Der Weg ist das Ziel

Der Weg ist das Ziel. Im Hin­ter­grund das alte War­te­haus des Hal­te­punkts Nächs­te­breck Bracken.

Am 1. Juli 2017 wur­de am ehe­ma­li­gen Hal­te­punkt “Nächs­te­breck-Bra­cken” der Bahn­stre­cke Wich­ling­hau­sen-Hat­tin­gen, heu­te Teil der Nord­bahn­tras­se / Koh­len­bahn­tras­se, das Kunst­werk “Der Weg ist das Ziel” ein­ge­weiht. Geschaf­fen wur­de das 2,30 Meter hohe Kunst­werk von Hans-Jür­gen Hiby aus dem Stamm einer ca. acht Jah­re zuvor gefäll­ten Nächs­te­bre­cker Pla­ta­ne. Die Holz­skulp­tur zeigt Umris­se zwei­er Men­schen, eine wei­cher und weib­li­cher und eine kan­ti­ger gestal­tet. Fin­ger zei­gen in Rich­tung Wup­per­tal und Hattingen. 


Das Kunst­werk an der Trasse. 

Hans-Jür­gen Hiby schenk­te die Skultpur expli­zit dem Bür­ger­ver­ein Nächs­te­breck, des­sen Vor­sit­zen­der, Her­mann Josef Rich­ter, die Idee für ein Kunst­werk an der Tras­se hat­te. Der Stadt Wup­per­tal woll­te Hiby das Kunst­werk nicht anver­trau­en, zu sehr hat­te er sich über die Behand­lung des mehr­fach Opfer von Van­da­lis­mus gewor­de­nen Kunst­werks “Spie­len­de Fin­ger” geär­gert.1


Posi­ti­on des Objekts auf der Karte


Brunnen “Schöpfen und Schützen”

Auf dem Wich­ling­hau­ser Markt

1987 wur­de der Wich­ling­hau­ser Markt­platz umge­stal­tet und am 4. Sep­tem­ber 1987 von Ober­bür­ger­meis­te­rin Ursu­la Kraus ein­ge­weiht. Im Zen­trum steht seit­dem der vom Wup­per­ta­ler Bild­hau­er Hans-Jür­gen Hiby geschaf­fe­ne Brun­nen namens “Schöp­fen und Schüt­zen”. Er ist aus wei­ßem Mar­mor und hat ein Gewicht von vier­ein­halb Ton­nen. Er stellt zwei stei­ner­ne Hän­de da, die zugleich Was­ser schöp­fen, aber auch schüt­zen kön­nen. Er war der Sie­ger eines vor­aus­ge­gan­ge­nen beschränk­ten Wett­be­werbs, an dem neben Hiby auch Ulle und Her­bert Hees sowie Ernst Gerd Jent­gens teil­ge­nom­men hat­ten. Gestif­tet wur­de der Brun­nen, wie die bei­gefüg­te Bron­ze­ta­fel ver­rät, vom Wich­ling­hau­ser Möbel­kauf­mann Bernd Hell­wig, dem Land und der Stadt. Nach der Auf­stel­lung des Brun­nens gab es eini­ge ent­täusch­te Leser­brie­fe, deren Ver­fas­ser den Brun­nen grö­ßer erwar­tet hat­ten.1


Die Tafel am Brunnen

Spielende Finger

Die “Spie­len­den Fin­ger” im Hof der ehe­ma­li­gen Haupt­schu­le Simonstr.

Am 15. Juli 1981 wur­de auf dem Guten­berg­platz am Arren­berg eine wei­ße Mar­mor­skulp­tur des Wup­per­ta­ler Bild­hau­ers Hans-Jür­gen Hiby von Ober­bür­ger­meis­ter Gott­fried Gur­land ein­ge­weiht. Die Skulp­tur, die einen Wett­be­werb zur Aus­ge­stal­tung von Stadt­plät­zen gewon­nen hat­te, ist zwei Meter hoch, drei Ton­nen schwer und aus grie­chi­schem Mar­mor gefer­tigt. 44.000 DM bezahl­te die Stadt dafür.1


Der wei­ße Skulp­tur auf dem Platz an der Schwe­be­bahn­sta­ti­on Pes­ta­loz­zi­stra­ße lud nicht nur wohl­mei­nen­de Besu­cher ein, son­dern auch Spray­er und Farb­schmie­rer. 1983 bot Hiby der Stadt an, die Skulp­tur kos­ten­los zu rei­ni­gen, d.h. abzu­schlei­fen. Zur Bedin­gung mach­te er aller­dings, dass die Skulp­tur an einen ande­ren Stand­ort ver­setzt wer­de, was die Bezirks­ver­tre­tung Elber­feld-West ablehn­te. Im Som­mer 2006 wur­de die Skulp­tur von unbe­kann­ten Tätern groß­flä­chig oran­ge ein­ge­färbt.2


Wei­te­re Ansicht.

Die Stadt plan­te dar­auf­hin die Rei­ni­gung der Skulp­tur per Sand­strah­ler, woge­gen sich der Künst­ler ver­wahr­te. Trotz­dem hat­te die Stadt eine Pro­be­sand­strah­lung ver­an­lasst, die Skulp­tur zwar rei­nig­te, aber die Ober­flä­che des Mar­mors ver­än­der­te.3 Auch eine Rei­ni­gung mit Tro­cken­eis im Jahr 2009 hat­te nicht den gewünsch­ten Effekt, da die Far­be tief in den Mar­mor ein­ge­drun­gen war.[4]4 Über­le­gun­gen, die Skulp­tur im Kreis­ver­kehr an der Tan­nen­berg­stra­ße auf­zu­stel­len oder die Skulp­tur von Hiby zurück­zu­kau­fen, wur­den nicht verwirklicht.[5]5

2011 hat­te der unwür­di­ge Streit ein Ende. Hiby brach­te die Skulp­tur wie­der in den Aus­gangs­zu­stand, wenn auch etwas dün­ner durch das Abschlei­fen und sie wur­de in den schüt­zen­den Hof der ehe­ma­li­gen Haupt­schu­le an der Simons­stra­ße verbracht.[6]6