Krakengreifer

Die Einfahrt zur Müllverbrennungsanlage.

Im Juni 2011 stellte die Abfallwirtschaftsgesellschaft vor der Müllverbrennungsanlage auf Korzert einen ausgedienten Krakengreifer in leuchtend orangem Farbton auf, damit er als Wahrzeichen der Müllverbrennung diene.1


Der Krakenkgreifer dient dem Umschichten des Mülls und befördert selbigen zum Ofenschacht.

Position des Objekts auf der Karte


Die Unterbarmer Findlinge

Der Findling aus Richtung Elberfeld.

Im Juli 2011 stellte der Unterbarmer Bürgerverein an den Grenzen des Stadtteils in der Mitte der B7 zwei Findlinge mit einem herausgearbeiteten Logo auf, die die Passanten und Passagiere darauf hinweisen sollen, dass sie nun in den Stadtteil zwischen Elberfeld und Barmen-Mitte kommen. Gleichzeitig soll es die Präsenz des Stadtteiles stärken. Die Kosten von 8000 Euro übernahmen zu 80%  öffentlichen Mittel (Stadtumbau West und Ziel-2-Förderung der EU). Die Steine stehen am Haspel am Ende des Grünstreifens und am Grünstreifen in Höhe der Adlerbrücke.1


Standort am Haspel

Standort am Engelshaus/Adlerbrücke

Position des Findlings am Haspel


Position des Findlings am Engelsgarten


Denkmal für das alte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg

Die neue Rettungswache Süd.

Am Ende des Jahres  2006 zog die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg von ihrem alten Gerätehaus an der Hahnerberger Straße zur neuen Rettungswache Süd an der Theishahner Straße. Das alte Gerätehaus wurde 2007 abgebrochen und wich einem Discounter. Seit dem 9. April 2011 erinnert die alte Uhr und eine Gedenktafel am neuen Standort der FFW Hahnerberg an die alte Heimat. Das städtische Gebäudemanagement und zahlreiche Sponsoren sorgten nicht für das neue Denkmal, sondern auch für die Funktionstüchtigkeit der Uhr, die seitdem läuft und läuft und läuft… 1


Das Denkmal

Eine dreiteilige kleine Gedenktafel erklärt über einem Bild des alten Gerätehauses:

„Das alte
Feuerwehrgerätehaus

Hahnerberger Straße 99-101

Die Geschichte der
Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg

Als im Sommer des Jahres 1883 ein herrlicher Tag zu Ende ging, spiegelte sich die untergehende Sonne glutrot in einem Hahnerberger Dachfenster. Spaziergänger glaubten an ein Feuer und eilten zur vermeintlichen Brandstelle. Erst dort erkannten sie die optische Täuschung. Aus dieser Schrecksituation wuchs der Gedanke, den Mitbürgern in einem Brandfall allzeit Hilfe leisten zu können. Am 06.07.1883 wurde daher die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg beschlossen. Viele Jahrzehnte standen den Feuerwehrleuten nur Vereinslokale für ihre Versammlungen zur Verfügung. Erst am 02.05.1931 konnte das lang ersehnte Feuerwehrhaus an der Hahnerberger Straße eingeweiht werden.
Mit stets besser werdender Technik und immer moderneren Fahrzeugen rückten die Floriansjünger von nun an aus der Fahrzeughalle des imposanten Gebäudes aus. Auch der 2. Weltkrieg konnte dem Gebäude – bis auf kleinere Schäden – nichts anhaben. Die Bewohner der Mietwohnungen des Feuerwehrhauses und die in der Umgebung lebenden Kameraden wurden lange Zeit durch die auf dem Dach montierte Sirene alarmiert. 75 Jahre lang beherbergte das Gebäude die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg.
Im Jahr 2005 wurde das gesamte Gelände an der Hahnerberger Straße verkauft und ein modernes Gebäude an der Theishahner Straße errichtet. Die Wehr musste Abschied nehmen von ihrem bisherigen Standort und  zog schließlich am 21.12.2006 in ihre neuen Räumlichkeiten um. Im Frühjahr 2007 erfolgte sodann der Abriss der ortsprägenden „Alten Wache“. Übrig geblieben ist alleine die große Uhr, die am Sirenenturm auf dem Dach des Feuerwehrhauses angebracht war.

Nehmen Sie sich also etwas Zeit
für eine kurze Erinnerung
an das alte Feuerwehrgerätehaus
an der Hahnerberger Straße 99 – 101.“


Die Gedenktafeln.

 

Turmkreuz zur Erinnerung an das Cronenberger Rathaus

Das alte Cronenberger Rathaus, 1900-1943. Es wurde 1953 trotz der Möglichkeit des Wiederaufbaus und großer Proteste der Cronenberger abgerissen.

Am 8. Mai 2011 wurde neben dem alten Cronenberger Rathaus an der Ecke Hauptstraße und Herichhauser Straße ein kompaktes, steinernes Kreuz aufgestellt. Es handelt sich hierbei um das Turmkreuz des im Zweiten Weltkrieg zerstörten neuen Rathauses. Die Geschichte des Kreuzes begann im Jahr 1900, als das Rathaus in Cronenberg errichtet wurde und mit seinem hohen Turm weithin sichtbar die Stadt Cronenberg vertrat. Zehn Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff im Jahr 1943 konnte Horst Donner, Metzger und Gastwirt, das Turmkreuz beim Abriss des Bauwerks vor der Zerstörung bewahren und stellte es in seiner Gastwirtschaft an der Schorfer Straße aus. 2002 wurde das Kreuz von den Nachfolgern Donners, den Eheleuten Kaufmann, an den Cronenberger Heimat- und Bürgerverein übergeben.


Das Cronenberger Rathauskreuz.

An diese Geschichte des Kreuzes erinnerte der Vorsitzende des CHBV, Rolf Tesche, bei Einweihung des kleinen Denkmals am 8. Mai 2011 und bedankte sich für die Hilfe bei Dr. Heinz Häuschen, dem Besitzer des Grundstücks, dem Architekturbüro Fligge für den Entwurf der Halterung, die der Form des einstigen Turmes entspricht, der Firma Gisbert Krämer für die Ausführung derselbigen und der Firma Schoenen Baustoffe für die Bereitstellung des Materials hierfür. Walter Friedrich erhielt den Dank für die Gestaltung der Informationstafeln, die neben dem neuen Denkmal angebracht wurden. Der Cronenberger Bezirksbürgermeister, Michael-Georg von Wenczowsky, begrüßte in einer Ansprache die Aufstellung des Denkmals und wies daraufhin, dass dies in einem Jahr geschehe, in dem städtischen Sparmaßnahmen die Öffnungszeiten des Cronenberger Bürgerbüros weiter einschränkten.1


Neu und Alt. Im Hintergrund das alte Cronenberger Rathaus, im Vordergrund das Kreuz der Turmspitze des neuen.

1876 wurde das Haus an der Hauptstraße 61 erbaut und diente als erstes Cronenberger Rathaus. Der folgende rasante Aufschwung der Cronenberger Werkzeugindustrie ermöglichte und erforderte den Bau eines neuen Rathauses am heutige Rathausplatz. Das alte Gebäude diente nun einer höheren Töchterschule, die 1932 in die Realschule am Lenzhaus integriert wurde. Später zog das Café Trelle ein2, heute haben hier Ärzte ihre Praxen.

Bereits 2001 war das Sandsteinrelief mit dem Cronenberger Wappen, welches das Rathaus geziert hatte, zur Erinnerung an dieses Gebäude und Symbol Cronenberger Eigenständigkeit am Rathausplatz aufgestellt worden.


Ergänzung vom 3. Januar 2018:

Am 10. März 2017 wurde das Turmkreuz auf den Rathausplatz zum Sandsteinrelief versetzt. Der CHBV erhofft sich am historischen Ort mehr Aufmerksamkeit.3


Ob der Ort nun wirklich besser ist?

Gedenktafel für die Vohwinkler Opfer des Nationalsozialismus

Am links im Bild zu sehenden Pfeiler hing die Gedenktafel von November 2011 bis Mai 2012.

Ende Januar 2012 entdeckte ich am mittleren Pfeiler der Schwebebahnstation Vohwinkel eine kleine metallene Gedenktafel, die an die Vohwinkler Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Erste Recherchen zum Hintergrund verliefen erfolglos. Die WSW wussten selbst nichts von der Gedenktafel, auch die Bezirksvertretung Vohwinkel war nicht informiert.1 Am 23.Mai 2012 entschied die Geschäftsführung der WSW die Gedenktafel zu entfernen, da sie ohne jede Kontaktaufnahme installiert worden war.2 Die einzige Spur, die von einer Gedenktafel in Vohwinkel berichtet, findet sich in einer Terminankündigung zu einer Demonstration am 9.November 2011 auf der Homepage des Antifa-Cafés Wuppertal. Dort heißt es:


„17:00 Uhr Kaiserstrasse/ Ecke Edith-Stein Strasse:
Gedenkkundgebung für die Vohwinkler NS-Opfer mit Gedenktafelenthüllung“3

Ob damit diese Gedenktafel gemeint ist, bleibt unklar. Die Schwebebahnstation findet sich nicht an der Kaiserstraße/Edith-Stein-Straße, sondern an der Vohwinkler Straße in Höhe der Einmündung der Rubensstraße. Alle weiteren Recherchen blieben erfolglos.


Die Gedenktafel.

Die Gedenktafel selbst verzeichnet unter der Inschrift:

„In Erinnerung an die Vohwinkler NS-Opfer“

24 Namen von Opfern der NS-Diktatur, darunter Juden, Euthanasie-Opfer, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Wie diese Namen zustande kommen und ob die Liste vollständig ist, konnte auch nicht geklärt werden. Vergleicht man die Namen mit dem Gedenkbuch Wuppertal, fällt auf, dass z.B. die Zwangsarbeiterin Valentina Borisenko fehlt. Dafür findet sich zu Margarete Stricker im Gedenkbuch kein Eintrag. Die Tafel schließt mit dem Versprechen:

„Nichts und niemand ist vergessen!
9.November 2011“


Position des Denkmals auf der Karte


Gedenksteine für Zwangsarbeiter und russische Kinder an der Ehrengrabanlage auf dem Friedhof Krummacher Straße

Einer der beiden Findlinge mit einer Bronzetafel an der Treppe zur Ehrengrabanlage.

Auf Anregung einer Privatperson brachte die Stadt Wuppertal im März oder April 2001 an der Ehrengrabanlage für russische, holländische und französische Zwangsarbeiter und russische Kinder auf dem evangelischen Friedhof Krummacher Straße weiße Aluminium-Schilder mit schwarzer Schrift an.


Eines der beiden Aluminium-Schilder, die von 2001 bis 2011 an der Ehrengrabanlage standen. Das Foto wurde freundlicherweise von Sandra Schelter zur Verfügung gestellt. Danke.

Im Zuge der Sanierung der Anlage vom November 2010 bis Februar 2011 wurden diese durch zwei Bronzetafeln auf Findlingen ersetzt.1 Außerdem wurden Wege- und Platzflächen neu gestaltet und wiederhergestellt, sowie die Bepflanzung erneuert und ergänzt. Die Mittel dazu in Höhe von rund 33.000 Euro stammten aus Landesmitteln. 127 Zwangsarbeiter sind auf der Ehrengrabanlage bestattet.2


Eine der Bronzetafeln

Die Inschrift der Bronzetafeln, die mit der der Aluminium-Schilder identisch ist, lautet:

„Gräberanlage
zur Erinnerung
an russische, holländische und französische
Zwangsarbeiter sowie russische Kinder,
die während des Zweiten Weltkriegs
in Wuppertal gestorben sind.“


Ansicht der Anlage

Die Grabstellen

Ein Grabstein

Ein Mehrpersonengrab

Position des Denkmals auf der Karte


Das Drei-Kaiser-Denkmal und die Freiheitseiche

Am 9. November 1814 wurde auf dem Elberfelder Neumarkt eine Eiche gepflanzt, die daran erinnern sollte, dass genau ein Jahr zuvor die Stadt von der napoleonischen Herrschaft befreit worden war. Dem vorausgegangen war ein Aufruf „zahlreicher ächt deutsch gesinnter Männer“ im Niederrheinischen Anzeiger (Nr. 37 vom 2.November 1814), einer Beilage der Provinzial-Zeitung Elberfeld. In dem Aufruf wurden die stolzen Gefühle der wiedergewonnen deutschen Freiheit beschworen. Die aufrufenden Männer konnten „unmöglich umhin, den Wunsch, der in ihrer Seele ruht, laut auszusprechen, daß man doch auch hier zum ewigen Andenken der rettenden Schlacht bei Leipzig ein Denkmal stiften möchte[…]“. Dieses Denkmal sollte um die zu pflanzende Eiche entstehen, weswegen das Denkmal auch den Namen „Freiheitseiche“ trägt. Auf vier Quadersteinen sollten die drei verbündeten Mächte geehrt und der Grund der Errichtung erklärt werden. Der Oberbürgermeister Brüning stimmte in der nächsten Ausgabe am Folgetag der Errichtung zu und regte an, dem Denkmal eine „Fontaine“ hinzuzufügen, da für klares, helles Wasser auf dem Marktplatz ein dringendes Bedürfnis bestand. Schließlich überlegte man einen Tag später sogar, heilendes Mineralwasser zuzuführen und so „siechen Körpern“ Genesung zu verschaffen. Doch zunächst wurde die Eiche gepflanzt.


Das Drei-Kaiser-Denkmal auf dem Neumarkt, vor dem 21.6.1894, an dem der Düsseldorfer Hof (das Haus an der rechten Seite hinter dem der Schornstein zu sehen ist) abgerissen wurde. Sammlung Historisches Zentrum, 010/7/2

Am 3.Januar 1815 gründeten dann 46 Männer mit „ächt deutscher Gesinnung“ die Eichengesellschaft und begannen mit der Planung des Denkmals. Am 29.August 1817 konnte der Grundstein gelegt werden, am 26.September erklärte der König seine Zustimmung zu dem Denkmal und am 9.November 1817 fand die Einweihung statt.


