Im Juli 2021 wurde der neu gestaltete von-der-Heydt-Platz in Betrieb genommen. Anstelle des alten Brunnens von 1971 findet sich hier nun ein in den Boden eingelassene Wasserspiel, der Firma Aquaactiv. Es besitzt 20 unterschiedliche Wasserspielbilder. Außerdem wurde der Platz mit vier Spielpunkten versehen, die in Zusammenarbeit mit dem nahen von der Heydt-Museum entstanden sind. Darüber hinaus sollten bei dem ersten Projekt der “Qualitätsoffensive Elberfeld” noch goldenen Bänke installiert werden. 1
Die Installation für das Wasserspiel, zum Zeitpunkt der Aufnahme schon im Winterschlaf. Einer von vier Spielpunkten.
Die Wassertreppe mit Blick auf die Gewächshäuser und, nicht zu sehen, das Friedrich-Ebert-Denkmal.
Im Rahmen der Regionale 2006 wurde die Stadtgärtnerei auf der Hardt, die bereits 2003 aus Kostengründen geschlossen werden musste, abgerissen und der Bereich neugestaltet. Neben den drei gläsernen Schaugewächshäusern des Botanischen Gartens entstand auf dem neuen Platz zwischen Elisenturm, Orangerie und den Gewächshäusern eine Wassertreppe, die eine große Freude für besonders die ganz jungen Wuppertaler darstellt.1
1995 wurden auf dem alten Vorplatz des im Zweiten Weltkriegs zerstörten Restaurants “Bergisches Haus” zwei Brunnen “rekonstruiert”, die an der Stelle auch schon vor 1945 standen. Im Rahmen des 1990 erstellten Parkpflegewerks Hardt entschied man sich, die Brunnen nachzuempfinden. 1,5 Millionen Euro standen für den Umbau der Hardt im Rahmen des Parkpflegewerks insgesamt zur Verfügung. 1
Brunnen Zwei
So hat das 1943 zerstörte Bergische Haus in den Anfangsjahren ausgesehen, geblieben sind nun nur noch die Brunnenbecken. Postkarte aus dem Jahr 1903. Sammlung Historisches Zentrum, 010/9/49Eine Fotografie eines Brunnens mit den Landsknechtfiguren. Stadtarchiv Wuppertal, 2.11.2 (Bild ergänzt am 4.August 2012)
1993 wurde der Nordstädter Bürgerverein 100 Jahre alt und man entschied sich aus diesem Anlass dem Nordpark in Barmen eine Brunnenskulptur zu stiften, die ausdrücklich auch ein Platz zum Spielen sein sollte. 60.000 DM hatte der Verein dafür zur Verfügung gestellt und eine Jury eingesetzt, die den Siegerentwurf der Ausschreibung kürte. Einigermaßen kurios war die Einreichung des Wuppertaler Bildhauers Frank Breidenbruch, der sich per Fax beteiligte, da er zu dieser Zeit auf einer Studienreise in Asien befand. Trotzdem setzte sich seine Zeichnung gegen die teilweise mit Modellen ausgerüsteten anderen 20 Entwürfe durch. Zur Verwirklichung dieses Brunnens waren allerdings weitere Geldmittel notwendig, die von den Pfadfindern, dem Wichlinghauser Frauenchor, dem Barmer Sängerchor und den Wichlinghauser Liederfreunden gestiftet wurden.
Der Brunnen
Am 18. Juni 1994 — exakt ein Jahr nach der Ankündigung der Stiftung — wurde der Brunnen dann vor dem Turmterrassen vom Vorsitzenden des Bürgervereins, Werner Zanner, in Anwesenheit zahlreicher Gäste und der Oberbürgermeisterin Ursula Kraus eingeweiht. Er solle zeigen, so Zanner, dass der Nordstädter Bürgerverein sich der Tradition des Vereins verpflichtet fühle und dass die Bürger bereit seien, sich für die Stadt einzusetzen.1 Der 2,30 Meter hohe Brunnen besteht aus einem stehenden, oben unterbrochenen Steinring aus Basalt,2 in dem das Wasser zirkuliert und um den sich Marmor-Findlinge gruppieren, auf denen zahlreiche kleine Details zu entdecken sind. Wie Frank Breidenbruch erklärte, schließt das Wasser symbolisch den Lebenskreis.3 Die schwierigen statistischen Berechnungen des Brunnens und die Konstruktion sorgten für die Steigerungen der Kosten4 auf 100.000 DM.5
Die Technik, die unsichtbar ihren Dienst tut, wird im Nordpark-Echo wie folgt beschrieben:
“Das Wasser wird unter Druck zu einer Düse am offenen Ende des Steinrings geführt. Wasserdruck und Position der Düse bewirken, daß das Wasser wieder in den Steinring gelenkt und dem Kreislauf zugeführt wird. Eine geringfügige Ablenkung beim Austritt des Wasserstrahls bewirkt die Wasserperlen beim Auftreffen auf den Stein. Dieser Effekt wird durch die Luftbewegung noch verstärkt und erzeugt das Bild des kleinen “Wasserfalls”. Durch eine Umwälzpumpe wird das Wasser immer wieder dem Kreislauf zugeführt, frisches Wasser erhält der Brunnen nur, um Verdunstung auszugleichen.”
Der Brunnen verfügt außerdem über eine Zeitschaltuhr, läuft also nicht 24 Stunden am Tag, trotzdem fallen mehrere tausend DM (und heute Euro) Unterhaltskosten im Jahr an.6
1987 wurde der Wichlinghauser Marktplatz umgestaltet und am 4. September 1987 von Oberbürgermeisterin Ursula Kraus eingeweiht. Im Zentrum steht seitdem der vom Wuppertaler Bildhauer Hans-Jürgen Hiby geschaffene Brunnen namens “Schöpfen und Schützen”. Er ist aus weißem Marmor und hat ein Gewicht von viereinhalb Tonnen. Er stellt zwei steinerne Hände da, die zugleich Wasser schöpfen, aber auch schützen können. Er war der Sieger eines vorausgegangenen beschränkten Wettbewerbs, an dem neben Hiby auch Ulle und Herbert Hees sowie Ernst Gerd Jentgens teilgenommen hatten. Gestiftet wurde der Brunnen, wie die beigefügte Bronzetafel verrät, vom Wichlinghauser Möbelkaufmann Bernd Hellwig, dem Land und der Stadt. Nach der Aufstellung des Brunnens gab es einige enttäuschte Leserbriefe, deren Verfasser den Brunnen größer erwartet hatten.1
1984 feierte man in Beyenburg endlich das lang ersehnte Ende der Restaurierungsarbeiten am Klosterkomplex, nach 27 Jahren. Ein letzter Schritt war die Neugestaltung des Kirchplatzes und dessen Finale war wiederum die Einweihung des Brunnens am 3. November 1984. In einer gepflasteren Mulde steht eine vier Meter hohe steinerne Sechskantsäule, die von einer Nachbildung eines Kiefernzapfen gekrönt wird. Drei bronzene Wasserspeier, Steinböcken nachempfunden, lassen das Wasser in die Mulde plätschern. Sie sind Nachbildungen von Originalen, die früher Regenwasser am Kloster ableiteten.1
Am 7. Mai 1983 wurde von Oberbürgermeister Gottfried Gurland der Spielbrunnen auf der neugebauten Tiefgaragen/Terassenanlage an der Kasinostraße eingeweiht. Dieser besteht aus einem Rohr, das an einer Terrassenstirnseite hervor kommt und das Wasser in einen kleinen Bachlauf sprudeln lässt, der sich an einigen Steinen vorbeischlängelt um dann in der Brunnenstube zu versickern. An der “Quelle” steht eine Plastik, die ein Kind darstellt, das auf einem der Steine stehend in das Rohr schaut. Die 110 cm große Plastik aus Bronze wurde von der bekannten Wuppertaler Bildhauerin Ulle Hees geschaffen. Das Geld für den Brunnen stammte von Günter Austerman, Geschäftsführer der Firma Max Austermann und “Kind” der Nordstadt.1
Heute sind Brunnen und Figur von Graffiti gezeichnet, da die Fläche am Haus der Jugend offiziell dafür freigegebene ist.
Update vom 10. April 2021
2018 wurde die Figur durch Gewalteinwirkung beschädigt. Dabei ging es nicht um die immer wieder erfolgende und durchaus auch einkalkulierte Einfärbung des Kunstwerks, sondern um einen 15 Zentimeter langen, klaffenden Riss an der linken Rückenseite, durch die Feuchtigkeit eindringen konnte und die gleichzeitig eine Verletzungsgefahr darstellte. Für 3.800 € wurde die Figur von Restaurator Alexander Justen mittels Niederdruckstrahlverfahren geschweißt und mit einem Edelstahlrohr verstärkt. Außerdem wurde sie bronzebraun patiniert und mittels mikrokristallinem Wachs konserviert.2
Wie man sieht, hielt die Reinigung nicht lange vor. Bild aus dem April 2021.
Am 15. Juni 1982 wurde das neue Cronenberger Altenheim am Ehrenmal eingeweiht, an diesem Tag wurde auch in den Außenanlagen ein kleiner, 20.000 DM teurer Brunnen eingeweiht, der aus einem großen Findling besteht, aus dessen Mitte das Wasser plätschert.1 Von den Bewohnern erhielt er nach kurzer Zeit einen Spitznamen in Cronenberger Mundart: “Bünn-Äpel” — Pellkartoffel.2
Anfang des Jahres 1982 gestaltete der Gartenbaubetrieb Leonhards einen Springbrunnen im Einkaufszentrum am Uellendahl. Aus einem alten Mühlstein sprudelt seitdem — mit Unterbrechungen — das Wasser, zunächst in ein Kieseln und Blumen gefülltes 2,30m langes Becken, nun auf Steinplatten. 1
1980 wurde die kleine Grünanlage “Am Born” in Cronenberg angelegt. Seitdem verbindet eine Treppe die Borner Straße und jene Am Ehrenmal, eine Natursteinmauer, zwei Bänke und der Schleifsteinbrunnen bieten einen kleinen Ruheplatz am alten Brunnenhäuschen. Aus der Mitte des Schleifsteins, ein Symbol der Cronenberger Werkzeugindustrie, sprudelt im Sommer das kühle Nass, der hierfür nötige Elektromotor ist im alten Brunnenhäuschen untergebracht. 170.000 DM kostete die komplette Maßnahme, die das Land NRW im Rahmen des Stadtverschönerungsprogrammes finanzierte.1