Zurück aus der Winterpause mit zwei aktualisierten Einträgen:
Winterpause!
Der Blog macht Winterschlaf. Zeit für Recherche, Fotos, etc. Bis bald!
Denkmäler in Wuppertal





Folgende Denkmäler habe ich im Impuls-Vortrag vorgestellt:
Heutzutage ist der undifferenzierte Umgang mit diesem Denkmal typisch. Erst befragt man die Kommission für die Kultur des Erinnerns, verwirft deren Stellungnahme dann aber in einer Hau-Ruck-Aktion im Rat. Schließlich entdeckt man bei der Einweihung, dass Russland als Stifter doch problematischer ist, als man gedacht hat. Es macht den Anschein, als habe man über die Bedeutung und Symbolik von Denkmal und Restauration nicht gründlich nachgedacht.
- Die Standbilder für Wilhelm I und Friedrich III.
Ungewöhnlich war die Wahl der Person Heinrich Heines, der bis in die 1980er Jahre in Deutschland sehr zwiespältig beurteilt wurde. Für die einen ein begnadeter Dichter und Demokrat, für die anderen Vaterlandsverräter und Jude, Anti-Demokrat, schlechter Dichter. In den 1890er Jahren verhinderte der in Deutschland existierende Antisemitismus ein großes Heine-Denkmal in Düsseldorf, seiner Geburtsstadt. So war das Wuppertaler Heine-Denkmal das älteste in Deutschland, aber auch hier existierte es nur als private Stiftung. Ein Denkmal handelt auch immer aus, was sagbar ist und wer denkmalwürdig ist. Heinrich Heine war es im deutschen Kaiserreich nicht.
Zwei Aspekte sind an diesem Denkmal interessant: die Entstehung mitten im Ersten Weltkrieg und die Hindenburg Propaganda und dass es heute komplett vergessen ist: ein Zeichen einer vergangenen Zeit. Den Anspruch, bis in die Ewigkeit zu wirken, hat es nicht eingelöst.
Kein Hetzbook mehr
Heidenau einen weiteren traurigen Höhepunkt erreicht, ist Rassismus,
Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. Es ist
hochgradig enttäuschend, wie die sächsische und die Bundesregierung
darauf nicht reagiert oder es mit Homöopathie versucht und es ist
erbärmlich, wie die Polizei des demokratischen Rechtsstaats mit einer
freiheitlich-demokratischen Grundordnung sich unfähig zeigt, dem
wirkungsvoll zu begegnen. Jedes Fußballspiel wird besser bewacht als ein
rechtsextremer Mob.
Aber das soll hier gar nicht das Thema
sein, sondern Facebook. Facebook „glänzt“ in diesen Tagen reihenweise
mit Beweisen, dass es Rassismus und auch Sexismus unterstützt und
billigt. Dafür seien an dieser Stelle zwei Artikel angefügt, der große
Rest enthält zu viele Spuren von Rassismus und wird deswegen nicht
verlinkt.
Morwenna Ferrier: How to beat Instagram and Facebook’s female nipple ban? Use male nipples instead
Ich bin sehr froh, keinen privaten Facebook-Account zu haben. Der Facebook-Account
für diesen Blog und für Tal-Journal.net, über den ich neue
Einträge direkt geteilt habe, wird nun gelöscht. Ich will in keinster
Weise mit Hetzbook verbunden sein. Da das perfide Netzwerk dies nicht
direkt ermöglicht, wird das erst in 14 Tagen der Fall sein können, ich
habe die Löschung eingeleitet.
Wer dem Blog über Facebook folgt, kann dies alternativ per Google+, RSS-Feed, Twitter, Mail oder über Wuppertalblogs.de tun.
Aktualisierte Beiträge
Folgender Beitrag wurde heute aktualisiert:
Folgende Beiträge haben am 30. Mai je ein neues Foto erhalten:
- Kriegerdenkmal auf dem Elberfelder Ehrenfriedhof
- Denkmal zur Erinnerung an das alte Pressehaus des General-Anzeigers
- Das Elberfelder Bismarck-Denkmal
5 Jahre Denkmal-Wuppertal.de
In eigener Sache – eine Zäsur
Neu im Blog: Schulschmuck
Gestern ist heute nicht vorbei
„Unsere Zusammenarbeit beabsichtigt unsere Jugendlichen aufgrund der
Erkenntnisse aus der Geschichte und Diskussionen über die Probleme der
Gegenwart einander näherzubringen. Mit der Wahrung der historischen
Erinnerungen über die komplizierten und widersprüchlichen Ereignisse der
Vergangenheit soll unserer Überzeugung nach Freiheit, Menschenwürde und
gegenseitiger Respekt in einer multikulturellen globalisierten Welt
gewährleistet werden.
Hiermit bekunden wir unsere Absichten, mit historischen Quellen und
Zeitzeugen zu arbeiten sowie die Kulturen unserer Völker kennenzulernen.
Die Kooperation zielt auf gegenseitige Besuche unserer Schulen und thematisch bedeutsamer historischer Orte.
Wir hoffen, dass unsere Freundschaft zur Weiterentwicklung unserer
Zivilgesellschaften als einer Gemeinschaft von freien Bürgern in Europa
beitragen wird.“
Im November 2012 reisten die Schüler zum dritten Mal in die Ukraine und forschten diesmal dort an 105 Feldpostbriefen deutscher Soldaten, die in einem zerstörten Postamt zurückgeblieben waren und seitdem ungeöffnet in einem ukrainischen Gebietsarchiv ruhten. Dabei haben die SchülerInnen bewundernswert präzise, einfühlsam und mit viel Engagement Geschichte erarbeitet und präsentieren die Ergebnisse ebenfalls online: Gestern ist heute nicht vorbei
Doch auch damit ist es nicht vorbei. Mit ihrer Arbeit haben die SchülerInnen und der LVR in der Ukraine viel Aufmerksamkeit für ein verdrängtes, fast vergessenes Thema geweckt und mit großem Echo hat man in den ukrainischen Medien auf die Arbeit der SchülerInnen reagiert. Denn in der Ukraine wurden die zurückkehrenden Zwangsarbeiter oft keineswegs wie entführte und geschundene Mitbürger behandelt, sondern wie Kollaborateure mit dem Feind der Sowjetunion.
Hier und dort werden weiter Fragen gestellt und zusammen Antworten gesucht. Denn Gestern ist heute noch nicht vorbei. Morgen vielleicht.
Herzlich Willkommen
Hallo!
Schön, dass Dich Dein Weg hierher geführt hat. Was findest Du hier?
In diesem Blog sollen die Denkmäler Wuppertals präsentiert werden, andere historische Fundstücke, Bilder aus dem Tal und von den Höhen, Gedanken- und Gedankenfetzen, Meinungen und alles was mir sonst noch so einfällt.
Auf geht’s zum ersten Eintrag!