Hermann-Löns-Quelle

Die “Her­mann-Löns-Quel­le”

Ver­mut­lich im Jahr 1935 wur­de die Quel­le eines klei­nen Bachs im Mar­schei­der Tal in Her­mann-Löns-Quel­le umbe­nannt und ein Gedenk­stein beschriftet.

Her­mann Löns kam am 29. August 1866 in Kulm (West­preus­sen) zur Welt und wur­de nach anfäng­li­chen medi­zi­ni­schen und natur­wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en und Tätig­kei­ten als Schrift­lei­ter in Han­no­ver und Bücke­burg frei­er Schrift­stel­ler. Einem brei­ten Publi­kum wur­de er durch sei­ne Hei­de-Erzäh­lun­gen und gefühl­vol­le Lyrik bekannt, außer­dem schil­der­te er Tier- und Pflan­zen­be­ob­ach­tun­gen mit natur- wis­sen­schaft­li­cher Prä­zi­si­on. Am 26. Sep­tem­ber 1914 fiel Her­mann Löns als 48jähriger Kriegs­frei­wil­li­ger bei Reims. Durch sei­ne patrio­ti­sche und natio­na­lis­ti­sche Hal­tung wur­de er post­hum zum Vor­bild der Natio­nal­so­zia­lis­ten, 1 die mehr­fach nach 1934 sei­ne ver­meint­li­chen Gebei­ne umbet­te­ten und mit Pomp bestatteten.


Die ver­wa­sche­ne Inschrift des Gedenksteins.

Ver­mut­lich ent­stand die Idee zur Errich­tung die­ses Denk­mals in die­sem Zusam­men­hang, nach­dem bereits am 29. Sep­tem­ber 1934 der Ber­gi­sche Jagd­klub an der Gren­ze zu Nevi­ges ein Denk­mal errich­tet heu­te. Heu­te steht es auf dem Nüt­zen­berg. Vor allem ab 1935 wur­den ver­mehrt Löns-Denk­mä­ler in Deutsch­land, Öster­reich und ande­ren Län­dern errich­tet, heu­te gibt es ca. 140.2

Wer aller­dings für die Stif­tung des Gedenk­steins und die Benen­nung der Quel­le ver­ant­wort­lich war, lässt sich bis­lang nicht nach­voll­zie­hen. Ledig­lich die etwas ande­re Aus­rich­tung der Gestal­tung sowie die Jah­res­zahl 1935 belegt ein Foto aus dem Stadt­ar­chiv, das aller­dings kaum zu datie­ren ist:


Stadt­ar­chiv Wup­per­tal, 19.6.

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte