St. Joseph-Figur an der katholischen Kirche in Ronsdorf

Die Figur.

1986 wurde am modernen Bau der katholischen Kirche in Ronsdorf, die St. Joseph zu ihrem Schutzpatron zählt, eine 195 cm große Bronzefigur des Heiligen angebracht. Der Entwurf stammt von Kölner Bildhauer Hein Gernot, der u.a. Figuren der Kölner Stadtgeschichte am dortigen Rathausturm und die Bronzetür der Renaissance-Laube am alten Kölner Rathaus geschaffen hatte. Gegossen wurde die Figur in Weeze bei der Firma Uppendahl. Ein Einweihungsdatum ist zur Zeit nicht bekannt.1

Friedenspfahl an der Alten Reformierten Kirche


Am Volkstrauertag im Jahre 1986, es war der 16. November, wurde an der Alten Reformierten Kirche – heute eher als City-Kirche bekannt – auf dem Kirchplatz ein Friedenspfahl aufgestellt. Angeregt hatte dies der Student Hiroki Takahashi, der den Kontakt zwischen der Superintendentur und der Gesellschaft „Gebet für den Weltfrieden“ (Society of Prayer for World Peace) hergestellte hatte. Die Friedenspfähle sind Symbol der Gesellschaft, die vom Japaner Masahisa Goi gegründet wurde und sich als eine unabhängig von Politik und Religion bestehende spirituelle Friedensbewegung bezeichnet. Der Friedenspfahl ist viereckig, zwei Meter hoch und besteht aus Glasfaser. In japanischer, englischer, russischer und deutscher Sprache verkündet er schlicht:



„Möge Frieden auf Erden sein“

Hiroki Takashi verlas bei der Einweihung in Stellvertretung der Gesellschaft eine Botschaft, in der die Bestimmung des Pfahls genannt wurde, nämlich eine beständige Mahnung zum Frieden zu sein.1



Ein weiterer Friedenspfahl steht an der Alten Färberei in Oberbarmen.


Position des Denkmals auf der Karte


Armin-T.-Wegner-Gedenktafel

Am 16. Oktober 1886 wurde in Elberfeld in der Wohnung eines wenige Monate in der Stadt lebenden preußischen Eisenbahnbaurats ein Sohn geboren. Man gab ihm den Namen Armin Theophil Wegner. Die Wohnung befand sich in einem Haus in der damaligen Gustavstraße. 100 Jahre später, 1986, wurde an diesem Haus in der heutigen Von-der-Tann-Straße 10 eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Geburt des Dichters angebracht. Um 18 Uhr enthüllte Bürgermeisterin Irmgard Wohlert in Anwesenheit von Familienangehörigen Wegners die 25x60cm große Bronzetafel, die in der Glocken- und Knustgießerei Petit & Gebr. Edelbrock gegossen worden war.


Die Gedenktafel für Armin T. Wegner am Haus Von-der-Tann-Straße 10.

Die Inschrift lautet:

„Geburtshaus von Armin T. Wegner
Geb. 16.10.1886 in Elberfeld, Gest. 17.05.1978 in Rom,
Eduard von der Heydt-Preisträger 1962
Dichter und unerschrockener Kämpfer
gegen das Unrecht.“


Am selben Abend wurde der Platz  am City-Center in der Elberfelder Innenstadt in Armin-T.-Wegner-Platz umbenannt und um 19.30 Uhr eröffnete Oberbürgermeisterin Ursula Kraus in der Stadtbibliothek eine Ausstellung zu Leben und Werk Wegners. Die Festrede zu diesem Anlass hielt derselbe Mann, der im Mai 1962 die Laudatio auf Träger des Eduard von der Heydt-Preises gehalten hatte, Dr. Hans Bender. 2008 wurde im Gymnasium Bayreuther Straße ein Büste Wegners aufgestellt.

Armin T. Wegner blieb nicht lange in seiner Geburtsstadt, nach drei Jahren wurde sein Vater nach Berlin versetzt. Später ging er in Breslau zur Schule, während dieser Zeit erschienen auch seine ersten Gedichte im Privatdruck. 1909 folgte dann der Gedichtband „Zwischen zwei Städten“. 1914 schloss er sein Jurastudium nach Stationen in Breslau, Zürich und Berlin mit einer Dissertation über den Streik im Strafrecht ab. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nahm er als kriegsfreiwilliger Krankenpfleger am Winterfeldzug in Polen und bis Herbst 1915 am Feldzug in der Türkei teil, wo er Zeuge des Völkermords an den Armeniern wurde. Dieses Erlebnis verarbeitete er in seinen expressionistischen Gedichten, Erzählungen und Reiseberichten und machte ihn zu einem Kämpfer gegen jedes Unrecht. 1919 berichtete er in einem offenen Brief an den US-Präsidenten Woodrow Wilson von seinen Erlebnissen und der Not der Armenier. In Reden und Aufrufen verurteilte er Unterdrückung und Krieg. So war es für ihn selbstverständlich, 1933 ein Protestschreiben gegen die Judenverfolgung an Adolf Hitler zu richten. Als Konsequenz wurde er im August 1933 verhaftet und gefoltert, seine Bücher verboten und verbrannt. Nach seiner Freilassung im Dezember des Jahres emigrierte er und lebte ab 1936 in Positano in Italien. Er erklärte, „nie mehr die Hände dieses Volkes zu berühren, die meinen jüdischen Brüdern und mir so Unausdenkbares angetan haben.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg galt Wegner zunächst als verschollen. Im November 1948 las er bei einem deutschen Autorentreffen in Zürich erstmals wieder aus seinen Werken. 1956 erhielt er in Neapel das Bundesverdienstkreuz I. Klasse, 1962 den Eduard von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal. 1968 wurde er vom Staat Israel zu einem Gerechten unter den Völkern ernannt. Am 17. Mai 1978 starb er in Rom.1


Seit 2002 gibt es in Wuppertal die Armin-T.-Wegner-Gesellschaft, 2003 wurde in Los Angeles die Armin-T.-Wegner-Society of USA gegründet. Letztere stiftete zum 12, Geburtstag Wegners eine Büste, die im Gymnasium Bayreuther Straße aufgestellt wurde.


Bronzefigur der Maria Magdalena am Kloster in Beyenburg

Die Bronzefigur der Maria Magdalena.

Am 31.Oktober 1986 wurde im Hof des Klosters Steinhaus unweit der Kirche St. Maria Magdalena in Beyenburg eine Bronzefigur der Patronin der Gemeinde aufgestellt. Finanziert wurde sie durch Spenden und durch die katholische Gemeinde. Die Heilige wurde von der Müncher Bildhauerin Marlene Neubauer-Woerner im Einvernehmen mit Pater Vos O.S.C. geschaffen, hergestellt wurde sie im Wachsausschmelzverfahren in der Gießerei Werner Braun in Oberschleißheim.


Die Inschrift im Sockel.

Die ungefähr lebensgroße Figur steht auf einem kurzen Sockel, der an einer Säule erinnert, auf dem sich folgende Inschrift befindet:

„Jesus sagte zu Maria:
‚Geh zu meinen Brüdern
und sage ihnen: ich gehe hinauf
zu meinem Vater und zu Eurem Gott
zu meinem  Gott und zu Eurem Gott.‘
Joh. 20,17“1


Der Kopf der Maria Magdalena.

Bernhard-Letterhaus-Relief

Das Bernhard-Letterhaus-Relief.

Am 21. Juni 1986 wurde der Erweiterungsbau der damaligen Katholischen Hauptschule Wuppertal-Ost an der Carnaper Straße eingeweiht. Heute heißt sie Bernhard-Letterhaus-Schule. Zugleich enthüllte man am Eingang des Neubaus das Bernhard-Letterhaus-Relief des Wuppertaler Künstlers Ernst Gerd Jentges.1


Detail der zentralen Tafel.

Emil Bernhard Letterhaus wurde am 10. Juli 1894 in Barmen geboren. Sein Vater war Schuhmachermeister und das Elternpaar streng katholisch. Er absolvierte die Volksschule, anschließend eine Lehre als Bandwirker und ging dann an die Preußische Höhere Fachschule für Textilindustrie, wo er zum Textiltechniker ausgebildet wurde. Im Ersten Weltkrieg erlitt er mehrere Verwundungen und erhielt das Eiserne Kreuz I.Klasse. 1920 ging er zum Zentralverband der christlichen Textilarbeiter nach Düsseldorf und bildete sich an der Staatlichen Fachschule für Wirtschaft sowie in eigenen Studien fort.


1927 kam er zum Westdeutschen Verband der katholischen Arbeitervereine, 1928 wurde er Abgeordneter im Rheinischen Provinziallandtag und im Preußischen Landtag für den Wahlkreis Düsseldorf-Ost, den er als Mitglied der katholischen Zentrumspartei gewann. Bereits Anfang September 1930 rief er als Vizepräsident des Deutschen Katholikentages zur Abwehr der NSDAP auf. Nachdem diese 1933 die Regierungsgewalt übernommen hatte, warb er in katholischen Kreisen für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bis 1939 verlor er peu á peu seine Beschäftigungsfelder in kirchlichen Vereinen und Organen, da diese verboten und aufgelöst wurden. 1939 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und nahm an Kriegshandlungen sowohl an der West- als auch an der Ostfront teil. 1942 wurde er zum Hauptmann befördert und zum Oberkommando der Wehrmacht nach Berlin versetzt.


Spätestens seit 1942 war Letterhaus Mitglied des sog. „Kölner Kreises“ in dem sich Gegner der NS-Regimes aus den ehemaligen katholischen Arbeitervereinen, christlichen Gewerkschaften und der Zentrumspartei trafen. Er hatte enge Kontakte zu den Attentätern des 20.Juli 1944 und war von ihnen als „Politischer Beauftragter“ des Wehrkreises VI mit Sitz in Münster vorgesehen und sollte im Kabinett Goerdeler Aufbauminister werden. Eine persönliche Beteiligung am Hitler-Attentat lehnte Letterhaus allerdings ab. Auf eine Flucht in die Niederlande nach dem Scheitern des Attentats verzichtete er. Am 25.7.1944 wurde er verhaftet. Am 13.11.1944 wurde Bernhard Letterhaus vom berüchtigten Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am nächsten Tag im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.2


Die zentrale Tafel zeigt den „Märtyrer“ vor dem Volksgerichtshof, wo er nicht der strahlende Held ist, sondern ein Winzling vor der reale Gewalt der Unterdrückung. Dennoch sehen wir sein Gesicht und nicht das des Richters.

Das Relief besteht aus einer zentralen Tafel mit den Maßen 120x100cm und im Kreuz dazu angeordnet zehn weiteren Tafeln mit den Maßen 40x50cm, in denen der Lebensweg Letterhaus‘ nachgezeichnet wird. Ernst Gerd Jentges hatte das Konzept für das Relief nach Gesprächen mit den Schulvertretern entworfen und die Inhalte der einzelnen Tafeln mit den Schülern anhand der literarischen Quellen erarbeitet. Den Bronzeguss besorgte die Kunstgießerei Erich Janssen in Weeze.3


Die obere Tafel zeigt die Hinrichtungsstätte Plötzensee.

Die linke Tafel erzählt von der Geborgenheit in der Familie, die Weiterbildung während der Berufsjahre und dem Erleben des Ersten Weltkriegs als Soldat.

Die untere Tafel zeigt Letterhaus‘ als Lehrer der Arbeiterschaft und auf Reisen durch Deutschland und England.

Die rechte Tafel beschreibt den Journalisten Letterhaus, den Redner beim 1.Internationalen Kongreß der katholischen Arbeitervereine in Köln und als Soldaten, der in den Zweiten Weltkrieg zieht.

In Wuppertal wurde nach Bernhard Letterhaus eine Straße benannt, es gibt ein Bernhard-Letterhaus-Archiv und außerdem einen Bernhard-Letterhaus-Gedenkstein, eine Bernhard-Letterhaus-Gedenktafel am Standort des Hauses, in dem er seine Jugend verbrachte, eine Gedenktafel in der Kirche St. Johann Baptist und ein Ehrengrab auf dem Friedhof Schützenstraße.

Dörpfeld-Denkmal

Das Dörpfeld-Denkmal in seinem ursprünglichen Zustand auf eine Postkarte.

Am Mittwoch wurden an dieser Stelle die Gedenktafeln für Friedrich Wilhelm Dörpfeld vorgestellt, heute soll nun das Denkmal in den Barmer Anlagen folgen, was die historische Reihenfolge umkehrt, denn das Denkmal in den Barmer Anlagen ist das ältere. Am 18.Juli 1903 wurde es eingeweiht und in die Obhut der Stadt Barmen übernommen. Den Anstoß dazu hatte ein Aufruf der Lehrerschaft gegeben, auf den aus ganz Deutschland Bürger und Lehrer reagierten. 21.000 Mark kamen zusammen, von denen 15.000 Mark für das Denkmal verwendet wurden, der Rest wurde in eine Stiftung überführt.


Fotografie des Denkmals. Sammlung Untere Denkmalbehörde, 3158. (Hinzugefügt am 27.12.2011)

Urheber des Denkmals waren Wilhelm Neumann-Torborg (Figurengruppe) und Hans Dörpfeld, zweiter Sohn des Pädagogen. Das Denkmal zeigt ein Reliefbildnis Dörpfelds, darunter steht die Inschrift:

„F.W.Dörpfeld
1824 – 1893“

Die Figuren zeigen die Frauengestalt der Pädagogik, mit einem Knaben, der von ihr umfasst wird. Auf ihrem Schoß liegt ein Buch.
Die Figuren gingen während des Zweiten Weltkriegs verloren.


Das Denkmal auf einer weiteren Postkarte (Bild ergänzt am 24. Januar 2014)

Auf dem Sockel steht eine weitere Inschrift, die ein Zitat aus Lukas 7,5 ist.

„Er hatte unser Volk lieb
und die Schule hat er uns erbauet“


Das Relief des Pädagogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bemühten sich die Stadt und der Barmer Verschönerungsverein um die Erhaltung des Denkmals, um die Wiederfindung der Figuren und später darum, den Sohn Wilhelm Dörpfeld, der sich als Archäologe einen Namen gemacht hatte, in das Denkmal zu integrieren, was an den Finanzen scheiterte. 1986 wurde das Denkmal im Auftrag des Barmer Verschönerungsvereins renoviert, die Inschrift neu vergoldet und der Sockel der Figuren mit einer Abdeckplatte versehen.1

Ergänzung vom 27.12.2011:
Ende Februar 2006 wurde das Bronzerelief zusammen mit anderen Objekten bei einem Raubzug von drei Wuppertalern entwendet, um das Metall gewinnbringend zu verkaufen.2 Eines der wenigen Objekte, das vor der Zerstörung bewahrt werden konnten, war das Relief Dörpfelds, welches die Polizei auf einem Schrottplatz in Leverkusen sicher stellen konnte.3 Am 9.Mai 2006 wurde das Relief nach einer umständlichen Reparatur und dem Ersetzen der Befestigungsanker wieder an seinem Platz angebracht. Die Kosten betrugen für den Barmer Verschönerungsverein 450 €.4


Das Dörpfeld-Denkmal heute.

Wilhelm Neumann-Torborg schuf im selben Jahr die Figuren des Armenpflege-Denkmals in Elberfeld.


Position des Denkmals auf der Karte


Johann-Gregor-Breuer-Gedenktafel

Am Pfarrhaus, an der Laurentius-Kirche und an der Westseite des ehemaligen Kolping-Hauses finden sich drei bronzene Gedenktafeln für drei bedeutende Persönlichkeiten, die in einer kleinen Serie vorgestellt werden sollen.
Dem Lehrer Johann Gregor Breuer wurde am 9.November 1986 eine Gedenktafel gewidmet, die bei den Feier zum 140jährigen Bestehen der Elberfelder Kolpingfamilie am damaligen Kolpinghaus am Laurentiusplatz eingeweiht wurde.

Johann Gregor Breuer wurde 1820 in Neuss geboren und kam als 18jähriger Hilfslehrer an die kath. Mädchenschule in der Elberfelder Grünstraße. Im industriellen Elberfeld erlebte er das Elend von Kindern und Handwerksgesellen hautnah. Er setzte seine Ausbildung in Kempen fort und leistete seine Militärzeit in Krefeld ab. 1844 kehrte er als Hauptlehrer nach Elberfeld zurück und gründete zahlreiche karitative Vereine wie die Gesellschaft „Parlament“ (1845), die 1856 das St.Josef-Hospital errichtete, den Kirchengesangverein „Cäcilia“ (1850) und den „Spar- und Darlehensverein zum hl.Josef“ (1856). Seine bedeutendste Gründung war der erste katholische Gesellenverein (1846), der heute zum Kolpingwerk geworden ist. Adolf Kolping und Josef Thiel, Vater von Bernhard August Thiel, waren damals seine Mitstreiter. 1896 verließ er schwer krank Elberfeld und verstarb in folgenden Jahr in San Remo. Er wurde auf dem kath.Friedhof an der Hochstraße bestattet.



Die Bronzetafel, ebenfalls von H.Velten gefertigt, für Adolf Kolping zeigt in der oberen Hälfte ein Relief mit dem Lehrer als Halbfigur. Im Hintergrund finden sich die Laurentiuskirche, St.Suitbertus, die Herz-Jesu-Kirche, das St.Joseph-Hospital und zahlreiche Menschen stellvertretend für alle,  denen Johann Greogor Breuer half.1


Die Inschrift darunter lautet:

„*1820 + 1897
Johann Gregor Breuer
Hauptlehrer
Aus christlicher Verantwortung
Gründer vieler beispielhafter Vereine
und Einrichtungen in Elberfeld
einem sozialen Brennpunkt
des 19.Jahrhunderts.
Geistiger Vater
des katholischen Gesellenvereins,
der heute als Kolpingwerk
weltweit verbreitet ist.
Wuppertal 1986“

Reformiertes Kriegerdenkmal für in Barmer Lazaretten verstorbene Soldaten des Feldzugs von 1870/71

Auf dem reformierten Friedhof Bartholomäusstr. wurde am 2.September 1873, dem dritten Jahrestag der Sedanschlacht ein Denkmal für 14 in Barmer Lazaretten verstorbene Soldaten eingeweiht.


Kriegerdenkmal auf dem ref. Friedhof Bartholomäusstr.

Das Kriegerdenkmal in neugotischem Stil wurde von dem Barmer Steinmetz Friedrich Schluckebier aus Sandstein geschaffen. Die Einweihung fand im Rahmen einer großen „National-Feier“ der Stadt statt. Allerdings entspricht der heutige Zustand nicht mehr dem Anblick, den die 600 Personen, die zur Einweihung erschienen waren, gesehen haben. Das Denkmal ist sehr zugewachsen, sodass an der Basis nur das vordere Relief aus Kanone, Helm Schwerter und Fahnenstangen noch zu sehen ist. Auf dem Denkmal thronte noch bis mindestens 1986 ein preußischer Adler aus Metall, der seine Flügel spreizt und aufmerksam nach Westen blickt.1


Das Relief an der Basis.

Auch die Schrifttafeln sind entweder zugewachsen oder kaum noch erkennbar. Lediglich die beiden Seitentafeln mit den je sieben Namen, der Herkunft, des Regiments und des Sterbedatums sind noch gut zu lesen:


Linke Seitentafel aus Marmor.

Unter dem Eisernen Kreuz ist nur noch Ansatzweise „Ruhestätte“ zu erkennen.

Die vollständige Inschrift lautete:

„Ruhestätte
von 14 tapferen Kriegern
aus dem Feldzuge
gegen Frankreich
1870/71
gest. i. d. hiesigen Lazarethen
Epheser V
Er ist mein Friede“

Auf der Rückseite des Denkmals steht heute noch lesbar:

„Errichtet
am 2.September 1873“

Position des Denkmals auf der Karte