Berliner Pumpe

Die Ber­li­ner Pum­pe auf dem Ber­li­ner Platz.

Am 21. Juni 1987 weih­ten der Wup­per­ta­ler Bür­ger­meis­ter Kurt Drees und der Ber­li­ner Bezirks­bür­ger­meis­ter von Schö­ne­berg, Rüdi­ger Jakesch, auf dem Ber­li­ner Platz sowohl das Namens­schild des so benann­ten Schö­ne­ber­ger Ufers, als auch die soge­nann­te Ber­li­ner Pum­pe ein. Ber­lin-Schö­ne­berg ist seit 1964 Part­ner­stadt von Wup­per­tal. Stif­ter waren die Spar­kas­sen Ber­lin und Wup­per­tal. Die “Ber­li­ner Pum­pe” war zum Zeit­punkt der Auf­stel­lung voll funk­ti­ons­fä­hig und schöpf­te trink­ba­res Was­ser aus 30 Metern Tie­fe, das dann in ein fla­ches Sand­stein­be­cken floß. Die Pum­pe ist ein 1978 ange­fer­tig­ter Nach­guss einer der ca. 2000 erhal­ten geblie­be­nen Lauch­ham­mer Pum­pen, die im Ber­li­ner Stadt­ge­biet seit 1894 das Was­ser schöp­fen und nach der Kunst­gie­ße­rei in Ober­schle­si­en benannt sind. Auch wenn kein Schild vor­han­den ist, so macht die Kenn­zeich­nung an der Pum­pe und der Ort des Gesche­hens deut­lich, dass die Pum­pe die Ver­bun­den­heit der Wup­per­ta­ler mit der damals geteil­ten deut­schen Haupt­stadt bezeu­gen soll.1





Wasserspiele auf dem Berliner Platz

1968 beschloss die Stadt Wup­per­tal in Bar­men und Ober­bar­men zwei “Was­ser­spie­le” zu errich­ten. Die Anla­ge an der Kreu­zung Alter Markt, zwi­schen Fischer­tal und der Schwe­be­bahn­sta­ti­on wur­de aller­dings nie ver­wirk­licht. Am Ber­li­ner Platz wur­den die  “Was­ser­spie­le” aber gebaut. Sie bestan­den aus einem qua­dra­ti­schem, fünf Meter brei­ten Was­ser­be­cken mit unter­schied­li­chen Boden­hö­hen und sechs in zwei Rei­hen ange­ord­ne­ten Fon­tä­nen. Wahr­schein­lich Anfang 1970 wur­de die Anla­ge fer­tig­ge­stellt.1


Der Ber­li­ner Platz auf einer unda­tier­ten Foto­gra­fie. Auf­grund der O‑Bus-Lei­tun­gen und des Andert­halb­de­ckers im Hin­ter­grund dürf­te die Auf­nah­me spä­tes­tens 1971 ent­stan­den sein. (Dank an Micha­el Schad (@wupperbild) für den Hin­weis) Stadt­ar­chiv Wup­per­tal, 13.3.4

1991 wur­de der Platz, der damals den Bus­bahn­hof und eine Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le mit Unter­füh­rung beher­berg­te, bei der Umge­stal­tung der B7 zu einer bus­frei­en Zone. Die Bus­hal­te­stel­len wur­den vor den Bahn­hof ver­legt, die Schwe­be­bahn­sta­ti­on umge­baut (neue Auf­gän­ge) und die Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le zurück­ge­baut. Im Zuge des Umbaus  ver­schwan­den höchst­wahr­schein­lich auch die Was­ser­spie­le.2