Hermann-Herberts-Gedenkstein

Am 7. Juni 1997 wur­de die tra­di­ti­ons­rei­che, 1788 gegrün­de­te Schu­le Am Dohr an der Cro­nen­fel­der Stra­ße nach dem ehe­ma­li­gen Wup­per­ta­ler Ober­bür­ger­meis­ter Her­mann Her­berts benannt. Zur fei­er­li­chen Umbe­nen­nung erschie­nen Minis­ter­prä­si­dent Johan­nes Rau (nach­dem inzwi­schen eben­falls eine Schu­le benannt ist), Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Hans Kre­men­dahl und die Wit­we des SPD-Poli­ti­kers. Den gan­zen Tag fei­er­ten Leh­rer, Schü­ler und Eltern ein Fest auf den bei­den Schul­hö­fen der Schu­le. Der Gedenk­stein, in Cro­nen­berg natür­lich ein alter Schleif­stein, wur­de von der CDU gestif­tet.1


Her­mann-Her­berts-Gedenk­stein

Her­mann Her­berts wur­de am 4. April 1900 in Cro­nen­berg gebo­ren und mach­te eine kauf­män­ni­sche Aus­bil­dung. Nach dem Ers­ten Welt­krieg war er als Jour­na­list tätig, bis ihm 1933 von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ein Berufs­ver­bot erteilt wur­de. Er grün­de­te dar­auf­hin eine klei­ne Werk­zeug­fa­brik in Cro­nen­berg, nach dem Zwei­ten Welt­krieg war er Redak­teur beim Rhein-Echo und ab 1953 beim Deut­schen Gewerk­schafts­bund als Pres­se­spre­cher und spä­ter als Geschäfts­füh­rer tätig. 1952 wur­de er zum ers­ten Mal in den Wup­per­ta­ler Stadt­rat gewählt und gehör­te ihm bis 1969 an. 1956 — 1961 und 1964 — 1969 war er Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt und ver­trat sie von 1964 — 1969 eben­falls im Bun­des­tag. Der Wup­per­ta­ler Ehren­bür­ger ver­starb am 25. Dezem­ber 1995.


Minis­ter­prä­si­dent Johan­nes Rau beton­te die Hilfs­be­reit­schaft, Mensch­lich­keit und weit­rei­chen­de Bil­dung des Cro­nen­ber­gers und Schul­lei­ter Oskar Strie­de wür­dig­te ihn als Poli­ti­ker, der sich an Sach­ar­beit ori­en­tiert habe.2

Bereits seit 1983 trägt ein Brun­nen am Cro­nen­ber­ger Alten­heim zum Teil sei­nen Namen: Her­mann-Her­berts-und-Hans-Rau­haus-Brun­nen

Hermann-Herberts-und-Hans-Rauhaus-Brunnen

Der Her­mann-Her­berts-und-Hans-Rau­haus-Brun­nen.

Am 15. Juni 1983 wur­de am städ­ti­schen Alten­heim am Ehren­mal in Cro­nen­eberg ein klei­ner Brun­nen im Gar­ten­hof ein­ge­weiht. Er besteht aus einer 2,60 m brei­ten Kup­fer­schwin­ge, die auf einem schwar­zen Mar­mor­so­ckel ruht und einem Becken­rand aus polier­tem schwar­zem Mar­mor. Aus fei­nen Düsen zwi­schen Sockel und Kup­fer­schwin­ge wird das Was­ser in das Brun­nen inne­re gesprüht. Gestal­tet wur­de der Brun­nen von Wil­fried Reckewitz.

Mit die­sem Brun­nen ehr­te die Gemein­nüt­zi­ge Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Wup­per­tal (GWG) zwei lang­jäh­ri­ge Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de und enga­gier­te Kom­mu­nal­po­li­ti­ker, Her­mann-Her­berts, ehe­mals Ober­bür­ger­meis­ter und Hans Rau­haus, lang­jäh­ri­ger Bezirks­bür­ger­meis­ter von Cro­nen­berg. Auf dem Becken­rand ver­kün­det ein Bron­ze­schrift­band:1


Gewid­met Her­mann Her­berts, Ober­bür­ger­meis­ter-Ehren­bür­ger, Hans Rau­haus, Bür­ger­meis­ter-Bezirks­vor­ste­her, Auf­sichts­rä­te der GWG.”


Seit 1997 trägt die Cro­nen­fel­der Schu­le den Namen Her­mann Her­berts’ und ein Gedenk­stein steht vor dem Gebäude.