Postkarte mit der Ansicht des Neumarkts vor 1894. Links vom Mittelpunkt des Bildes die Friedenseiche und ihre Einhegung. (Bild ergänzt am 9. Juli 2018)

Postkarte mit der Ansicht des Neumarkts aus einer anderen Perspektive vor 1894. Im Zentrum die Friedenseiche. (Bild ergänzt am 9. Juli 2018)

Im Jahr 1894 wurde der Neumarkt umgestaltet und das Denkmal musste an einen neuen Standort versetzt werden. Man entschied sich für die Alte Hardt. Am 9.November 1894 rief der „Hülfs-Verein für gediente Wehrmänner“ zur Teilnahme an einer neuen Pflanzung einer Eiche am selben Tag um 10:30 Uhr auf.


Das Drei-Kaiser-Denkmal um 1910 auf der Hardt. Stadtarchiv Wuppertal, 2.11.2

Der genaue Standort ist ein wenig schwer zu bestimmen, da die Hardt ja auch mehrfach umgebaut und verändert wurde. Auf jeden Fall erkennt man im Hintergrund der Postkarte die Kirchtürme von Sankt Marien. Ruth Meyer-Kahrweg lokalisiert das Denkmal oberhalb des Suidbert-Denkmals, welches wiederum auf dem heutigen Spielplatzbereich der Alten Hardt stand.


Die Inschriften der Säulen lauten:
„Franz
dem I.
Kaiser
von
Oesterreich“
„Alexander
dem I.
Kaiser
aller
Reussen.“

„Friedrich
Wilhelm
dem III.
König
von Preussen.“

 „Zum Andenken
des IX.Novembers
MCCCXIII
des Einzugstages
der ersten
verbündeten
Truppen
Errichtet
von der
Eichen
Gesellschaft

Nachdem das Denkmal an seinem neuen Standort aufgestellt wurde, ergänzte man, ohne dass sich heute ein Datum ermitteln ließe, eine Tafel, wie auf dem folgenden Foto zu erkennen ist. Die Tafel existiert nicht mehr.


Das Drei-Kaiser-Denkmal auf der Hardt Sammlung Historisches Zentrum, 010/9/15

Die Inschrift lautete:

Errichtet
auf dem Neumarkt
A.D.1817
————
Übergeführt
nach der Hardt
im November
1894″

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Eiche beschädigt und musste entfernt werden, der Rest blieb zunächst erhalten, bis man das Denkmal (in den 50er Jahren 1) wegen der Erweiterung des Spielplatzes demontierte und auf dem Lagerplatz auf der Hardt deponierte.2


Das Drei-Kaiser-Denkmal 2011.
Am 13.Januar 1990 erinnerte Ulla Dahmen-Oberbossel in der Westdeutsche Zeitung an das Denkmal und beklagte, dass es auf der Hardt vergammele. Ein bereits zweieinhalb Jahre zuvor durch die WZ angeregte Aufstellung im Hof des Historischen Zentrums wurde aus Platzgründen vom Gartenamt abgelehnt.3 Erst fünf Jahre später konnte die WZ einen neuen Sachstand vermelden: am 4.März 1995 pflanzte Ministerpräsident Johannes Rau einen neuen Baum, der ebenso wie das Fundament des Denkmals vom Bezirksverband Garten- u. Landschaftsbau Bergisch Land gestiftet worden war. Als Standort bot das Garten- und Forstamt die ehemalige Kutschenauffahrt des Bergischen Hauses an. Ministerpräsident Rau bezeichnete die Pflanzung als „gute Tradition“ und Bäume als „Sinnbild des Lebens“. Das Pflanzen von Bäumen habe er in Israel gelernt, gleichwohl war er froh, dass er angesichts der Größe des Baumes die Pflanzung nur symbolisch vornehmen musste. Die Oberbürgermeisterin Ursula Kraus freute sich über einen neuen Anziehungspunkt auf der Hardt, allerdings fehlten noch 50.000 DM zur Sanierung der Säulen.4 Warum die WZ in ihren Artikeln 1995 den Baum hartnäckig als Friedenseiche bezeichnet, ist unklar, die Motivation war 1814 eindeutig ein Symbol der Freiheit zu schaffen.
Weitere vier Jahre später konnte die WZ endlich die Rettung des Denkmals berichten. Die Firma Vorwerk & Co. schenkte der Stadt zum 70jährigen Stadtjubiläum am 1.August 1999 die Restaurierung der Säulen in Höhe von 50.000 DM.5 Zunächst musste jedoch ein Rückschlag verkraftet werden, Unbekannte hatten im Frühjahr 2000 die von Johannes Rau gepflanzte Eiche zerstört. Der Bezirksverein Garten- u. Landschaftsbau Bergisch Land stiftete erneut eine Eiche für das Denkmal. Am 9.November 2000 – entsprechend der historischen Tradition – wurde das restaurierte Denkmal vom Oberbürgermeister Hans Kremendahl in Anwesenheit des Stifters Dr.Jörg Mittelsten Scheid (der persönlich haftende Gesellschafter der Firma Vorwerk & Co.) seiner Bestimmung übergeben.6 Am 15.November 2001 musste die WZ erneut verkünden, dass die Eiche ersetzt werden musste, da man sie gefällt hatte.7

Zur Neuerrichtung wurde auch eine neue Tafel angefertigt, die am Rand des kleinen Platzes über das Denkmal und seine Geschichte aufklärt:


Die neue Tafel unweit des Denkmals.

Die Inschrift lautet:

 „Drei-Kaiser-Denkmal
Die Freiheitseiche
Denkmal der EichengesellschaftAm 9.November 1814 Jahrestag der Befreiung Elberfelds von der napoleonischen Herrschaft auf dem Neumarkt in Elberfeld gepflanzt. Am 9.November 1817 mit einem steinernen Denkmal umgeben.
1894 zur Hardt überführt
1943, im 2.Weltkrieg, stark zerstört
Am 4.März 1995 vom Bezirksverband Garten- und Landschaftsbau Bergisch Land unter der Schirmherrschaft  des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, als neuer Baum gepflanzt.
Rekonstruktion des Denkmals unter Verwendung der historischen Steinfragmente mit einer grosszügigen Spende der Familie Mittelsten Scheid anlässlich des 70.Jahrestages der Gründung der Stadt Wuppertal im Jahr 1999 und Wiedereröffnung des Denkmals am 9.November 2000.“
[Es folgen die Inschriften der vier Säulen.]


Im Dezember 2011 wurde bekannt, dass russische Politiker der Stadt angeboten haben, die Instandsetzung des gesamten Denkmals zu finanzieren.8 Urheber des Vorschlags war das Wuppertaler Deutsch-Russische Kulturzentrum „Applaus“.9  Laut Radio Wuppertal zweifelt die Stadt aber am Willen, die Sanierung entsprechend dem deutschen Denkmalschutz-Richtlinien durchzuführen.10 Ende Dezember erklärte die Verwaltung zum Vorhaben des russischen Parlamentsabgeordneten Genadj Klimow, dass keine denkmalschutzrechtlichen Bedenken vorlägen. Allerdings mahnte man eine gründlich überlegte politische Entscheidung an, schließlich besitzt eine Instandsetzung dieses Denkmals, das drei autoritäre Herrscher ehrt, erheblichen Symbolcharakter – ebenso wie die Ablehnung dieses Vorschlags.11 Ergänzung vom 29.November 2012:
Am 21. Mai 2012 stellte die Kommission der Kultur des Erinnerns fest:


„Dr. Illner erläutert die historische Ausgangssituation des Drei-Kaiser-Denkmals. Wie andere Denkmäler sei auch das Drei-Kaiser-Denkmal auf der Hardt als Hinweis auf die Macht des russischen Zaren zu verstehen. Aus seiner Sicht ist es fraglich, das Denkmal in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Aufgrund einer Restaurierung des Denkmals vor acht Jahren mit Unterstützung von Dr. Mittelsten Scheid befindet es sich in einem gepflegten Zustand. Eine Hinweistafel zur Bedeutung des Denkmals ist vorhanden.
Die Kommission ist sich einig, dem Anliegen der Initiatoren nicht zu entsprechen.“
12


Im Juni 2012 fand auf Einladung des Sozialdemokratischen Kulturforums im Deutsch-Russischen Kulturzentrums „Applaus“ eine Podiumsdiskussion zur Frage der Restaurierung des Denkmals statt. Teilnehmer waren der Leiter des Historischen Zentrums, Dr. Illner, der Wuppertaler Historiker Michael Okory, Ludmilla Gutina, die Geschäftsführerin von „Applaus“, Jewgenij Schmagin, Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn und der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhard Grätz. Während Schmagin und Gutina die russische Initiative als Beitrag zur deutsch-russischen Völkerverständigung  und eine Erinnerung an deutsch-russische Gemeinsamkeit (der Kampf gegen Napoleon) verstanden wissen wollten, lehnten die Historiker Okroy und Illner die Einmischung Russlands in eine Denkmal der Elberfelder Bürgerschaft ab. Außerdem verdeutliche der jetzige Zustand die wechselvolle Geschichte des Denkmals und der Stadt und ebenso die Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen.13
Im Juli 2012 betonte Ludmilla Gutina noch einmal den Willen, das Denkmal mit Hilfe von Spenden, unter anderem aus Russland, zu restaurieren, da es einzigartig in Europa sei. Im Vordergrund stehe das Gedenken an die Befreiung Elberfelds von den Franzosen und nicht das Gedenken an die Monarchen. Die Motivation der russischen Initiative, die das Kulturzentrum vertrat, sei die Erinnerung an die Russische Geschichte.14
Im November 2012 starteten dann 15 Wuppertaler Bürger einen neuen Aufruf zur Restaurierung des Denkmals, unter ihnen die Historiker Klaus Goebel, Ruth Meyer-Kahrweg und der ehemalige Kulturdezernent Heinz Theodor Jüchter. Idealerweise sollte die Restaurierung des Bürgerdenkmals von den Wuppertaler Bürgern auch finanziert werden.15
Am 28. November 2012 beschloss überraschender Weise der Kulturausschuss der Stadt auf einen am selben Tag eingereichten Antrag der CDU und der SPD, dass die Verwaltung das Denkmal restaurieren sollte und die Finanzierung dafür vertraglich mit der Russischen Föderation geklärt werden sollte. Begründet wurde der Antrag damit, dass die Hardt-Anlage als Gartendenkmal ins Europäische Gartennetzwerk aufgenommen wurde und dabei auch das Denkmal als eines der ältesten in Deutschland eine Rolle gespielt habe. Diese Sachverhalte seien der Kommission für die Kultur des Erinnerns bei ihrer gegenteiligen Entscheidung nicht bekannt gewesen.16
Im Oktober 2013 berichtete die Westdeutsche Zeitung, dass Gazprom Germania 70.000 € für die Restaurierung des Denkmals zur Verfügung stelle. Den Kontakt hergestellt habe der Duma-Abgeordnete Vladimir Schemyakin. Obwohl damit augenscheinlich die 71.000 € teure Sanierung des Denkmals bis zum 200. jährigen Jubiläum des Denkmals am 9. November 2014 erfolgen könnte, sah Ludmilla Gutina eine Finanzierungslücke, da man die „diletantische“ Teilrestaurierung aus dem Jahr 2000 korrigieren müsse, um eine originalgetreue Wiederherstellung zu erreichen.17

Ergänzung vom 15. November 2014
Die für den 9. November 2014 geplante Einweihung wurde aufgrund eines Beschlusses des Ältestenrates des Stadtrates verschoben. Grund hierfür war die Ankündigung des russischen Botschafters aus Berlin anreisen zu wollen, was vor dem Hintergrund des weiter schwelenden, undurchsichtigen Ukraine-Konflikts für problematisch gehalten wurde. „Es sah so aus, als ob das eine großrussische Veranstaltung werden könnte“, sagt Kulturdezernent Matthias Nocke der Süddeutschen Zeitung.18 „Ich wünsche mir, dass Russland zu einer inneren Souveränität zurückfindet, die es ihm gestattet, die äußere Souveränität und territoriale Integrität seiner Nachbarn zu achten“, äußerte Nocke gegenüber der WZ. Andernfalls gibt es demnach keine Einweihungsfeier mit dem russischen Botschafter.19 Dieser beschwerte sich daraufhin bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die diesen Brief nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung beantwortete. Die Enthüllung erfolgte nun am 9.11 informell, die Arbeiten sind abgeschlossen. Eine Einweihung wird es erst 2015 geben – wenn überhaupt.20

Ergänzung vom 16. Februar 2015
So sieht das renovierte Denkmal aus.


Winter auf der Hardt
Blick von der anderen Seite.
Inschrift für Alexander I.

Ergänzung vom 3. Januar 2017:
Am 18. November 2017 wurde eine Informationsstele gegenüber dem Denkmal eingeweiht. Sie erklärt die Geschichte des Denkmals und seiner Restaurierung. Finanziert wurde sie von der Sparkasse. Damit wurde der Streit um das Denkmal in Anwesenheit des russischen Generalkonsuls und in Abwesenheit des Vereins Applaus e.V. abgeschlossen. „Erinnern ist gar nicht so einfach“, erklärt Stefan Seitz von der Wuppertaler Rundschau.21


Renoviertes, besprühtes Denkmal mit Ergänzungstafel aus dem Jahr 2000 (li.) und 2017 (re.)

Die Stele, mit QR-Code für mehrsprachige Übersetzung.

Der Märchenbrunnen im Zoo-Viertel

Undatierte Fotografie des Märchenbrunnens, aufgrund der spärlichen Bebauung vermutlich zwischen 1897 und 1905 entstanden. Es ist gut zu sehen, dass die Brunnenbecken früher in den Stein gehauen waren. Sammlung Historisches Zentrum, 010/15/34 (Bild ergänzt am 27.12.2011)

Am 13. November 1897 übergab der Architekt Rudolf Hermanns in seinem und im Namen seines Kompagnons Kuno Riemann den Märchenbrunnen als Geschenk an die Stadt Elberfeld. Für die Stadt nahm Oberbürgermeister Jäger, nach dem heute eine der Straßen dort benannt ist, den Brunnen in Anwesenheit zahlreicher Gäste und Stadtverordneter in deren Obhut. 23.000 Mark hatten sich die Architekten, die verantwortlich für den Ausbau des Tiergartenviertels gewesen waren, den Brunnen kosten lasten.


Der Märchenbrunnen heute mit den Brunnenbecken in der Version 2006.

Den dreigeschoßigen Aufbau aus Sandstein entwarfen sie selbst, die Ausgestaltung der Figuren aus Zinkguß übernahm der Kölner Bildhauer Wilhelm Albermann. In den vier Nischen sind Szenen aus Dornröschen, Schneewitchen, Rotkäppchen und Aschenputtel dargestellt, auf der Spitze erzählt eine Großmutter Kindern Märchen. Früher waren zwischen den Figurengruppen noch weitere Figuren angebracht, die Reinecke Fuchs, den gestiefelten Kater, Swinegel und König Nußknacker darstellten. 1939 wurden die Becken des Brunnens, dessen Wasser aus Löwenköpfen unterhalb der Figurengruppen floß, aus „verkehrstechnischen Gründen“ entfernt und durch kleinere Blumenbeete ersetzt.1


Dornröschen

Rotkäppchen

Großmutter erzählt den Kindern ihre Lieblingsmärchen.

Schneewittchen

Aschenputtel

Der Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck stieß 2006 die Restaurierung des Brunnens an, an deren Ende er auch wieder seine urspüngliche Funktion ausüben sollte. Ermöglicht wurde die Restaurierung durch Spenden der NRW-Stiftung (15.000 €), Eugen Trautwein (30.000 €) und weiteren Spenden, die der Bürgerverein gesammelt hatte.2, 3


Am 30.Juni 2011 wurden am Märchenbrunnen die neuen Wasserbecken angebracht und seit dem sprudelt er wieder. Zum Märchenfest am 24.September 2011 wird der restaurierte Brunnen eingeweiht.4 Die Stadtwerke übernehmen die Kosten für Wasser und Beleuchtung, sodass der Brunnen werktags von 13 Uhr bis 21 Uhr und an den Wochenenden von 10.30 Uhr bis 21 Uhr sprudelt. Vom Beginn der Dämmerung bis 22 Uhr, im Juli sogar bis 22.30 Uhr wird der Brunnen nun beleuchtet. 5


Der Märchenbrunnen aus einer anderen Perspektive.

Der Märchenbrunnen sprudelt wieder. (Alle Bilder vom 2.August 2011)

Armenpflege-Denkmal (2011)

Anmerkung: Dieser Eintrag wurde am 23.April 2012 in drei Artikel geteilt, sodass nun das Original von 1903, die Erinnerungstafel von 1973 und das neue Armenpflege-Denkmal von 2011 je einen eigenen Eintrag besitzen. Dieser Eintrag wurde dabei komplett neu bearbeitet.


„Hülfreich und gut“ nannte Neumann-Torborg seinen Entwurf, mit dem er 1903 im Wettbewerb antrat.

1903 stiftete die Stadt Elberfeld den Begründern des 50 Jahre zuvor eingerichteten Elberfelder Systems, einer damals modernen Sozialfürsorge in der boomenden Industriestadt Elberfeld, das sogenannte Armenpflege-Denkmal. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Seit 1973 erinnert eine Bronzetafel an der Citykirche (Kirchstraße) an das zerstörte Denkmal, von dem nur Fotos und ein Bronze-Modell, das der Stadt Elberfeld 1903 gestiftet wurde, übrig geblieben waren.


Das Armenpflegedenkmal am 20.06.2011 auf dem Kirchplatz. Im Unterschied zum Original ist das Denkmal heute um 180 Grad gedreht.

Wenige Monate, nachdem der Elberfelder Ritter am Rathaus seinen Wiedereinzug gefeiert hatte, war der Mäzen und Organisator der Spendenaktion, Hans-Joachim Camphausen, schon weit in den Planungen einer neuen Rückkehr. Das Armenpflege-Denkmal sollte wieder aufgestellt werden. Von den benötigten 175.000€ waren bereits 90% gesammelt, um die zwei Tonnen schwere Figurengruppe wieder auf seinem alten Sockel anzubringen.1 Vor allem 24 Einzelspenden2 und eine Spende der NRW-Stiftung Natur, Heimat und Kultur in Höhe von 10.000€ halfen das Projekt zu realisieren.3


Der Generalanzeiger sprach am 26.9.1903 von einer Allegorie der Wohltätigkeit. (RMK S.138)

Das Denkmal steht heute auf dem acht Tonnen schweren Originalsockel des Denkmals von 1903. Dieser war nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich um die City-Kirche vergraben worden, 1953 kurz wiederentdeckt und erneut vergraben worden. Erst 2003 kam er bei Ausgrabungen auf dem Kirchplatz in einem verschütteten Keller wieder zum Vorschein und wurde zum Pflegezentrum der Diakonie an der Blankstraße verbracht und dort aufgestellt. (Ein Bild davon findet sich auf Wikipedia.) 2011 wurde er restauriert, behielt aber einiger Narben[3], die von seiner Geschichte zeugen. 4


Am 18. Juni 2011 konnte die neue Figurengruppe, die nach historischen Fotografien von der Kunstgießerei Kayser in Düsseldorf angefertigt worden war, nach einer kurzen Andacht in der City-Kirche im Beisein von Oberbürgermeister Jung5 auf dem Kirchplatz eingeweiht werden.6 Zwei Ur-Enkelinnen der geehrten Männer enthüllten das Denkmal von seinem weißem Tuch. 7 Im Vorfeld betonte Camphausen den Symbolwert des Denkmals: „Das Denkmal ist ein Beispiel für positive Stadtgeschichte. Es steht für das Elberfelder System aus Miteinander, Hilfe und Verantwortung.“8


Drei Bronzeplatten schmücken den Sockel mit den Reliefs der Männer, die das Elberfelder System eingeführt hatten.

Gustav Schlieper

Daniel von der Heydt.

David Peters.

Das Original: Die Inschrift am Granitsockel von 1903

Die historische Inschrift lautet:

„Den Begründern der Neuordnung
des Armenwesens
in dankbarer Erinnerung
errichtet von der Stadt
Elberfeld
1853-1903“


Position des Denkmals auf der Karte


Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus

Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Deweerthschen Garten.

Am 15.November 1958 wurde im Deewerthschen Garten das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Wuppertal eingeweiht. Es war der Abend vor dem Volkstrauertag. Bereits seit 1949 plante man an der Stelle des Denkmals eine Erinnerungsstätte „für die Opfer des Nazi-Regimes“. Das Mahnmal am westlichen Ende des Luisenviertels besteht aus einer Skulptur des Bielefelder Bildhauers Herbert Volwahsen und dem ehemaligen Denkmalsockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Die Skulptur von vier Metern Höhe besteht aus Würzburger Muschelkalk und stellte eine leidende, gebeugte Person dar.


Skulptur von Herbert Vohwahsen. Dahinter die Aufschrift: „Der Mensch sei Mensch.“

Oberbürgermeister Hermann Herberts erinnerte bei der Einweihung an die Wuppertaler Verfolgten, wie dem Sozialdemokrat Fritz Senger, Bernhard Letterhaus und auch an die 3000 Mitglieder zählende jüdische Gemeinde. Ihnen allen wurde der Stein gewidmet, der zugleich mahnen sollte, dass Menschen nicht ungestraft den Mißbrauch der Macht dulden dürften.Im Mai 1950 wurde der Sockel bereits mit zwei Inschriften versehen:



„Der
Mensch
sei
Mensch“

„Den Opfern des
Nationalsozialismus
die
Stadt Wuppertal“


1957 wünschte die SPD-Fraktion im Rat dann eine Erweiterung des Mahnmals und der Rat stellte 12.500 DM zur Verfügung. Man entschied sich für Volwahsens Skulptur und der Rat bewilligte die Mehrkosten von 26.000 DM.

Am 5. Juli 1973 beschloss der Rat dem Mahnmal eine Inschrift zum KZ Kemna hinzuzufügen. Sie lautet:
„K-Z Kemna
5.Juli 1933-
19.Jan. 1934“1


Gesamtansicht des Mahnmals vor dem Deweerth’schen Garten. An dieser Seite befindet sich Inschrift zum KZ Kemna.

Das Mahnmal steht am Deweerth’schen Garten in unmittelbarer Nähe der Villa Frowein, in der von 1938 – 1945 der Sitz der Kreisleitung der NSDAP war.


Mahnmal und Villa Frowein.

Ergänzung vom 25.07.2011:
Inzwischen wurde das Denkmal um eine Gedenktafel erweitert. (Siehe Einträge zur Planung und zur provisorischen Enthüllung am 15.April 2011) An der noch freien Seite zum Deweerthschen Garten hin wurde die Tafel mit 3100 Namen der Opfer des Nationalsozialismus angebracht und von Oberbürgermeister Jung am 20. Juli 2011 eingeweiht. In der Feierstunde erinnerte man mit Kranzniederlegungen an den Widerstand gegen das Nazi-Regime. Eingeladen wurde zu der Gedenkveranstaltung von der Stadt Wuppertal, der jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.2Der Rat der Stadt hatte die Anbringung am 18.07.2011 einstimmig gebilligt.3


Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus mit der neuen Tafel, 25.07.2011.

Die Aufstellung der Tafel wurde initiiert vom Verein zur Erforschung der Sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V. und finanziert von Zuwendungen der Stiftung Erinnerung, Landau, der Stiftung Kalkwerke Oetelshofen, des Bundesprogrammes „Vielfalt tut gut“ und der Stadtsparkasse Wuppertal. 4 Das Besondere und Einzigartige an der Tafel, die 2,20 Meter in der Höhe und 1,20 Meter in der Breite misst,  ist die uneingeschränkte und unsortierte Aufzählung der Opfer des Nationalsozialismus, das einzige Ordnungskriterium war das Alphabet.


Jeder Name steht für ein Schicksal.

Detailansicht

Position des Denkmals auf der Karte