Germinal

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Seit 2005 steht am dama­li­gen Art Far­bik Hotel, der­zeit umge­baut zur nicht bezugs­fä­hi­gen Flücht­lings­un­ter­kunft, die Skulp­tur “Ger­mi­nal” des Ber­gisch Glad­ba­cher Künst­lers Eugen Igna­ti­us. Der Name bezieht sich auf den ers­ten Monat des Früh­lings­quar­tals des fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on­s­ka­len­ders. Die Pla­ket­te am Sockel trägt die Inschrift:


P1010780
“Ger­mi­nal / Apo­ka­lyp­se und Neu­be­ginn / Die Dia­lek­tik der mensch­li­chen Exis­tenz / 2005”

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Posi­ti­on des Kunst­werks auf der Karte


Gustav-Müller-Gedenkstein

Am 28. Okto­ber 1978 wur­de eine klei­ne Grün­an­la­ge zwi­schen der Hecking­hau­ser Stra­ße und der Stra­ße Auf der Blei­che nach Gus­tav Mül­ler benannt. Der am 17. Janu­ar 1888 gebo­re­ne Fabri­kant hat­te nach dem Ers­ten Welt­krieg die Ket­ten- und Maschi­nen­fa­brik Gus­tav Mül­ler & Co. gegrün­det, die zunächst an der West­kot­ter Str., spä­ter an der Leim­ba­cher Stra­ße zu Hau­se war. Ab den 1930er Jah­ren befand sich das Unter­neh­men als “Metall­groß­hand­lung und Blei­werk” an der Huns­rücker Str. in Hecking­hau­sen. Heu­te besteht sie noch als “West­me­tall GmbH & Co. KG”. Gus­tav Mül­ler, der am 12. Juli 1969 ver­starb, galt als beschei­de­ner Mensch, obwohl er ver­mö­gend war und ihm lag das Wohl der älte­ren Mit­bür­ger am Her­zen. Er ver­mach­te in sei­nem Tes­ta­ment dem Stadt­teil Hecking­hau­sen 100.000 DM, mit dem Geld soll­te alten Men­schen der Lebens­abend ver­schö­nert wur­den. So dien­ten die Zin­sen unter ande­rem dem Auf­stel­len von Bän­ken, dem Finan­zie­ren von Aus­flugs­fahr­ten oder dem Ver­tei­len von Weih­nachts­ge­schen­ken in Hecking­hau­ser Altenheimen.


Gus­tav-Mül­ler-Gedenk­stein.

Die Bezirks­ver­tre­tung Hecking­hau­sen beschloss als Zei­chen der Wert­schät­zung die klei­ne Grün­an­la­ge nach ihm zu benen­nen und einen klei­nen Gedenk­stein zu stif­ten. Der Gra­nit­find­ling stammt aus dem Oden­wald und wur­de von Stein­metz­meis­ter Hel­mut Vos­berg gestal­tet. Auf ihm wur­de eine klei­ne Bron­ze­ta­fel ange­bracht, die fol­gen­de Inschrift ent­hält:1

Gus­tav Müller
Anlage
Bür­ger von Heckinghausen
1888–1969”

Ehrentafel des Barmer Lehrer-Turnvereins für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Der Bar­mer Leh­rer-Turn­ver­ein (BLTV) wur­de am 4. April 1883 von 16 Leh­rern unter Lei­tung von Ober­turn­leh­rer Karl Schrö­ter gegrün­det und war damit der ers­te die­ser Art in West­deutsch­land. Sei Ziel war die För­de­rung des Schul­tur­nens und die Unter­rich­tung der Mit­glie­der in Metho­dik und Didak­tik des Tur­nens für ihre Tätig­keit als Leh­rer. Die Grün­dungs­ver­samm­lung fand im Krom­berg­schen Saal statt, spä­ter fand sich hier an der Hecking­hau­ser Stra­ße 27 die Gast­stät­te Wil­helm Klein. Heu­te ist dort die Holz- und Eisen­wa­ren­hand­lung Mat­they. Am 3.Oktober 1922, einem Diens­tag, gedach­te der Ver­ein in eben jenem Ver­eins­lo­kal mit der Ent­hül­lung der Ehren­ta­fel sei­nen Gefal­le­nen des vier Jah­re zuvor zu Ende gegan­ge­nen Ers­ten Weltkriegs.


Abbil­dung der Ehren­ta­fel aus: Fest­schrift zur gol­de­nen Jubel­fei­er, 1883 — 1933, S. 9

Die ver­mut­lich aus Holz geschnitz­te Ehren­ta­fel wur­de von einem unbe­kann­ten Künst­ler geschaf­fen und von den Ver­eins­mit­glie­dern über Spen­den finan­ziert. Sie zeigt neben der Inschrift die Dar­stel­lung eines ver­wun­de­ten Man­nes, der sein Schwert nie­der­ge­legt hat und sich mit der lin­ken Hand die Brust am Herz hält. Die Inschrift lautet


Bar­mer Lehrer-Turnverein
[Dar­stel­lung]
E h r e n t a f e l
Der im Welt­krie­ge 1914–18 gefal­le­nen Helden
[17 Namen]
Sie waren unser! Wir wer­den sie nie vergessen!”


Zusam­men mit dem Ver­eins­heim in der Gast­stät­te Wil­helm Klein wur­de die Ehren­ta­fel beim Luft­an­griff auf Bar­men 1943 zer­stört.1

Waldemar-von-Wichelkus-Gedenkstein


Als am 6. Novem­ber 1993 am Ein­gang des Mur­mel­bach­tals der Wal­de­mar von Wichel­kus-Gedenk­stein ein­ge­weiht wur­de, ahn­te man beim Hecking­hau­ser Bezirks­ver­ein wohl nicht, dass fast 20 Jah­re spä­ter nur noch die Spit­ze des mäch­ti­gen Find­lings aus dem Busch gucken wür­de. Oder viel­leicht haben sie es doch bedacht und des­we­gen die bron­ze­ne Gedenk­ta­fel weit oben ange­bracht. 1

Einer ehe­ma­li­gen Nach­ba­rin von Gott­fried Wal­ter Dicke, ali­as Wal­de­mar von Wichel­kus, ist es zu ver­dan­ken, dass dem Hei­mat­dich­ter  und Hecking­hau­ser Bür­ger im Novem­ber 1993 ein Denk­mal gesetzt wur­de. 12 Jah­re hat­te sich Mari­an­ne Beck­mann dafür ein­ge­setzt, in einem Gedicht an der Bar­mer Bezirks­ver­tre­tung dar­um gewor­ben und schließ­lich dort und beim Bezirks­ver­ein Unter­stüt­zer gefun­den.2 Die gemein­sa­men Bemü­hun­gen vom Bezirks­ver­ein und der Bezirks­ver­tre­tung Hecking­hau­sens hat­ten schon für den 100.Geburtstag des Dich­ters die Errich­tung eines Denk­mals vor­ge­se­hen, doch die Mit­tel (8.000 DM 3) wur­den nicht zei­tig genug frei­ge­ge­ben. 4 Über die städ­ti­schen Mit­tel hin­aus hat­te der Bezirks­ver­ein Spen­den mit einer Bau­stein­ak­ti­on ein­ge­nom­men. Eini­ge tau­send “Bau­stei­ne” wur­den ver­kauft.5



Die Inschrift der Bron­ze­ta­fel erklärt:

“Zur Erin­ne­rung an
Wal­de­mar von Wichelkus
(Gott­fried Wal­ter Dicke)Geb. 16.Mai 1892
Gest. 7.August 1952

Der belieb­te Heimatdichter
leb­te von 1920 bis 1934
in Heckinghausen”


Die Spit­ze des Find­lings, der an den Hei­mat­dich­ter Wal­de­mar von Wichel­kus erinnert.

Gott­fried Wal­ter Dicke wur­de am 16. Mai 1892 in der Hecking­hau­ser Acker­stra­ße gebo­ren. Als Erwach­se­ner über­nahm er eine Gast­stät­te in Elber­feld, das “Haus Bökel”. Sei­ne Toch­ter beschrieb ihren Vater als Men­schen, der ger­ne mit den Gäs­ten plau­der­te und dabei ein Pfeif­chen oder eine dicke Ziga­ret­te rauch­te. Dabei war er “mun­ter und fidel”, aber auch kri­tisch und er besaß eine gro­ße Por­ti­on Humor. Par­tei­aben­de dul­de­te er in sei­nen Gast­stät­ten nicht. Nach dem Ers­ten Welt­krieg betrieb er von 1920 bis 1934 in der Klee­stra­ße die Gast­wirt­schaft “Zum Pott­kie­ker” und gab unter sei­nem Pseud­onym Wal­de­mar von Wichel­kus eine Bei­la­ge im Bar­mer Stadt­an­zei­ger her­aus, die den Namen “Dä Pott­kie­ker” trug. Bereits vor dem Krieg hat­te er Ver­se und “Ver­tell­ches” in Bar­mer Mund­art ver­fasst und erreich­te zwi­schen den Krie­gen sei­ne Blü­te­zeit. Bereits 1920 erschien das Büch­lein “Kiek öwwr’n Tuun”, wel­ches 19676 neu auf­ge­legt wur­de. In die­sen Jah­ren war Wal­de­mar von Wichel­kus auch zu Plat­ten­auf­nah­men in Ber­lin unter­wegs und arbei­te­te für das Radio.7 Anläss­lich der Ein­wei­hung des Denk­mals erklär­te Gerd Köh­ler vom Bezirks­ver­ein, dass Wichel­kus in sei­ner Bei­la­ge den Men­schen in Zeit von Hun­ger und Arbeits­lo­sig­keit mit sei­nen Gedich­ten Posi­ti­ves und Kri­ti­sches in einer anre­gen­den Mischung brach­te. 8

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg ver­such­te sich Dicke als Wein­ver­tre­ter und kehr­te 1952 zu sei­nem  Beruf zurück, aller­dings waren ihm als Gast­wirt im Wich­ling­hau­ser Bahn­hof nur weni­ge  Wochen ver­gönnt. Am 7.August 1952 ver­starb er im Alter von 60 Jah­ren.9

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Gedenkstein an der alten Heckinghauser Brücke

Die alte Hecking­hau­ser Brü­cke von 1775.

Der Wup­per­ta­ler tut es oft und häu­fig und meis­tens bemerkt er es nicht: Er geht über die Wup­per. Die ers­te Mög­lich­keit dies im Wup­per­tal auf einer Stein­brü­cke zu tun, wur­de 1716 in Angriff genom­men. Die in Hecking­hau­sen ansäs­si­gen Fami­li­en Rit­ters­haus und Beck­mann sowie ein Brü­cken­bau-Kon­sor­ti­um erhielt die Geneh­mi­gung zum Bau einer Brü­cke, die das Her­zog­tum Berg (zur Pfalz gehö­rend) und die Graf­schaft Mark (Teil Preu­ßens) mit­ein­an­der ver­bin­den soll­te. Doch der Bau kam zunächst nicht zustan­de, 1729 wur­de die Geneh­mi­gung noch ein­mal bestä­tigt, doch erst 1775 wur­de die Stein­brü­cke fer­tig­ge­stellt. 7780 Taler waren dafür inves­tiert wor­den und wur­den durch den Brü­cken­zoll mit Gewinn zurück­ge­zahlt. Auch der Zoll für den Waren­ver­kehr zwi­schen den bei­den Herr­schaf­ten fiel hier bis zum Jahr 1806 an. Bis 1775 muss­ten sich die Koh­len­kar­ren, die aus dem mär­ki­schen Schee und Sprock­hö­vel kamen und die Koh­len­stra­ßen (heu­te Löns­str.) hoch nach Licht­scheid (und wei­ter nach Solin­gen und Rem­scheid) fah­ren woll­ten mit der Furt zufrie­den­ge­ben und waren damit abhän­gig von Wind und Wet­ter. Fuß­gän­ger konn­ten einen höl­zer­nen Steg benutzen.


Die Brü­cke und der Gedenkstein.

1975 fei­er­te man in Hecking­hau­sen den 200.Geburtstag der heu­te denk­mal­ge­schütz­ten und für den Stra­ßen­ver­kehr gesper­ten “alten Hecking­hau­ser Brü­cke”. Am 28.Juni 1981 weih­te Bür­ger­meis­ter Kurt Drees einen Gedenk­stein zur Erin­nung an die Errich­tung die­ser Brü­cke ein, die der Stein­metz­meis­ter Hel­mut Loh­mann im Auf­trag des Hecking­hau­ser Bezirk­ver­eins ange­fer­tigt hat­te.1


Wuppertal | 12.07.2011 | Heckinghausen | Denkmal Heckinghauser Brücke
Der Gedenk­stein

Die Inschrift lautet:

“Alte Hecking­hau­ser
Brü­cke zwischen
Berg und Mark Bau
genehemi­gung 1716,
erbaut 1775 durch
Hecking­hau­ser Bür-
ger. Ers­te steinerne
Wup­per­brü­cke im
Stadtgebiet.”

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Gedenktafel für Adolf Rott

Gedenk­ta­fel in Hecking­hau­sen für Adolf Rott.

Am 1. März 1982 wur­de mit die­ser schlich­ten und dicht beschrie­be­nen Gedenk­ta­fel Adolf Rott geehrt, der dabei selbst anwe­send war. Adolf Rott, in der Hecking­hau­ser Str. 68 1905 gebo­ren, stu­dier­te zunächst Jura, wech­sel­te aber dann in die Thea­ter­lauf­bahn, die ihn als Schau­spie­ler, Regis­seur und Dra­ma­turg an die gro­ßen Büh­nen Deutsch­lands führ­te. Neben Düs­sel­dorf war in Ber­lin, Ham­burg und Dan­zig tätig, bevor er 1936 zum Wie­ner Burg­thea­ter kam, dem er die rest­li­che Zeit sei­nes beruf­li­chen Lebens ange­hör­te. Nach 1945 wur­de er Ober­spiel­lei­ter des Burg­thea­ters, der Wie­ner Staats­oper und der Volks­oper. Spä­ter wur­de er zum Pro­fes­sor, zum Hof­rat und zum Ehren­mit­glied des Burg­thea­ters und der Volks­oper ernannt. Er starb weni­ge Mona­te nach Ein­wei­hung der Gedenk­ta­fel am 25. Juli 1982.1


Die Inschrift der Tafel, die von Hel­mut Loh­mann aus Gra­nit gestal­tet wur­de, lautet:

“Vor den Bom­ben­näch­ten stand
an die­ser Stel­le ein kleines
ber­gi­sches Schie­fer­haus, in dem
am 14.Dezember 1905 der spätere
Direk­tor und Wiedererbauer
des Wie­ner Burgtheaters
Hof­rat Prof.Dr.
Adolf Rott
gebo­ren wurde
sei­ne Wie­ner Freunde”

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte


Gedenkstein für in Wuppertal verstorbene “Ostarbeiter” auf dem Friedhof Norrenberg

Wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs wur­den bis zu 30.000 Rus­sen, Polen, Ita­lie­ner, Jugo­sla­wen, Fran­zo­sen Tsche­chen, Bel­gi­er und Hol­län­der als Kriegs­ge­fan­ge­ne und depor­tier­te Zivi­lis­ten in Wup­per­ta­ler Fir­men als Zwangs­ar­bei­ter ein­ge­setzt. Für in Wup­per­tal Ver­stor­be­ne wur­den 1123 Grab­stel­len her­ge­rich­tet. Auf dem Fried­hof Schor­fer Stra­ße in Cro­nen­berg und auf dem Fried­hof Nor­ren­berg in Hecking­hau­sen wur­den auch Denk­mä­ler errichtet.


