaffen worden. 1979 begann man mit dem Bürgerpark, 1982 mit den Arbeiten am Blumenbrunnen, der von Dr. Ulrich Witzel entworfen worden war. Der zehneckige Betonkübel, aus dem von Anfang an immer nur die Blumen “sprudeln” sollten, hat einen Durchmesser von drei Metern und sollte an den zehn Seitenflächen zehn Bronzereliefs zur Nächstebrecker Geschichte erhalten, 1984 wurde allerdings nur sechs nach Entwürfen von Witzel realisiert und bei der Glockengießerei Rinker in Sinn bei Herborn gegossen. Sie wurden am 16. September dieses Jahres eingeweiht. Die Bronzetafeln zeigen folgende Szenen:1
Diese Tafel zeigt den Barmer Löwen, der das Nächstebrecker Wappen in seinen Händen hält. Dazu der Schriftzug “Wuppertal”.Dieses Relief zeigt die Kohlentreiber, die von Hattingen ab 1784 die Wittener Straße hinunter durch Nächstebreck zogen. Im Hintergrund ist die Schule am Hottenstein zu sehen.
Diese Tafel wurde 2006 von Metalldieben entwendet, aber vor der Verwertung sichergestellt.2
Weberschiffchen, Sheds und Garnspulen — auch in Nächstebreck waren Bandweber zu Hause.Das Wappen im unteren linken Teil der Bronzetafel verrät das Thema: Der MGV Bracken und der Hottensteiner Kirchenchor werden hier vorgestellt.Retten, Löschen, Bergen, Schützen — eine Denkmal für die Freiwillige Feuerwehr.
Diese Tafel wurde 2006 ebenfalls gestohlen und später ersetzt.3
So viele Kreuze auf einem Bild — hier geht es um das evangelische und katholische Gemeindeleben, aber auch um das Sterben in Nächstebreck.
Die vier fehlenden Tafeln sollten Handwerk und Sport, die Volksschule Wittener Str. und die Opfer der Weltkriege thematisieren.4
Am 14. November 1984, dem 40.Todestag des Widerstandskämpfer Bernhard Letterhaus, wurde um 17:30 Uhr in Fackelschein in Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Ursula Kraus und Bernhard Keppeler, Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) eine Gedenktafel enthüllt. Diese war am Haus Tannenstraße 136 angebracht worden, in dessen Vorgängerbau Bernhard Letterhaus seine Jugend verbrachte.1
Die Gedenktafel auf dem Rott am Haus Tannenstraße 136.
Emil Bernhard Letterhaus wurde am 10. Juli 1894 in Barmen geboren. Sein Vater war Schuhmachermeister und das Elternpaar streng katholisch. Er absolvierte die Volksschule, anschließend eine Lehre als Bandwirker und ging dann an die Preußische Höhere Fachschule für Textilindustrie, wo er zum Textiltechniker ausgebildet wurde. Im Ersten Weltkrieg erlitt er mehrere Verwundungen und erhielt das Eiserne Kreuz I.Klasse. 1920 ging er zum Zentralverband der christlichen Textilarbeiter nach Düsseldorf und bildete sich an der Staatlichen Fachschule für Wirtschaft sowie in eigenen Studien fort.
1927 kam er zum Westdeutschen Verband der katholischen Arbeitervereine, 1928 wurde er Abgeordneter im Rheinischen Provinziallandtag und im Preußischen Landtag für den Wahlkreis Düsseldorf-Ost, den er als Mitglied der katholischen Zentrumspartei gewann. Bereits Anfang September 1930 rief er als Vizepräsident des Deutschen Katholikentages zur Abwehr der NSDAP auf. Nachdem diese 1933 die Regierungsgewalt übernommen hatte, warb er in katholischen Kreisen für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bis 1939 verlor er peu á peu seine Beschäftigungsfelder in kirchlichen Vereinen und Organen, da diese verboten und aufgelöst wurden. 1939 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und nahm an Kriegshandlungen sowohl an der West- als auch an der Ostfront teil. 1942 wurde er zum Hauptmann befördert und zum Oberkommando der Wehrmacht nach Berlin versetzt.
Spätestens seit 1942 war Letterhaus Mitglied des sog. “Kölner Kreises” in dem sich Gegner der NS-Regimes aus den ehemaligen katholischen Arbeitervereinen, christlichen Gewerkschaften und der Zentrumspartei trafen. Er hatte enge Kontakte zu den Attentätern des 20.Juli 1944 und war von ihnen als “Politischer Beauftragter” des Wehrkreises VI mit Sitz in Münster vorgesehen und sollte im Kabinett Goerdeler Aufbauminister werden. Eine persönliche Beteiligung am Hitler-Attentat lehnte Letterhaus allerdings ab. Auf eine Flucht in die Niederlande nach dem Scheitern des Attentats verzichtete er. Am 25.7.1944 wurde er verhaftet. Am 13.11.1944 wurde Bernhard Letterhaus vom berüchtigten Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am nächsten Tag im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.2
Die bronzene Gedenktafel wurde von der Glocken- und Kunstgießerei Petit & Gebr. Edelbrock GmbH & Co. in Gescher (Westfalen) gestaltet und gegossen.3 Die Inschrift lautet:
““Wenn nur die Arbeiterschaft am Denken bleibt”
Ausspruch von Bernhard Letterhaus,
geboren am 10.07.1894 in Barmen-Heckinghausen,
aufgewachsen in einem Haus, das früher hier stand.
Verbandssekretär der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB),
Mitglied des preussischen Landtags. Wegen Widerstand
gegen das NS-Regime am 14.11.1944 hingerichtet.”
Das Denkmal für die Barmer Bergbahn in den Barmer Anlagen.
1,6 Kilometer Strecke, bis zu 16,8 Prozent Steigung, 12 Minuten Fahrzeit und 65 Dienstjahre, das sind, in Zahlen gefasst, die Leistungsdaten der Barmer Bergbahn, die seit dem 16.April 1894 die Barmer Innenstadt mit dem Toelleturm verband, als erste zweigleisige, elektrisch betriebene Zahnradbahn der Welt. Am 4.Juli 1959 wurde sie stillgelegt, da sie den Stadtvätern zu teuer wurde und man viel hätte investieren müssen, um die Strecke und Fahrzeuge zu sanieren. Am 22.Oktober 1984 wurde ein Stück der Bergbahn wieder in Dienst gestellt: Die Barmer Ersatzkasse stiftete aus Anlass ihres 100jährigsten Geburtstags und des 50jährigen Bestehens der Pensionskasse ein Denkmal. Dafür stellte man in den Barmer Anlagen gegenüber der BEK-Verwaltung auf einem aufgepflastertern, mit Kies gefülltem Fundament ein altes Gleistsück mit Zahnstange auf, die beim Ausbau aus dem Straßenpflaster der Straße “An der Bergbahn” sichergestellt wurde. Darauf montierte man einen Radsatz und einen Zahnkranz der Stuttgarter Zahnradbahn “Zacke”, da von der Barmer Bergbahn nichts übrig geblieben ist. Der Ideengeber war Heinz Reistenbach, gestaltet hat das Denkmal der Architekt Max R. Wenner.1
Die Inschrifttafel erklärt:
“1894 Die Bergbahn 1959
Zur Erinnerung gestiftet von der Pensionskasse für
die Angestellten der Barmer Ersatzkasse anlässlich
des 50-jährigen Bestehens der Pensionskasse und des
100-jährigen der Barmer Ersatzkasse November 1984
Idee-Gestaltung: Heinz Reistenbach — Architekt Max R. Wenner”
2006/2007 wurde das Denkmal um einige Meter nach Westen versetzt und steht heute genau auf der Trasse der Barmer Bergbahn2. Historische Bilder der Bergbahn gibt es auf bahnen-wuppertal.de
Das Emil Rittershaus Denkmal in den Barmer Anlagen.
Als Dichter und Kaufmann, Bürger und Künstler, Schwärmer und Idealist, Freimaurer und Christ wurde der am 3.April 1834 in Barmen geborene Emil Rittershaus beschrieben. Als er am 8.März 1897 in der Beckmannshofstraße starb, wurde diese kurz nach seinem Tod mit seinem Namen bedacht. Das vielleicht bekannteste Werk des Dichters und Redners Rittershaus ist das Westfalenlied (s.Wikipedia). Nach seinem Tod führte man in ganz Deutschland eine Sammlung zur Schaffung eines Denkmals durch, die 26.162,12 Mk erlöste, sogar aus Moskau und Zürich trafen Spenden in Barmen ein. Den noch fehlenden Betrag zur Deckung der Ausgaben in Höhe von 30.132,949 Mk steuerte die Loge “Lessing” bei, deren Ehrenmeister und Meister vom Stuhl Rittershaus gewesen war.
Die Signatur des Bildhauers Friedrich Schaper
Am 20.Juni 1900 wurde das Denkmal, geschaffen von Rittershaus’ Schwiegersohn Prof. Friedrich Schaper, unter Begleitung einer großen Menschenmenge eingeweiht. Das Standbild zeigt den Dichter “lebenswahr und überraschend ähnlich”, wie der Bericht der Stadt Barmen festhielt. Den Kragenmnatel umgehängt, den Hut in der Hand, die Rechte auf den Stab gestützt, bewohnt er seitdem die Barmer Anlagen, auf dem Sockel aus schwedischem Granit stehend.
Das Emil-Rittershaus-Denkmal vor dem Ersten Weltkrieg. Bild entnommen aus der Festschrift: Verschönerungsverein zu Barmen zum 50jährigen Jubiläum am 8.Dezember 1914, S.13. (Bild hinzugefügt am 27.12.2011)
Während der Zeit des Nationalsozialismus mussten die Zeichen der Freimaurerei am Denkmal verschwinden, während des Weltkriegs sollte das Standbild eingeschmolzen werden. Doch mithilfe eines Mitglieds der Familie Rittershaus wurde das Denkmal auf einem städtischen Bauhof versteckt und konnte am 50.Todestag des Dichters 1947 wieder seinen Platz neben dem inzwischen zerstörten Planetarium einnehmen. 1954 wurde der im Krieg beschädigte Stock durch ein Gasrohr ersetzt.
1960 wurde das Denkmal an seinen heutigen Standort oberhalb der Unteren Lichtenplatzer Straße versetzt. Dabei wurde der beschädigte Sockel gedreht, sodass die einstige vorderseitige Inschrift
“Emil Rittershaus
1834–1897”
nun auf der Rückseite steht.
Die ehemalige Inschrift auf der Rückseite wurde nun noch um den Namenszug des Dichters ergänzt, sodass sie heute lautet:
“Emil Rittershaus
Dem Dichter
und Menschenfreunde
errichtet im Jahre
1900”
1984, zum 150. Geburtstag Rittershaus’ wurde eine Gedenkfeier abgehalten, die von der Gesellschaft Concordia, der Johannisloge “Hermann zum Lande Berge” und dem Bergischen Geschichtsverein veranstaltet wurde. Anschließend wurde am Denktafel eine weitere Gedenktafel enthüllt, deren Inschrift lautet:
“Ihrem Meister vom Stuhl
1877–79 u.1883–89
Freimaurerlogen
Hermann zum Lande der Berge
Lessing
im Wuppertale
als Stifterinnen”
Darunter ist das Symbol der Freimaurer zu sehen, Winkelmaß und Zirkel. Gefertigt wurde die Tafel im Auftrag der Logen von Walter Bardolatzy.1
Der 20. Juli 1944 steht seit vielen Jahren stellvertretend für jeden Widerstand gegen das NS-Regime und als Figur des Widerständlers hat sich Rittmeister Claus Graf Schenk von Stauffenberg durchgesetzt, sogar bis nach Hollywood. Jener Stauffenberg, der am Hitler-Attentat vom 20.Juli 1944 entscheidend beteiligt war, lebte vom 1.Januar 1939 bis zum 30.Juni 1943 mit seiner Familie in der Lönsstr.25 in Barmen. Er gehörte damals als zweiter Generalstabsoffizier zur 1.Leichten Division unter dem Kommando von Generalleutnant Hoepner, der ebenfalls zum Kreis des Widerstands gehörte.
Gedenkstein mit Gedenktafel für Claus Graf Schenk von Stauffenberg.
Am 19.Juli 1984 weihte der Kreisverband der Wuppertaler CDU zum 40.Jahrestag des Attentats den Gedenkstein an jenem Wohnhaus ein. Einer der beiden ältesten Söhne Stauffenbergs, der in Barmen die Volksschule Kleestraße besucht hatte, war dabei anwesend. Die bronzene Gedenktafel hat Hans-Hermann Lücke entworfen.1 Die Inschrift lautet
“Zur ehrenden Erinnerung
an den Mann des Widerstand
gegen die Gewaltherrschaft
Claus Graf Schenk
von
Stauffenberg
15.11.1907 — 20.7.1944
Der vom 1.Januar 1939 — 30.Juni 1943
hier im Hause Lönsstr.25 wohnte
zum
40.Jahrestag
des 20.Juli 1944
Gestiftet
vom Kreisverband der CDU Wuppertal
1984”
Es ist nicht die Aufgabe dieses Blogs, Geschichte jenseits der vorgestellten Denkmäler darzustellen. Ich möchte dennoch auf zwei Artikel mit und über den Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Peter Steinbach hinweisen:
Mahnmal zur Erinnerung an Barmer Theologische Erklärung.
Am 27. Mai 1984 — heute vor 27 Jahren — wurde auf dem Werth Ecke Rödergasse aus Anlass des 50.Jahrestages der Barmer Theologischen Erklärung ein Denkmal zur Erinnerung daran von Oberbürgermeister Gurland und Superintendent Pilder enthüllt. Es soll an die mutigen und aufrechten Kirchenmänner erinnern, die in der Erklärung sich gegen den Einfluss die nationalsozilaistischen Ideologie wandten und die Bekennende Kirche gründeten.
Das Mahnmal wurde geschaffen von Ulle Hees, die auch das Mahnmal zur Erinnerung an die Gewerkschaftsprozesse schuf. Die Kosten betrugen 27.000 DM, wovon die Evangelische Landeskirche 6.000 DM trug und den Rest die Stadt Wuppertal übernahm. Ulle Hees verzichtet auf ein Honorar.
Das Denkmal besteht aus einem Bronzekubus, der auf einem 1,50 m hohen Sockel angebracht ist. Es zeigt über den Bronzeplatten, die die Inschrift tragen, eine Gruppe Menschen, von denen die vorderen den Hitlergruß zeigen und die hinter sich abwenden und in Richtung der Gemarker Kirche blicken, wo die Barmer Theologische Erklärung verfasst wurde. Sie widersetzen sich der Verführung und dem blinden Glauben an die nationalsozialistische Ideologie.1
Ansicht aus Richtung Alter Markt.Ansicht aus Richtung Rathaus.Ansicht von vorn.
An der “Vorderseite” trägt die Bronzetafel folgende Inschrift:
“Des Herrn Wort bleibt
in Ewigkeit”
Die beiden Seiten tragen die gleichlautende Inschrift:
“Jesus Christus, wie er uns in der
heiligen Schrift bezeugt wird, ist das
eine Wort Gottes, das wir zu hören,
dem wir im Leben und Sterben
zu vertrauen und zu gehorchen haben.”
Auf der “Rückseite”, also der Gemarker Kirche zugewandt, steht:
“Am 31. Mai 1934 beschloß die erste Bekenntnis-
synode der Deutschen Evangelischen Kirche die
Barmer Theologische Erklärung in der Gemarker
Kirche. Sie bekannte sich damals zu den in 6 Thesen
ausgesprochenen biblischen Wahrheiten und wies
mit dieser Erklärung “angesichts der die Kirche
verwüstenden Irrtümer” einen klaren Weg.”
Der Wortlaut der Barmer Theologischen Erklärung findet sich hier.
Am Pfarrhaus, an der Laurentius-Kirche und an der Westseite des ehemaligen Kolping-Hauses finden sich drei bronzene Gedenktafeln für drei bedeutende Persönlichkeiten, die in einer kleinen Serie vorgestellt werden sollen.
Mehr als siebzig Jahre nach der Einweihung der Gedenktafel für Adolf Kolping folgte am 8. Dezember 1984 die Gedenktafel für Bernhard August Thiel an der Westseite der Laurentiuskirche, vis-a-vis mit Kolpings-Gedenktafel. Anwesend waren unter anderem Erzbischof Arrieta, Pater Sancho und der Botschafter von Costa Rica, was schon auf den Hauptwirkungsort dieses Mannes hinweist. Stifter der Tafel war die Gemeinde St. Laurentius.
Bernhard August Thiel wurde am 1. April 1850 in Elberfeld geboren, sein Vater war jener Josef Thiel, mit dem Johann Gregor Breuer und Adolf Kolping den kath. Gesellenverein gründeten. 1874 wurde er in Paris (er musste 1872 das Land wegen Bismarcks Kulturkampf verlassen) im Alter von 24 Jahren zum Priester geweiht. Er lehrte zunächst am Priesterseminar in Quito, Ecuador und floh nach der Revolution 1877 nach Costa Rica. Dort wurde er drei Jahre später in San José zum Bischof geweiht. 1884 floh er vor politischen Unruhen nach Europa und legte in Elberfeld die Grundsteine der Kirchen St.Marien und Herz Jesu. 1885 kehrte der angesehene Seelsorger und Wissenschaftler nach Costa Rica zurück, wo er 1901 starb. Er wurde in der Kathedrale von San José beigesetzt.
Die Bronzetafel von Heinz Velten entspricht im Aufbau der Adolf Kolpings. Das Relief zeigt Thiel im Alter von 40 Jahren. Der Bogen wird auf der rechten Seite von Tabakstaude und Orchidee geschmückt, auf der linken von Stechpalme und Efeu. Auch hier sind fünf Symbol zu finden. Oben das Elberfelder Wappen, darunter die Laurentiuskirche (li.) und die Kathedrale in San José. Unten links zeigt ein Wappen den heiligen Josef (San José), das Kreuz der Vinzentiner und in Liebe entbrannte Herzen. Auf der rechten Seite findet sich das Wappen Costa Ricas. Es zeigt vier Vulkane zwischen zwei Ozeanen und sieben Sterne, die für die sieben Provinzen stehen.1
Die Inschrift lautet:
“Dem Bischof von San José/Costa Rica
Vinzentiner — Indianermissionar
Kirchenhistoriker — Sprachwissenschaftler BERNHARDAUGUSTTHIEL
* Am 1.April 1850 in Elberfeld
Getauft am 6.April in St.Laurentius
+ am September 1901 in San José
in Costa Rica
als “Hochverdienter um das Vaterland” geehrt”