Ehren­grab­an­la­ge auf dem luth. Fried­hof Norrenberg

184 Rus­sen und Polen wur­den auf dem Fried­hof Nor­ren­berg beer­digt und die Grab­stel­len mit Lie­ge­stei­nen versehen.





 Der Gedenk­stein aus Muschel­kalk, wur­de kurz nach dem Ende des Krie­ges auf­ge­stellt und mit kyril­li­schen Buch­sta­ben beschrif­tet. 1985 wur­de von der Ver­ei­ni­gung der Ver­folg­ten des Nazi­re­gimes  — Bund der Anti­fa­schis­tin­nen und Anti­fa­schis­ten (VVN-BdA) eine Tafel am Fuß des Gedenk­steins hin­zu­ge­fügt, die die rus­si­sche Inschrift ins deut­sche über­setzt.1

Gedenk­stein für in Wup­per­tal ver­stor­be­ne Ost­ar­bei­ter auf der Ehren­grab­an­la­ge des Fried­hofs Norrenberg.


Die deut­sche Über­set­zung der Inschrift lautet:

Hier lie­gen 184
sowje­ti­sche Bürger
die in faschistischen
Gefäng­nis 1941–45
umge­kom­men sind.”

Neben den bei­den genann­ten Ehren­grab­an­la­gen befin­den sich wei­te­re auf dem kath.Friedhof Uel­len­dahl, dem ev.Friedhof Krum­ma­cher­stra­ße, dem kath.Friedhof Zu den Doli­nen und auf dem jüdi­schen Fried­hof Hugostraße.

Gedenktafel für Friedrich Bayer

Im Dezem­ber 1963 stif­te­te die Fir­ma Bay­er eine Gedenk­ta­fel anläss­lich ihres hun­dert­jäh­ri­gen Bestehens am ehe­ma­li­gen Stand­ort des Wohn­hau­ses ihres Grün­ders, Fried­rich Bay­er. Die Gedenk­ta­fel hängt in der Durch­fahrt des Hau­ses Hecking­hau­ser Stra­ße 162. Beim Wie­der­auf­bau des im Krieg zer­stör­ten Haus fand man an den Grund­mau­ern Gerät­schaf­ten, die den Schluss zulie­ßen, dass im Haus ein Fär­ber Ver­su­che mit Ani­lin­far­ben gemacht hat­te. Wei­te­re Nach­for­schung kamen zu dem Ergeb­nis, dass die Fär­ber Johann Fried­rich West­kott und Fried­rich Bay­er gewe­sen waren. Jener Fried­rich Bay­er, des­sen Nach­na­me weit über das Tal der Wup­per hin­aus bekannt gewor­den ist, wur­de 1825 in Wich­ling­hau­sen gebo­ren und besaß bereits 1858 eine Farb­stoff­hand­lung in Bar­men. 1861 begann er die ers­ten Ver­su­che che­mi­sche Farb­stof­fe her­zu­stel­len und damit die Natur­far­ben zu erset­zen. Am 1.August 1863 grün­de­te er die Fir­ma “Fried­rich Bay­er et Comp.”, die in Bar­men Ani­lin und am West­rand von Elber­feld wegen der Umwelt­be­las­tung Fuch­sin her­stell­te. Fried­rich Bay­er starb 1880 wäh­rend einer Rei­se in Würz­burg an einer Rip­pen­fell­ent­zün­dung.1


Gedenk­ta­fel für Fried­rich Bayer

Die Inschrift lautet:

“Hier stand bis zur Zerstörung
durch Kriegs­ein­wir­kun­gen im Jahre
1943 das Wohn­haus des Farben-
Kaufmanns
FRIEDRICH BAYER
Gemein­sam mit dem Färbermeister
Johann Friedr. Wes­kott begann er
1861 mit der Her­stel­lung von Anilin
Far­ben und grün­de­te am 1.Aug. 1863
die Fa. Fried­rich Bay­er et Comp aus der
das Welt­un­ter­neh­men der Farben
Fabri­ken Bay­er AG Leverkusen
hervorging.”

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte